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Vöhl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Vöhl hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Waldeck-Frankenberg
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 302 m ü. NN
Fläche: 98,81 km²
Einwohner: 6.277 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km²
Postleitzahl: 34516
Vorwahl: 05635
Kfz-Kennzeichen: KB
Gemeindeschlüssel: 06 6 35 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schloßstraße 1
34516 Vöhl
Website: www.voehl.de
E-Mail-Adresse: sekretariat@voehl.de
Politik
Bürgermeister: Harald Plünnecke
Beginn des Edersees bei Herzhausen

Die Gemeinde Vöhl liegt in Nord-Hessen im Landkreis Waldeck-Frankenberg - einiges südwestlich von Kassel.

Geografie

Geografische Lage

Dort liegt sie im nördlichen Teil des Naturparks Kellerwald-Edersee am Edersee.

Nachbargemeinden

Vöhl grenzt im Norden an die Stadt Korbach, im Osten an die Stadt Waldeck und die Gemeinde Edertal, im Süden an die Städte Frankenau und Frankenberg, sowie im Westen an die Stadt Lichtenfels (alle im Landkreis Waldeck-Frankenberg).

Gliederung

Ihre einzelnen Ortsteile, die zumeist nur sehr klein sind, breiten sich - nordwestlich und südöstlich - am westlichen Ende des Edersees aus.

  • Asel - (inklusive Asel-Süd)
  • Basdorf
  • Buchenberg
  • Dorfitter
  • Ederbringhausen
  • Harbshausen
  • Herzhausen
  • Kirchlotheim
  • Marienhagen ist der zweitgrößte Ortsteil der Großgemeinde Vöhl/Edersee. Neben einem sehr schönen Ortskern rund um die evangelische Kirche gibt es zwei große Neubaugebiete. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden viele Vertriebene integriert, die überwiegend aus dem Sudentenland nach Marienhagen kamen. Die Bevölkerungszahl liegt momentan (16. August 2005) knapp unter 1000.

Außer dem Turnverein 1922, der von Fritz und Otto Lohof, Wilhelm Bauch, Karl Müller und anderen gegründet wurde, gibt es den Männergesangverein, den Frauenchor, die Freiwillige Feuerwehr, den Altenclub, die Teichgemeinschaft und den Club Saskatchewan 1972. 1959 wurde ein Schwimmbad erbaut, bereits 1926 entstand die Turnhalle in Eigenregie. Seit Ende der 60er Jahre lädt eine Skisprungschanze und eine Abfahrtsbahn zum Wintersport ein.

  • Niederorke
  • Der Ortsteil Obernburg liegt am Rande des Kuhbachtals auf einem Hügel. Zu seinen touristischen Attraktionen gehört neben dem protestantischen Kirchlein die Drachenhöhle. Von der am Dorfrand gelegenen Höhle führt ein versteckter Gang bis unter die Kanzel der Kirche. Dieser Gang diente in den alten Zeiten als Fluchtweg.
  • Oberorke
  • Schmittlotheim
  • Thalitter
  • Vöhl (Sitz der Gemeindeverwaltung)

Außerdem gehören dazu:

Gewässer

Geschichte

Bodenfunde belegen eine kontinuierliche Besiedelung der Gegend seit der Steinzeit.

Im Frühmittelalter verlief hier die Grenze zwischen sächsischem und fränkischem Stammesgebiet, was sich noch heute an der Sprachgrenze zwischen Mitteldeutsch und Niederdeutsch erkennen lässt, die das Gemeindegebiet in West-Ost-Richtung durchquert.

Das Gebiet der Gemeinde Vöhl deckt sich im Wesentlichen mit dem der alten Herrschaft Itter, die sich im Hochmittelater im vormaligen Ittergau ausbildete. Nach dem Aussterben der Herren zu Itter wurde das Gebiet zwischen Hessen und Mainz geteilt. Nach zwischenzeitlicher Verpfändung an die Grafen von Waldeck und die Wolff von Gudensberg, gelangte die Herrschaft Itter 1589 endgültig an Hessen. Zwischen den Linien Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt umstritten, fiel sie 1650 endgültig an letztere und bildete eine Enklave im Waldeckschen Gebiet. 1821 wurde im Zuge einer Verwaltungsreform aus der Herrschaft Itter der Kreis Vöhl, bis das Gebiet 1866 an Preußen fiel und 1886 in den Kreis Frankenberg eingegliedert wurde.

Eingemeindungen

Am 1. Februar 1971 schlossen sich die Gemeinden Dorfitter, Herzhausen und Thalitter zur Gemeinde Ittertal zusammen und Vöhl bildete mit Asel und Basdorf eine neue Gemeinde. Am 1. Januar 1972 bildete sich die Gemeinde Hessenstein aus den Orten Buchenberg, Ederbringhausen, Harbshausen, Kirchlotheim, Niederorke, Oberorke und Schmittlotheim. Die Gemeinden Marienhagen und Obernburg blieben vorerst selbständig.

Am 1. Januar 1974 wurden die Gemeinden Hessenstein, Marienhagen, Obernburg, Ittertal und Vöhl zur Großgemeinde Vöhl zusammengeschlossen. Verwaltungssitz ist der Ortsteil Vöhl.


Politik

Gemeindevertretung

Bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab sich folgende Sitzverteilung:

SPD 11 Sitze
CDU 8 Sitze
FWG 7 Sitze
FDP 3 Sitze
BI-Grüne Liste 2 Sitze

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Vöhl zeigt im silbernen Schild auf grünem Grund eine rote, blaubedachte Burg mit heraldisch rechtsgestelltem Turm, davor im blauen Schild einen goldengekrönten und rotgezungten, von Silber und Rot geteilten Löwen. Es wurde der Gemeinde am 17. August 1977 durch den hessischen Innenminister genehmigt.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ausflugsmöglichkeiten


Persönlichkeiten