Martin Gropius
Martin Gropius (* 11. August 1824 in Berlin, † 13. Dezember 1880 ebendort) war ein deutscher Architekt.
Gropius war ein Schüler der Bauakademie in Berlin und wurde nach seinem Studium zunächst als Privatarchitekt tätig. Er erhielt seine künstlerische Ausrichtung durch Karl Friedrich Schinkel und Karl Bötticher und bildete sich auf ausgedehnten Reisen durch Griechenland und Italien weiter.
Gropius wurde 1856 zum Professor an der Gewerbeakademie ernannt und war später Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und Wien sowie Direktor der Kunstschule.
Gropius starb am 13. Dezember 1880 in Berlin.
Nach den Entwürfen Martin Gropius' wurden viele Häuser und Villen in Berlin und dessen Umgebung angefertigt. Unter anderem sind dies:
- die Heesesche Villa am Lützow-Ufer
- die Bleichrödersche Villa in Charlottenburg
- das Mendelssohn-Haus
- das Gruner-Haus
- das Lessing-Haus
- die Psychaitrische Anstalt (Irrenhaus) in Neustadt-Eberswalde
- das Krankenhaus Berlin-Friedrichshain (1868-74)
- ein Krankenhaus in Wiesbaden
- das Universitätsgebäude in Kiel (1873-76)
- das Militärkrankenhaus in Berlin-Tempelhof (1875-77)
- das Kunstgewerbemuseum in Berlin (1877-81)
- das Neue Gewandhaus in Leipzig (1882-84), nach seinem Tode durch Schmieden ausgeführt
Nach Gropius ist der Martin-Gropius-Bau in Berlin benannt.