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Rudolf von Fulda

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Der Geschichtsschreiber und Theologe Rudolf von Fulda (* vor 800, † 8. März 865 in Fulda) war seit 812 in der Kanzlei des Klosters Fulda tätig und betreute zunächst die Urkunden des Klosters. Dabei fälschte er mehrere dieser Dokumente, was dem dauerhaften Erhalt der bedeutenden Stätte dienen sollte. Im Jahre 827 wurde er zum Priester geweiht. Bereits etwa 822 wurde von Abt Hrabanus Maurus zum Subdiakon sowie zum Leiter der Klosterschule ernannt und genoß in dieser Funktion hohes Ansehen seiner Schüler. 847 folgt er dem zum Erzbischof von Mainz ernannten Abt an dessen neuen Amtssitz, kehrt aber bereits kurze Zeit später ans Kloster zurück. Dort war er offenbar auch als Maler und Dichter tätig.


Werke


  • ca.842-847: Miracula sanctorum ecclesias Fuldensium translatorum: Dieses Werk schildert den Erwerb verschiedener Reliquien für das Fuldaer Kloster durch Hrabanus Maurus und Rudolf selbst.


  • 863-865: Translatio Sancti Alexandri: In diesem bedeutenden (nach seinem Tod vollendeten) Werk wird die Überführung der Gebeine des Märtyrers Alexander beschrieben