Weltwunder
Die älteste vollständige Überlieferung der Liste der Weltwunder findet sich in einem Epigramm des Antipatros von Sidon (2. Jahrhundert v.Chr.), der eine Art Reiseführer des Altertums schrieb.
Die Liste wurde im Lauf der Jahre oft geändert und angepasst. So wurden im 13. Jahrhundert beispielsweise die gesamte Stadt Rom, die Arche Noah und Hagia Sophia aufgenommen. In der Renaissance erfolgte die Festlegung auf die heute übliche Liste der sieben Weltwunder:
- Hängende Gärten der Semiramis (Babylon)
- Koloss von Rhodos
- Mausoleum von Halikarnassos (Grab des Königs Mausolos II.)
- Pharos von Alexandria (ein Leuchtturm)
- Cheops-Pyramide in Ägypten
- Zeus-Statue des Phidias in Athen
- Tempel der Artemis in Ephesus
Heute existiert von diesen Weltwundern nur noch die Cheops-Pyramide, eine der Pyramiden von Gizeh. Die ursprünglich enthaltenen Stadtmauern von Babylon wurden durch Gregor von Tours im 6. Jahrhundert entfernt, da sie zerstört waren, und durch den Leuchtturm von Alexandria ersetzt. Der Turm zu Babel fand dagegen nie Eingang in die Liste, da er schon bei deren erster Erfassung nicht mehr existierte.
Die Liste umfasst sieben Weltwunder, da diese Zahl in der Antike als vollkommen galt. Sie wird beispielsweise von dem griechische Mathematiker Phytagoras geehrt, weil sie die Summe aus Quadrat (4) und Dreieck (3) bildet.
Das "achte Weltwunder"
Da mit der Zeit weitere besondere Bauwerke erschaffen, Schätze entdeckt oder bemerkenswerte Naturgebilde gefunden wurden, bezeichnet man diese oft auch als das "achte Weltwunder". Hier ist eine kleine Liste von so genannten 8. Weltwundern:
- Bernsteinzimmer
- Reisterrassen von Banaue
- Terrakottaarmee in China
- Panama-Kanal
- Ngorongoro-Krater
- Angkor Wat
Siehe auch: Welterbe
Weblinks
- Abstimmung über die 7 Weltwunder der Neuzeit, bei der möglichst viele Erdenbürger bei einer weltweiten Wahl sieben neue Weltwunder aus einer Liste auswählen sollen. (englisch)
- deutschsprachiger Bericht über dieses Projekt