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Benutzer:Definitiv/wiese bawü

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Wappen Deutschlandkarte
Definitiv/wiese bawü
Deutschlandkarte, Position des Amtes Vrasselt hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1975)
Koordinaten: 51° 47′ N, 6° 28′ OKoordinaten: 51° 47′ N, 6° 28′ O
Bestandszeitraum: 1928–1975
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Rees
Fläche: 40,9 km2
Einwohner: 3655 (1961)
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 6 Gemeinden

Das Amt Vrasselt war bis 1975 ein Amt im Kreis Rees in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Vrasselt hervor. Sein Gebiet liegt heute im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve.

Bürgermeisterei Vrasselt

Das Gebiet des späteren Kreises Rees gehörte vor der Franzosenzeit zum Herzogtum Kleve, das seit dem 17. Jahrhundert zu Preußen gehörte. Durch den Frieden von Tilsit musste Preußen 1807 auf seine Besitzungen westlich der Elbe verzichten. Der rechtsrheinische Teil des Herzogtums Kleve fiel dadurch im Januar 1808 an den französischen Satellitenstaat Großherzogtum Berg und gehörte dort zum Arrondissement Essen. Es war nach französischem Muster in die drei Kantone Enmmerich, Rees und Ringenberg gegliedert. In den Kantonen wurden als unterste Verwaltungsebene Mairien (Bürgermeistereien) eingerichtet, darunter auch die Mairie Vrasselt im Kanton Emmerich.[1] Ende 1810 wurde das Gebiet von Frankreich annektiert und gehörte nun zum Arrondissement Rees des Départements Lippe.

Nachdem 1814 das Gebiet des alten Herzogtums Kleve wieder an Preußen gefallen war, wurde aus der Mairie Vrasselt die preußische Bürgermeisterei Vrasselt, die 1816 zum neuen Kreis Rees in der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz kam.[2]

Die Bürgermeisterei Vrasselt umfasste die fünf Gemeinden Bienen, Dornick, Grietherbusch, Praest und Vrasselt.[3]

Amt Vrasselt

Karte des Amtes Vrasselt

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert.[4] Die Bürgermeisterei Vrasselt hieß seitdem Amt Vrasselt .

Am 1. April 1958 wurde aus dem rechtsrheinischen Teil der zum Kreis Kleve gehörenden Gemeinde Grieth die neue Gemeinde Grietherort gebildet und in das Amt Vrasselt eingegliedert.[5] Das Amt Vrasselt umfasste seitdem sechs Gemeinden:

Zum 1. Juli 1969 wurde das Amt Vrasselt durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Rees aufgelöst. Dornick, Praest und Vrasselt wurden in die Stadt Emmerich am Rhein eingemeindet, Bienen, Grietherbusch und Grietherort in die Stadt Rees. Sowohl Emmerich am Rhein als auch Rees gehören seit 1975 zum Kreis Kleve.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
Bm. Vrasselt
1828 1942 [6]
1871 2491 [7]
1885 2473 [8]
1895 2448 [9]
1910 2579 [10]
Amt Vrasselt
1933 3085 [11]
1939 2982 [11]
1950 3575 [12]
1961 3655 [13]

Bürgermeister

(ab 1928 Amtsbürgermeister)

Einzelnachweise

  1. GenWiki: Kanton Emmerich
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 91, abgerufen am 11. November 2022 (Digitalisat).
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1026
  4. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  5. Gesetz zur Bildung der Gemeinde Grietherort
  6. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 151
  7. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  10. www.gemeindeverzeichnis.de
  11. a b Michael Rademacher: Rees. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Volkszählung 1950
  13. Volkszählung 1961

Vrasselt xKategorie:Geschichte (Kreis Kleve) xKategorie:Geschichte (Rees) xKategorie:Organisation (Emmerich am Rhein) xKategorie:Aufgelöst 1969




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Neben dem Amt Lank, das bis 1969 existierte, wurden in den 1930er Jahren vier weitere kurzlebige Ämter eingerichtet:

  • Das Amt Kaldenkirchen umfasste die Gemeinden Kaldenkirchen und Leuth.
  • Das Amt Kempen umfasste die Stadt Kempen sowie die Gemeinden St. Hubert und Schmalbroich.
  • Das Amt Lobberich umfasste die Gemeinden Hinsbeck und Lobberich.
  • Das Amt Breyell umfasste die Gemeinden Breyell und Boisheim.

Zum Fürstentum Moers gehörten

Anton Friedrich Büsching · 1761 neue Erdbeschreibung welcher das deutsche Reich nach seiner gegenwärtigen Staatsverfassung enthält. Dritter Theil · Band 3

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