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Eckersdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Eckersdorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 419 m ü. NN
Fläche: 36,19 km²
Einwohner: 5.082 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95488
Vorwahl: 0921
Kfz-Kennzeichen: BT
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 131
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bamberger Str. 30
95488 Eckersdorf
Offizielle Website: Gemeinde Eckersdorf
Politik
Bürgermeister: Klaus Hümmer

Eckersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Bayreuth (Regierungsbezirk Oberfranken) und liegt unmittelbar westlich von Bayreuth.


Geografie

Geografische Lage

Die Großgemeinde Eckersdorf befindet sich am Nordrand der Fränkischen Schweiz unweit der Festspielstadt Bayreuth gelegen. Der Sophienberg bildet mit 593 m ü. NN die höchste Erhebung in unmittelbarer Umgebung.

Ortsteile

Die Großgemeinde Eckersdorf entstand 1978 im Zuge der Gebietsreform. Zu ihr gehören die Ortsteile

  • Busbach
  • Donndorf
  • Tröbersdorf
  • Neustädtlein
  • Oberwaiz
  • Eschen

Geschichte

Eckersdorf wurde urkundlich das erste Mal im Jahre 1149 im Giechburgvertrag erwähnt. Die Grafen von Andechs-Meranien waren bis zu ihrem Aussterben 1248 im Besitz des heutigen Gemeindegebiets. Die Herren von Plassenberg erwarben 1420 erste Güter in Eckersdorf und waren hundert Jahre später in dessen vollständigen Besitz. Nach deren Aussterben 1552 kam Eckersdorf an die Herren von Lüchau, bis es 1757 an die Markgrafschaft Bayreuth fiel. Als Teil des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel Eckersdorf im Frieden von Tilsit an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Fantaisie (nördliche Seite)

Bauwerke

Herzogin Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth ließ das im Ortsteil Donndorf gelegene Schloss Fantaisie in den Jahren 1758-1765 von Johann Jakob Spindler errichten. Es beherbergt das Spindler-Kabinett, eine Intarsienarbeit der Gebrüder Johann Friedrich und Heinrich Wilhelm Spindler in einer originalgetreuen Nachbildung des Originals, welches sich im Bayerischen Nationalmuseum in München befindet.

Beachtenswert ist ferner das im Ortsteil Neustädtlein am Forst gelegene Schloss des Markgrafen Georg Wilhelm von Bayreuth.

Sehenswert ist auch die Eckersdorfer Kirche St. Ägidius, die in ihrer heutigen Form mit dem hohen spitzen Turm aus dem Jahr 1791 stammt. Die heutige Sakristei am Ostende der Kirche ist jedoch viel älter (11. Jahrhundert) und war als Kapelle ursprünglich dem heiligen Kilian geweiht. Bis zur Umgestaltung 1791 diente die Kilianskapelle als Altarraum, einige alte Fresken sind erhalten.

Parks

Mittlerweile beherbergt das Schloss ein in Deutschland einzigartiges Museum für Gartenkunst, das von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betrieben wird. Dazu werden im Schloss zahlreiche Skulpturen und Gemälde der Deutschen Gartenkunst gezeigt. Im Schlosspark von 200 Hektar Größe finden sich die 3 wichtigsten Stile der deutschen Gartenkunst. Der älteste Teil der Anlage geht auf das Jahr 1763 zurück.


Literatur

Esther Janowitz: Gartenkunstmuseum Schloss Fantaisie: Museumsführer. Bildhefte der Bayerischen Schlösserverwaltung, München, ISBN 3-932982-38-X