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Echtes Süßholz

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Lakritze ist eine Süßigkeit, die aus den Wurzeln des Süßholzstrauchs hergestellt wird. Dieser stammt aus China und gehört zur Pflanzenfamilie der Fabaceae (Schmetterlingsblütengewächse).

Bei der Herstellung werden die Inhaltsstoffe aus den Wurzeln extrahiert und eingedickt. Zusätzlich kann noch Zucker und Gelatine zugesetzt werden.

Die medizinische Wirkung der Süßholzwurzeln war schon in der Antike bekannt. In Großbritannien wurden Lakritztaler zu therapeutischen Zwecken hergestellt. Erst 1760 setzte ein Apotheker namens George Dunhill der Lakritze Zucker zu, sodass sie jetzt als Süßigkeit verzehrt wurde.

Lakritze enthält Glycyrrhizin, das den Elektrolythaushalt des Körpers beeinflussen und zu Bluthochdruck und Kopfschmerzen führen kann. Deswegen dürfen in Deutschland nicht mehr als 200 Milligramm Glycyrrhizin pro 100 Gramm Lakritze enthalten sein. Trotzdem wird empfohlen, nicht mehr als 50 Gramm Lakritze pro Tag zu essen. Lakritzwaren mit einem höheren Gehalt an Glycyrrhizin müssen als "Starklakritz" bezeichnet werden und dürfen nur in Apotheken verkauft werden. Glycyrrhizin ist ein ein Glycosid, das der Lakritze ihren Geschmack verleiht und eine 50fach stärkere Süßkraft besitzt als Rohrzucker.

Lakritze besitzt auch krampflösende Wirkung, wofür das Aglycon Liquiritigenin verantwortlich ist. Es bildet sich beim Trocknen der Wurzel teilweise spontan.

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