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René Obermann

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René R. Obermann (* 5. März 1963 in Düsseldorf) ist ein deutscher Manager und seit 13.11.2006 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG.

Lebenslauf

René R. Obermann wurde von 1984 bis 1986 bei BMW in München zum Industriekaufmann ausgebildet. Danach gründete er 1986 das Handelsunternehmen ABC Rufsysteme, später in ABC Telekom umbenannt, mit Sitz in Münster. 1991 fusionierte ABC Telekom, nach Erlangung des Status eines Service Providers für das deutsche D-Netz, mit der Hutchison Whampoa Ltd. zur Hutchison Mobilfunk GmbH (seit 2003 The Phone House). Obermann war dort von 1991 bis 1994 Geschäftsführender Gesellschafter und danach bis 1998 Vorsitzender der Geschäftsführung.

Nach dem Verkauf seiner Anteile an Hutchison Mobilfunk wechselte Obermann 1998 als Geschäftsführer Vertrieb zur T-Mobile Deutschland GmbH. Seit November 2002 ist er Vorstandsmitglied der Muttergesellschaft Deutschen Telekom und seit Dezember 2002 Vorstandsvorsitzender der T-Mobile International AG & Co. KG. Obermann übernahm die letzten beiden Positionen von Kai-Uwe Ricke, der zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG berufen wurde. Nach dessen Rücktritt zum 13. November 2006 gilt Obermann als designierter Nachfolger an der Spitze des Telekom-Konzerns. Intern galt Obermann lange Zeit als Protegée von Ricke, dem er seit Mitte der 90er Jahre aus ihrer gemeinsamen Zeit beim damaligen VAM (heute VATM) freundschaftlich verbunden ist. Der Finanzinvestor Blackstone und der Bund (Anteil 11/2006: 30 Prozent) drängten auf eine Ablösung von Ricke, dem schlechte Ergebnisse und Passivität angesichts des Verlustes von Kunden vorgeworfen wurde. Obermann galt früher als der Prototyp des jungen und dynamischen, teilweise etwas arroganten Managers. „Er ist ein Kapitalist aus dem Bilderbuch“, schreibt die „Wirtschaftswoche“ Ende der 80er Jahre.[1]

Obermann ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Karriere beim Krefelder Eishockey-Klub KEV gab er zu Gunsten seines beruflichen Erfolges auf.

Quellen

  1. „Ein Mann fürs Aufräumen“, Tagesspiegel, 13. November 2006