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Hochwasser in Mitteleuropa 2002

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unter Jahrhundert-Hochwasser (auch 100-jähriger Abfluß genannt) versteht man die Wasserstandhöhe oder Abflußmenge eines Gewässers, die im Mittel alle 100 Jahre erreicht oder überschritten wird. Da es sich um einen Mittelwert handelt, kann ein Jahrhunderthochwasser auch mehrmals in hundert Jahren auftreten.

Dieser Wert ist relevant für Maßnahmen der Hochwasservorsorge. Bedingt durch den Klimawechsel müssen die Werte für Jahrhunderthochwasser derzeit an nahezu allen Flüssen erhöht werden.

Umgangssprachlich bezeichnet ein Jahrhunderthochwasser eine schwere Hochwasserkatastrophe.


Anfang August 2002 lösten Regenfälle in den Alpen in Bayern, Österreich und Italien schwere Überschwemmungen und verheerende Schlammlawinen aus. Ähnliches passiert auch in China und Nepal.

Mitte August 2002 trat die Elbe nach anhaltenden Regenfällen in Tschechien über die Ufer und setzte danach weite Landstriche in Tschechien (Prag), Sachsen (besonders Sächsische Schweiz, Bad Schandau, Dresden,Freital), Sachsen-Anhalt (besonders Landkreis Wittenberg) und Niedersachsen unter Wasser. Auch an der Mulde (Bitterfeld, Döbeln, Grimma) traten große Überschwemmungen auf.

Der Schaden in Dresden beläuft sich allein an der Semperoper auf 27 Millionen Euro und an den Staatlichen Kunstsammlungen mit Gemäldegalerie auf 20 Millionen Euro.
Bilder aus Dresden: http://vigil.antville.org/stories/131473/
Bilder aus Lutherstadt Wittenberg: http://www.wittenberg.de/seiten/aktuell/fotos.html

Siehe auch: Jahrhundertereignis, Hochwasser, Überschwemmung, Pegel, Abholzung, Flussbegradigung, Verbauung