Scheidt (Saarbrücken)

Evangelische Kirche in Scheidt

Scheidt ist ein Stadtteil im nordöstlich gelegenen Stadtbezirk Dudweiler der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Scheidt selbst liegt östlich von Saarbrücken an der Kaiserstraße in unmittelbarer Nähe der Universität Saarbrücken.

Scheidt wird vom Rohrbach durchflossen. Die hügelige Umgebung besteht vor allem aus staatlichen Forstgebieten.

Die evangelische Kirche von Scheidt geht auf eine Dorfkapelle zurück, die um das Jahr 1350 erbaut wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde diese stark beschädigt und 1737 durch einen barocken Bau ersetzt, wobei nur der romanische Chorraum erhalten blieb. 1870 wurde der Chorraum abgerissen und an dieser Stelle der 25 Meter hohe Turm im neoromanischen Stil errichtet. 1957 erfolgte ein Anbau an der Eingangsseite zur Erweiterung der Kirche. Die Glocken stammen aus den Jahren 1949 und 1958.

Scheidt zählte einst zur Gemeinde Bischmisheim (heute ein Stadtteil von Saarbrücken) und somit zum Stift St. Arnual. Zusammen mit dem Stift wurde die Kirche 1575 evangelisch.

Am 15. Oktober 1879 wurde Scheidt an die Eisenbahn angeschlossen, die Strecke ist eine Verlängerung der Pfälzischen Ludwigsbahn bis nach Saarbrücken. Der Bahnhof besteht auch heute.

Als Teil der Stadt Dudweiler kam Scheidt bei einer Kreisreform 1974 nach Saarbrücken. In Scheidt befindet sich das Landesarchiv Saarbrücken. Heute zählt Scheidt etwa 4.516 Einwohner (2005).

Literatur

• Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine in Scheidt (Hrsg.), Helmut Ballas: Scheidt im Bild. 1885–1985. Saarbrücken 1985.
• Helmut Ballas: Die Mahlmühle in Scheidt. Ein Kapitel nassau-saarbrückischer Mühlengeschichte. Saarbrücken 1986.
• Gustav Adolf Näher: Scheidt 1939. Nach d. Mobilmachung d. Evakuierungen. Saarbrücken 1987.
• Helmut Ballas: 250 Jahre evangelische Kirche Scheidt. 1738–1988. Saarbrücken 1988.

Die Katholische Kirche St. Ursula

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==Die Katholische Kirche St.Ursula in Scheidt wurde 1935 erbaut. Im Krieg wurde der Glockenurm getroffen aber der Kirche passierte nichts. Später wurde die Kirche mit den Reliquien derhl. Ursula von bischof Klienermeilert eingeweiht . Die Kirche wurde 2001 komplet renoviert. Die alten Bänke kamen hinaus und es wurde bestuhlt. Über dem Altar hängt das große Holzkreuz und an den Seitenwänden des Altarraums sind die Fresken eines berhümten belgischen Künstlers.