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McKean (Kiribati)

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McKean ist ein kleines, unbewohntes Korallenatoll ganz im Westen der Phönixinseln, welche politisch zur Inselrepublik Kiribati gehören. Es liegt etwa 400 Kilometer südlich des Äquator im zentralen Pazifischen Ozean.

McKean ist ein nahezu kreisrundes Atoll mit weniger als einem Kilometer im Durchmesser; die Fläche beträgt 0,57 km². Das Land wird von einem dichten Korallenriff eingefasst, die Mitte der Insel bildet eine flache Lagune.

Geschichte

Den Namen McKean verdankt die Insel dem US-amerikanischen Marineoffizier Charles Wilkes, der sie 1840 auf einer seiner Pazifik-Expeditionen sichtete, und nach einem Mitglied seiner Mannschaft benannte. Vermutlich wurde das Atoll aber bereits Jahre vorher von pazifischen Seeleuten (eventuell Walfängern) entdeckt, allerdings nicht kartographiert.

1859 nahmen die USA das Gebiet in Besitz, und bauten dort bis 1870 massiv Guano ab. Nach nahezu vollständigem Guanoabbau wurde das Atoll verlassen. Nach kurzer Kolonialisierung durch die Engländer in den 1930er Jahren, gehört McKean seit 1979 zum eigenständigen pazifischen Inselstaat Kiribati.

Flora und Fauna

Seit 1938 ist das kleine Atoll wegen der immensen Vogelbestände ein Vogelschutzgebiet, seit 1975 auch ein offizielles Naturreservat.

Auf McKean findet sich eine große Population einer Art von Fregattvögeln (Fregata ariel), mit bis zu 85.000 Tieren. Daneben wurden hier zahlreiche Vögel von anderen 29 Vogelarten gesichtet. Das einzige Säugetier ist die Pazifische Ratte, woraus einige Forscher schliessen, auf dem Atoll müssten einst polynesische Seeleute gelandet sein.

Siehe auch

  • Guano Islands Act, US-amerikanisches Gesetz (1856), womit der Abbau von Guano durch die USA legitimiert wurde

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