Kleiner Arbersee
Bild | |
---|---|
![]() | |
Daten | |
Name: | Kleiner Arbersee |
Lage: | im Bayer. Wald |
Fläche | 13,5ha - 14,8ha |
maximale Tiefe: | 10 m |
Zuflüsse: | Seebach |
Abflüsse: | Seebach |
Höhe über NN: | 915 m |
Größere Städte am Ufer: | keine |
Besonderheiten: | schwimmende Inseln |
Der Kleine Arbersee ist einer von drei Seen des Bayerischen Waldes in der Nähe von Lohberg. Auf der tschechischen Seite dieses ausgedehnten Waldgebietes befinden sich im Böhmerwald weitere fünf Seen. Die Seen sind Relikte der Eiszeit und sind als Karseen, Zungenbeckenseen oder als Mischformen beider einzuordnen und von einem teils dichten Hochwald umschlossen. Der Kleine Arbersee weist einen sehr niedrigen pH-Wert auf, lediglich Kleinlebewesen können in diesem Milieu überleben.
Ein besonderes Merkmal der beiden Arberseen (Kleiner und Großer Arbersee) sind die so genannten Schwingrasen, die am Ufer aufsitzen und gegen die Wasserfläche vorwachsen. Insbesonders am Kleinen Arbersee ist dieses einzigartige Naturphänomen zu bewundern. Da dieser im 19. Jahrhundert zum Triften des Holzes aufgestaut wurde, haben sich die Moorfilze vom Ufer losgelöst und trieben lange Zeit als „schwimmende Inseln“ auf dem See. Seit einigen Jahren ist ihre Position aber stabil. Stellenweise haben die Inseln eine Dicke von 1,5 bis 3,5 Meter, so dass sogar 40 bis 60jährige Fichten auf ihnen wachsen. Die größte Insel hat eine Ausdehnung von 4.500 m². Die Wassertiefe schwankt zwischen 6 und (nach Messungen Mitte der 90er Jahre) 10 Metern.
Siehe auch: Großer Arbersee
-
Blick vom Großen Arber
-
Blick vom Großen Arber
-
Zufluss des Kleinen Arbersees