Lindenberg im Allgäu
Wappen | Karte |
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Wappen_lindenberg.gif | Lage von Lindenberg in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Landkreis: | Lindau (Bodensee) |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 762 m ü. NN |
Fläche: | 11,85 km² |
Einwohner: | 11.434 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 974 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 88161 (alt: 8998) |
Telefonvorwahl: | 08381 |
Kfz-Kennzeichen: | LI |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 76 117 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stadtplatz 1 88161 Lindenberg |
Website: | Lindenberg i.Allgäu |
Politik | |
Bürgermeister: | Johann Zeh |

Lindenberg im Allgäu (amtlich: Lindenberg i.Allgäu) ist die zweitgrößte Stadt im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee) und bildet das Herzstück der Region Westallgäu.
Lindenberg, an der Deutschen Alpenstraße gelegen, ist ein anerkannter Luftkurort in nebelfreier Höhenlage und besitzt Bayerns einziges Hutmuseum.
Geografie
Lindenberg i.Allgäu liegt in der Region Allgäu.
Es existiert nur die Gemarkung Lindenberg i.Allgäu.
Nachbargemeinden
Um Lindenberg im Allgäu sind die Gemeinden Scheidegg-Scheffau, Weiler-Simmerberg, Heimenkirch und Röthenbach (Allgäu) verteilt.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung findet im 9. Jahrhundert durch eine Besitzurkunde des Klosters St. Gallen. Im Jahr 857 schenkten Patacho und Sigibert, zwei bedeutende Adelige, Güter in "Lintiberc" an das Kloster St. Gallen. Die Pfarrei Lindenberg findet erstmals im Jahr 1257 im Steuerregister der Diözese Konstanz Erwähnung.
Die Stadt Lindenberg im Allgäu gehörte, bevor sie zu Bayern kam, zu Österreich als Teil der österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern.
Bereits im Jahr 1656 werden Lindenberger Strohhüte im Hausierhandel und auf Märkten verkauft. Im Jahr 1755 werden die Herstellung und der Vertrieb von Strohhüten erstmals organisiert. Die Hutindustrie degeneriert seit Jahrzehnten und hat heute kaum noch wirtschaftliche Bedeutung. Die Erinnerung wird durch einen jährlich stattfindenden "Huttag" sowie mit einem Hutmuseum wach gehalten.
In Lindenberg sind neben einem traditionellen Käsewerk Zulieferbetriebe der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie eines der größten europäischen Fotogroßlabore angesiedelt.
Politik
Stadtrat
CSU | SPD | FW | Grüne | Gesamt | |
2002 | 9 | 7 | 7 | 1 | 24 |
Partnerstädte
- 1999: Vallauris-Golfe-Juan (Frankreich)
- 2003: Saline, Michigan (USA)
Sehenswürdigkeiten


- Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul
- Ältestes Haus Lindenbergs bzw. des Westallgäus
- Aureliuskirche
- Hutmuseum
- Waldsee
Wirtschaft
Bedeutende Firmen sind:
- Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH
- [Mayser GmbH & Co.KG]
- Bayernland Käsewerk / Bergland Käsewerk
- Mauderer Alutechnik GmbH
- allcop Farbbild-Service GmbH & Co KG
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
In Lindenberg geboren wurden:
- Johann Georg Specht (1720-1803), Baumeister und Architekt
- Otto Geßler (1875-1955), Politiker (Reichswehrminister in der Weimarer Republik) und Präsident des Deutschen Roten Kreuzes
- Anton Fehr (1881-1954), Agrarwirtschaftler und Politiker (Landwirtschaftminister in der Weimarer Republik, Bayerischer Landwirtschaftsminister)
- Werner Specht (* 1942), Maler und Liedermacher
- Stephan Huber (* 1952), Bildhauer
- Klaus Gietinger (*1955), Filmregisseur und Drehbuchautor
- Heike Allgayer (* 1969), Professor Dr.: Medizinerin und Molekularbiologin
- Tobias Steinhauser (* 1972), Radrennfahrer
- Markus Miller (* 1982), Fussballtorhüter
Weitere Persönlichkeiten
In Lindenberg gelebt und gewirkt haben außerdem:
- Heinrich Brauns (1868-1938), Politiker (Arbeitsminister in der Weimarer Republik)
- Jörg Steinleitner (* 1971), Schriftsteller
Sonstiges
In Lindenberg wird alle zwei Jahre die Lindenberger Hutkönigin gewählt. Während der zweijährigen Amtszeit repräsentiert sie die Hutstadt Lindenberg und das Westallgäu bei Veranstaltungen und Events, auf Touristik- bzw. Modemessen, in Publikationen und bei Hutmodeschauen. Die seit 2006 amtierende 3. Hutkönigin ist Karin Kolodzig.
Weblinks
- Wappen von Lindenberg im Allgäu in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte