Kreis Plön
Basisdaten | |
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Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Verwaltungssitz: | Plön |
Fläche: | 1.082,71 km² |
Einwohner: | 133.858 (30.6.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einw./km² |
KFZ-Kennzeichen: | PLÖ |
Website: | http://www.kreis-ploen.de/ |
Karte | |
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Der Kreis Plön ist der einwohnerschwächste Landkreis des Bundeslandes Schleswig-Holstein.
Geographie
Der Kreis Plön grenzt im Westen an die kreisfreien Städte Neumünster und Kiel sowie an den Kreis Rendsburg-Eckernförde, im Norden hat er eine Küste entlang der Ostsee, im Osten grenzt er an den Kreis Ostholstein und im Süden an den Kreis Segeberg.
Geschichte
Die Zeit nach 1945 war für den Kreis Plön eine der schwierigsten. Die Volkszählung im Oktober 1946 belegte mit 123.818 Einwohnern nahezu eine Verdopplung gegenüber der Vorkriegszeit (1939: 67.434). Diese starke Zunahme hatte zwei Ursachen: Zum einen wurden bereits während des Krieges viele Bürger aus Kiel aufgenommen, zum anderen wurden viele Vertriebene aus Hinterpommern, Ostpreußen, Danzig-Westpreußen, Schlesien und dem Sudetenland aufgenommen. Noch 1950 waren mehr als 9.000 Personen in 77 Lagern untergebracht. Besonders die Eigentümer der Güter mussten unter der Bewältigung leiden. So waren beispielsweise alleine im Herrenhaus von Bothkamp zeitweise rund 350 Flüchtlinge untergebracht.
Am 15. September 1946 würden die ersten Gemeindevertretungen und am 13. Oktober 1946 der erste Kreistag (CDU: 26 Sitze, SPD: 18 Sitze, KPD: 1 Sitz) gewählt. Die wichtigste Aufgabe in dieser Zeit war die Eingliederung der Vertriebenen. An dem 30.000-Hektar-Abkommen waren die Eigentümer der Güter aus dem KReis Plön mit knapp 12.000 Hektar beteiligt. In der Folge konnten knapp 1.000 neue landwirtschaftliche Betriebe mit einer durchschnittlichen Größe von 15 bis 20 Hektaren gegründet werden.
1970 hätte im Zuge einer geplanten Gebietsreform fast das Ende des Kreises Plön bedeutet, das aber durch den Einsatz von engagierten Einwohnern verhindert werden konnten. In einem Kompromiss gingen im westlichen Teil zwar rund 10% der Kreisfläche verloren (Bissee, Brügge und Flintbek), jedoch blieb der Kern erhalten.
Städte und Gemeinden
Ämter und angehörige Gemeinden
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Ämter und angehörige Gemeinden |
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