Heinz Hennig
Heinz Hennig (* 1927 in Burg (bei Magdeburg); † 29. Januar 2002 in Hannover) war der Gründer des Knabenchor Hannover und dessen Leiter von 1950 bis Ende 2001.
Hennig geht im Alter von 12 Jahren ins Internat nach Frankfurt/M. und gehört dort zu den ersten Schülern des Musischen Gymnasiums. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählt der Dirigent Kurt Thomas, in dessen Knabenchor Heinz Hennig mitwirkt und in welchem er prägende Erfahrungen für seine spätere Betätigung sammeln kann.
Ende der 40-er Jahre nimmt Heinz Hennig sein Musikstudium in Hannover auf und gründet dort als 23-jähriger Student per Zeitungsannonce 1950 den Knabenchor Hannover. Weitere heute sehr renommierte Ensembles verdanken ihr Entstehen ebenfalls Heinz Hennigs musikalischem Pioniergeist - allen voran der Mädchenchor Hannover und Junges Sinfonieorchester Hannover, die ebenfalls in der Folgezeit von ihm gegründet werden.
Neben seiner Tätigkeit als Leiter des Knabenchor Hannover lehrt Heinz Hennig von 1962 bis 1992 als Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Jahrzehntelang leitet er den Kammerchor der Hochschule und ist von 1970 bis zu seiner Emeritierung ihr Vizepräsident.
Nach mehr als einem halben Jahrhundert weltweit anerkannter Konzerttätigkeit und musikalischer (Grund)Ausbildung von Generationen junger Sänger, übergibt Heinz Hennig den Knabenchor Hannover Ende des Jahres 2001 an seinen Nachfolger Jörg Breiding. Wenige Wochen später verstirbt Heinz Hennig am 29. Januar 2002.