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Liste römischer Götter

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Der römische Götterhimmel war recht umfangreich und beinhaltete neben den Göttern auch noch Geisterwesen und Personifikationen. Hierzu traten noch zahlreiche Gottheiten, welche in den Provinzen verehrt wurden oder deren Verehrung über die Provinzen in das Römische Reich gelangten. Die römer befürchteten sehr, dass man einen Gott vergessen könnte. So verehrten sie die Novensiles, was der Historiker Cincius Alimentus zu folgender Erklärung veranlasste: "Die Römer pflegten den Götterglauben der unterworfenen Städte teils privat in den Familien zu verbreiten, teils zum Staatskult zu erheben. Damit nicht einer der Götter aufgrund der Zahl oder, weil er unbekannt wäre, übergangen würde, wurden sie kurzerhand alle zusammengefasst und mit dem einen und gleichen Namen 'Novensiles' bezeichnet." Andere römische Historiker widersprachen dieser Herleitung von dem Wort "novus" und legten das Wort "novem" ihrer Erklärung zu Grunde: Es habe sich um neun Götter oder neun Musen gehandelt.[1] Als Rom gegründet wurde (21. April 753 v. Chr.), waren die Götter nur göttliche Erscheinungen, ohne Gesichter, ohne Form aber trotzdem mächtig. Die Idee von Göttern als menschliche Wesen kam erst später mit dem Einfluss der Etrusker und der Griechen, welche Götter in menschlichen Formen hatten.

Die meisten Götter sind mindestens so alt wie die Stadt Rom selbst, doch die Römer haben die Götter nur von den Griechen übernommen und ihnen römische Namen gegeben.

Die Römer selbst unterteilten die Götter in große und kleinere Gottheiten, was auf ihre jeweilige Wichtigkeit und den Umfang der Verehrung hinweist.

Fußnoten

  1. Die frühen römischen Historiker I, S. 146 (Darmstadt 2001

Große Götter

  • Aesculapius, arsch
  • Apollo, Gott der Weissagungen (Orakel), Künste, Musik, Nahrung, Medizin und des Bogenschießens, Zwillingsbruder von Diana , Erkennung: Leier (Harfe)
  • Bacchus, Gott des Weines
  • Bona Dea, Göttin der Fruchtbarkeit, Heilung, Jungfräulichkeit und Frauen
  • Ceres, Göttin des Ackerbaus und der Futterpflanzen sowie der Ehe und des Todes
  • Diana, Göttin des Mondes, später auch der Jagd
  • Dis Pater (Pluto), Herrscher der Unterwelt
  • Hercules, in den Olymp aufgenommener Held
  • Janus, zweigesichtiger Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore
  • Jupiter, Herr über Blitz und Donner, Göttervater aller Götter
  • Juno, Göttin der Geburt und der Ehe sowie die Gattin des Jupiter und Schirmherrin der Stadt Rom
  • Mars, Gott des Krieges, zweitwichtigster Gott Roms
  • Mercurius, Gott der Händler,der Diebe, Götterbote
  • Minerva, Göttin der Handwerker und des Gewerbes, später auch der Dichter und Lehrer.
  • Neptunus, Gott des Meeres
  • Pluto, Gott der Unterwelt
  • Proserpina, Göttin der Fruchtbarkeit
  • Quirinus, Gott der Quelle
  • Saturnus, Gott des Ackerbaus
  • Tellus, Gottheit der mütterlichen Erde
  • Venus, Göttin der Vegetation und des Frühlings später auch der Liebe und der Schönheit. Sie wird als Schwan, Hase oder Taube dargestellt.
  • Vesta, Göttin von Heim und Herd
  • Volcanus, Gott des Feuers

Kleine Götter

Geisterwesen

Personifikationen

Fremde Götter

Siehe auch