Diskussion:Joghurt
(Aktuell) (Letzte) . . 09:51, 6. Mai 2003 . . 62.227.88.206 (Wahnsinn - ich hab hier mal während eines Frühstücks am Rechner ein paar Zeilen geschrieben - voll der Artikel mittlerweile!)
...der Joghurt (heisst er nicht jetzt auch schon Jogurt?) ist wirklich in aller Munde und verdient diese leicht erhöhte Aufmerksamheit, Kefir, Bifidus, Sauermilch, Dickmilch, Kumiss usw. - und auch noch die vielen Verwendung von J. - bis in der Medizin! Diät, Fitness, Schlankheits- und Gesundheitstrends, Bio, Makro, Grün, vegetarisch, orientalisch, Müesli, Frühstück, Fast Food, Covinience Food, gesunde Ernährung, Natur, Verpackung, Recycling, Umwelt, Abfall, was immer man will, Joghhurt ist immer dabei, sogar bei der BSE-Diskussion. Und noch das alles, was sich auch noch so gerne als Joghurt nennt. Schau doch kurz im Supermarkt, was für Auswahl und Menge dort der J. heute bereits schon habe! Tendenz weiterhin steigend! Der J. ist ja eignetlich schon ein geniales Kind von der Mutter Erde oder Mutter Natur. Ilja Lorek 10:42, 6. Mai 2003 (CEST)
Geschmack
Wie schmeckt er denn jetzt? Im Einleitungssatz schmeckt Naturjoghut säuerlich, im Mutterland des Joghurts schmeckt derselbe Naturjoghurt plötzlich süßlich? southpark 17:09, 15. Feb 2004 (CET)
- Wir haben leider keine Möglichkeit einen Geschmackstest zu machen. Ich habe allerdings unter Berufung auf türkische Quellen bei Ayran geschrieben, selbstgemachter Naturjoghurt sei besonders sauer. In türkischen Rezepten wird sogar empfohlen, man solle hierzulande in Ermangelung der richtigen Milch (und vermutlich auch der richtigen Bakterien) etwas Zitronensaft hinzufügen. Das schließt aber nicht aus, daß "richtiger Joghurt" auch süßer ist, als der hiesige. Tja. Rainer Zenz 10:56, 18. Mai 2004 (CEST)
Einschub: Auf dem Balkan, in Bulgarien (bacilus bulgaricus...) schmeckt der Nature-Joghurt wirklich süßlich, selbst erlebt und am eigenem Leib getestet. Die Bulgaren nennen es auch nicht etwa Joghurt, sondern Sauermilch und essen es ohne Zucker und ohne andere Zugaben (E-Nr: xyz...) kiloweise, die kleinste Portion ist ein 1/2 Kilo - als Frühstück oder zwischen durch. Wird 2 x täglich frisch hergestellt und offen abgewogen schnittfest (!) verkauft, nach wenigen Stunden ist es jedoch schon schwablig und sauer und ein Bulgare würde es nicht mehr essen. Unser Joghurt im Suppermarkt ist mit Links 2 Wochen haltbar, das geht nicht mehr mit der Mutter Natur, das geht nur mit der Stiefmutter Chemie! In der Schweiz gib es in der Migros ein "M-Dessert", etwas Merkwürdiges, was dem bulgarischen Produkt jedoch am nächsten kommt. In manchen griechischen und türkischen Lebensmittelläden hierzulande werden ganz hervorragende Naturjoghurts (leider recht teuer - aber es lohnt sich!) angeboten, am besten aus Schafsmilch, die schmecken auch ohne jeden Zusatz süß - oder süßlich. Das kann Jeder selbst versuchen, wird auch in dem grossen Kanton nördlich des Rheins möglich sein! Ilja 12:17, 18. Mai 2004 (CEST)
Hallo! Ich habe meine Kindheit in Bulgarien verbracht und bin dort in einem Gebirgsdorf oft gewesen, bei meinen Großeltern. Mein Opa war Schäfer, meine Oma hatte 3 Ziegen. Jeden Morgen habe ich Sauermilch (Joghurt) gegessen. Die Milch war schon ziemlich sauer vom Geschmack. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Fabrikjoghurt, der meist süßlich ist und auf langer Haltbarkeit präpariert ist. Mir schmeckte am besten der Joghurt aus Ziegenmilch. Dieser war am dünnflüssigsten, sehr sauer, aber hatte einen sehr leicht-angenehmen Geschmack! Der Schafmilch-Joghurt war sehr dick, denn konnte man schon fast mit dem Messer schneiden. Mein Opa gab mir mir davon, wenn ich bei ihm in den Bergen zu den Schafen kam. Gestern habe ich mir in Berlin einen griechischen "Schafmilch-Joghurt" gekauft: süßlich, nüchtern... Und vor allem schmeckte er sehr nach Kuhmilch-Joghurt. Ich tippe auf einen Höchstanteil von 20% Schafmilch in dieser Kreation (Firma Mevgal). Sehr teuer und nicht zu empfehlen. Eine Zutatenliste fehlte ebenso... Berlincho 23.05.04
... dann kannst Du auch bulgarisch? ich habe leider schon fast alles vergessen.
Lustig, meine Erfahren sind bisschen anders, auch ich habe als Junge x-mal Ferien in Bulgarien verbracht und mir schien dieser Joghurt aus dem Milchladen (angeblich aus Büffelmilch), 2x täglich frisch angeliefert immer recht süss, sagen süsslich, ich habe wirklich Süsses nie besonders geschätzt. Schittfest und natürlich kühl (auch ohne Kühlschrank) musste er sein, wenn man ihn aber nur paar Stunden stehen liess, wurde er schon matschig und recht sauer, und immer mehr und mehr sauer. Man holte und ass ihm gleich in der Frühe, um 10 Uhr war schon fast zu spät, 10:30 Uhr gab's niX mehr zu kaufen, erst wieder um 15:00 Uhr. Und heute haben die Plastikbecher ein Haltbarkeitsdatum wie eine Dauerwurst. Ilja 17:55, 25. Jun 2004 (CEST)
- der Geschmack der ursprünglichten Variante des Joghurts ist sehr säuerlich, da die beteiligten Kulturen (L. bulgaricus und S. thermophilus) sich in idealer Weise gegenseitig im Wachstum fördern. Zitat aus Johannes Krämer Lebensmittelmikrobiologie: "S. thermophilus fördert durch Bildung von Säuren wie der Ameisensäure das Wachstum von L. bulgaricus. Dieser wiederum bildet mit Hilfe seiner proteolytischen Enzyme Peptide und Aminosäuren, die das Wachstum von S. thermophilus fördern." Bei anderer Kulturzusammensetzung (L. acidophilus, Bifidobakterien u.a. )ist die gegenseitige Förderung des Wachstums der Bakterien nicht in diesem Ausmaß gegeben, so dass milder schmeckende Sorten entstehen. --EricSteinert 21:18, 29. Aug 2004 (CEST)
Zutaten
Die Milchsäurebakterien sollen tatsächlich sehr ortsabhängig sein, früher (in den 60er Jahren) importierten die Molkereien noch recht regelmäßig (etwa jede Woche) frische Kulturen aus Bulgarien - ob das heute noch so ist, das kann ich nicht beurteilen. Heute im Supermarkt länger an der Kühl-Vitrine zwecks Feldforschung verweilt, die Liste der Zutaten ist lang und leicht appetitdämmend, warum wird dem Naturjoghurt noch Milcheiweiß zugesetzt? Manchmal hieß es auch Milchprotein – ist doch wohl nichts Anderes als Magermilchpulver? Dient wahrscheinlich als Verdickungsmittel? Naturjoghurt > 3 Wochen haltbar, die "bunten" Joghurts nur ca. 2 Wochen. Ilja 11:38, 26. Jun 2004 (CEST)
"Naturjoghurt" finde ich sowieso etwas unglücklich. Das scheint mir ein Marketingausdruck zu sein. So als würde man Milch ohne Aromastoffe, Verdickungsmittel usw. als "Naturmilch" bezeichnen. Joghurt ist "Naturjoghurt" bis man irgendwas außer Milch und Bakterien dareinschmeißt. Wenn der Begriff irgendwie lebensmittelrechtlich definiert ist, sollte das entsprechend dargestellt werden. Magermilchpulver taugt nicht als Verdickungsmittel, aber sicher als Ersatz für Frischmilch. Ich finde es gerade nicht wieder, aber soweit ich mich erinnere, kann Glutamat, daß aus Milchprodukten gewonnen wird, auch als Milcheiweiß deklariert werden. Ob das bei Joghurt eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Rainer Zenz 12:23, 26. Jun 2004 (CEST)
- Das Magermilchpulver wird verwendet um "stichfesten" Joghurt richtig stichfest zu machen. Ohne Magermilchpulver kann es passieren, dass sich Molke absetzt und der Joghurt in der wässrigen Molke schwimmt, dass kann man dem verwöhnten Verbrauche nicht zumuten ;-). Die Molke dient also als Bindemittel --Philipd 13:59, 26. Jun 2004 (CEST)
Fruchtzubereitung
Die Zusammensetzung der Fruchtzubereitung muss nicht angegeben werden, wenn ihr Anteil unter 25 Prozent am Gesamtprodukt liegt (siehe auch Mogelkennzeichnung). Häufig besteht eine Fruchtzubereitung aus gepressten Fruchtrückständen, Zucker, Zitronensäure, Verdickungsmitteln, Aromen und Konservierungsstoffen.
wäre noch "lustig" darüber mehr zu erfahren, z. B. wie macht man das, dass die Dinger 2, 3, 4 Woche und mehr haltbar sein sollen? Ilja 17:55, 25. Jun 2004 (CEST)
- Zur Fruchtzubereitung könnte man noch ein bißchen was reizendes schreiben, wäre eigentlich einen eigenen Artikel wert. Die Frischhaltung dürfte viel mit dem Luftabschluß zu tun haben. Die Bakterien sind aerob und wenn die Hygiene stimmt, wird sich nicht mehr viel tun können, bis der Deckel ab ist. Ich habe gerade keinen im Haus, aber pasteurisiert sind die Dinger wohl nicht. Rainer Zenz 19:05, 25. Jun 2004 (CEST)
- ja schreib es mal auf, ich bin gespannt... Ilja 19:15, 25. Jun 2004 (CEST)
Haltbarkeit
- Joghut ist allgemein nur gekühlt haltbar, dadurch werden Bakterien und Schimmelpilze vorübergehend gehemmen. Ausserdem enthält Joghut sehr viel Milchsäure, ein natürliches Konservierungsmittel und zusätzlich werden in der Fruchtzubereitung weitere Konservierungsstoffe enthalten sein, Wirkungsweise siehe dort. --Philipd 19:10, 25. Jun 2004 (CEST)
- in meiner Kindheit hielt Joghurt höchstens 3 Tage, natürlich auch nur im Kühlschrank! Doch geschmeckt hat er nur ganz frisch! Ilja 19:19, 25. Jun 2004 (CEST)
- Noch etwas, die Haltbarkeit ist von Hersteller zum Hersteller sehr unterschiedlich, ich denke, da wird wohl nicht nur reine Mutter Natur in so einem Wunderbecher landen ... Ilja 19:21, 25. Jun 2004 (CEST)
- Wahrscheinlich besteht da ein Unterschied zwischen dem Joghurt in Deutschlang und dem in Bulgarien. Entweder sind es andere Milchsäurebakterien oder es ist keine Kuhmilch, oder es liegt am anderen Klima (Milch ist da ja sehr empfindlich) oder ... . Jedenfalls ist in einem Naturjoghurt, so wie er in Deutschland im Handel ist, genügend Milchsäure enthalten, so dass weitere Konservierungsstoffe nicht notwendig sind, um eine Haltbarkeit von 3 Wochen zu erreichen. Das kann man selber testen, indem man nur aus frischen Vollmilch und Milchsäurebakterien selber Joghurt mach, der hält dann auch so lange (selbst schon getestet). Der so hergestellte Joghurt hat übrigens erst nach 24 Stunden im Kühlschrank den typischen (so wie ich ihn kenne) Joghurgeschmack. --Philipd 19:37, 25. Jun 2004 (CEST)
Schreibweise
Mit welcher Rechtfertigung wird der Jogurt noch nach der alten Rechtschreibung geschrieben? Der Artikel über die Australischen Beuteltiere findet sich auch unter Kängurus und nicht Känguruhs!!!!!! -- Jan G 08:16, 18. Mai 2004 (CEST)
- In meinem Duden der neuen Rechtschreibung steht "Joghurt, eindeutschend Jogurt, der ..." und "Jogurt vgl. Joghurt". "Joghurt" ist also die Hauptschreibweise, "Jogurt" aber nicht falsch. "Känguruh" kommt dagegen gar nicht vor, nur "Känguru" ohne Alternativschreibung. Der Artikel "Joghurt" ist also nach neuer Schreibung genau richtig. Man kann das "h" überflüssig finden, allerdings ist es eigentlich noch mehr das "g" - in der türkischen Schreibung ist es nur ein Dehnungszeichen für das "o", bzw. Überbleibsel einer längst vergangenen Aussprache. Rainer Zenz 10:56, 18. Mai 2004 (CEST)
- Die Neue Rechtschreibung erlaubt uns ja zum Glück beide Schreibweisen! Ilja 12:17, 18. Mai 2004 (CEST)
Joghurt selber machen
Viele von Euch werden es merken, manche nervt es, andern ists egal,
Unten steht ständig der Link, wie man Joghurt selber machen kann. Immer abwechselnd wird er reingesetzt und rausgenommen. Meint ihr echt, das ist Spam? Ich bin seit gestern erst hier bei Wikipedia.
Man könnte die Diskussion doch einfach beenden, wenn man einfach die Anleitung zum Selbermachen hier mit hineinschreibt, oder meint ihr das gehört nicht in eine Enzyklopädie?