Albert Speer
Albert Speer (* 19. März 1905 in Mannheim, † 1. September 1981 in London) war ein deutscher Architekt und Politiker.
Im Jahr 1931 trat er in die NSDAP ein. Ab 1933 entwarf er monumentale Bauten um die "Grösse" des Deutschen Reiches zu zeigen. Später wurde Speer zum Generalbauinspekteur für die Reichshauptstadt Berlin ernannt. In Berlin errichtete er die neue Reichskanzlei (1938/39). 1942 wurde Speer Reichsminister für Bewaffnung und Munition und Generalinspekteur für Straßenwesen, Festungsbau, Wasser und Energie. Zusätzlich berief man ihn 1943 zum Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion. Als er im März 1945 den Befehl zur Zerstörung der deutschen Infrastruktur bekam, verweigerte er ihn. In den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen 1946 bekannte sich Speer schuldig und wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt, die er im Kriegsverbrechergefängnis Spandau verbrachte. 1966 wurde er aus der Haft entlassen. Nach der Haftentlassung trat Speer der SPD bei.
Sein Sohn, der ebenfalls Albert heißt, gründete das Architekturbüro "AS&P Albert Speer & Partner GmbH". Kritiker werfen diesem Büro vor, eine ähnliche Gigantomanie zu betreiben wie der Senior, allerdings jetzt in einem anderen System. AS&P erfüllt viele städtebauliche Großaufträge für Kommunen wie z. B. Frankfurt am Main, Berlin und Leipzig.
Veröffentlichungen
- Erinnerungen (1969)
- Der Sklavenstaat. Meine Auseinandersetzung mit der SS (1981)
- Joachim Petsch, Baukunst und Städteplanung im Dritten Reich, München-Wien, 1976