Zum Inhalt springen

Allopatrie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. November 2006 um 19:13 Uhr durch 88.73.180.71 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Allopatrie (altgr.) bezeichnet man in der Biologie das Nicht-Überschneiden, d.h. das vollständige Getrenntsein der Verbreitungsgebiete von Organismen-Arten. Sind zwei Arten allopatrisch, so gibt es kein Gebiet auf der Erde, in dem sich beide in freier Natur begegnen können.

Allopatrie gilt als eine der Hauptursachen der Artbildung, denn wird das Verbreitungsgebiet einer Art durch äußere Prozesse wie beispielsweise Gebirgsbildung, Kontinentaldrift, Klimawandel oder Konkurrenzausschluss in zwei oder mehr Teile aufgespalten, entwickeln sich die Gruppen in den verschiedenen, getrennten Teilen des Verbreitungsgebietes zunehmend auseinander. Werden die Unterschiede so groß, dass sich die betroffene Art in mehrere aufspaltet, so spricht man von allopatrischer Speziation.

Den Gegensatz zur Allopatrie stellt die Sympatrie dar, bei der ein gemeinsames Vorkommen nah verwandter Arten im selben geographischen Gebiet beobachtet werden kann.

Ein weiteres verwandtes Phänomen ist die Parapatrie.