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Karl Krüll

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl Krüll (* 1936 in Düsseldorf) ist ein deutscher Künstler.


Vita

Karl Krüll wurde als erster Sohn von adfasdfas geboren. Er wuchs...

Nach Ausbildungen an der Werkkunstschule, Düsseldorf (1959) und der Meisterschule für Druck, Grafik, Werbung und Film in Berlin (1961), studierte Karl Krüll von 1962 bis 1965 an der Berliner Hochschule für bildende Künste. Es folgten Aufenthalte in Paris, Amsterdam und London. Zwischen 1971 und 1989 lebte Karl Krüll in Düsseldorf und Amsterdam. Er lehrte an den Kunstakademien Arnheim, Groningen und Düsseldorf (Abtl. Münster).

Aus der Beziehung mit seiner späteren Frau ging Sohn ... (* 19xx) hervor. Karl Krüll lebt und arbeitet in Düsseldorf


Werk

Karl Krülls Arbeiten stehen in der Tradition der deutschen Romantik. Prägend für sein Werk sind der Niederrhein, ausgedehnte Reisen nach Malaysia, Japan und Kambodscha sowie seine Beschäftigung mit indigenen Kulturen.

Nach einer ersten abstrakten malerischen Phase, wendet Karl Krüll sich der Pop-Art zu. Im Laufe der 70er Jahre rückt dann verstärkt das Interesse an ethnografischen Themen, wie stammesgesellschaftliche Rituale und Praktiken, in den Vordergrund. Karl Krüll modifiziert und integriert diese Techniken in seine künstlerische Arbeit. Anfang der 80er Jahre entstehen seine ersten Trancezeichnungen und Traumarbeiten (Fotos, Aktionen, Projekte). Gleichzeitig entwickelt und lehrt Karl Krüll eine Methode der Kreativitätsentwicklung, die auf der gestalterische Praxis der Traumverarbeitung basiert, wie sie vom Nomadenstamm der JaHut in in Zentral-Westmalaisia betrieben wird. Schwerpunkte seiner aktuellen Arbeiten sind Zeichnung, digitale Grafik und Fotocluster.

Zitate

„Arbeiten auf Tüchern und auf Pergamentpapieren, zeichnerisch-telepathische Korrespondenzen, Darstellungen von Tier und Mensch sind weitere Schritte seiner bildlichen Wiedergaben. Daneben stehen fotografische Arbeiten in Einzelwerken und Serien, intensive Naturbeobachtungen. Die spannende Wanderung entlang seiner von Ursprünglichkeit geprägten Arbeiten soll die andere, unsere zweite Ebene des Wahrnehmens, ansprechen. Dies ist um so wichtiger, als in einer von Oberflächlichkeit und Lärm bestimmten Welt Formen der Verinnerlichung immer weiter in Vergessenheit geraten.“ Dr. Alexander von Knorre in:

"Was die Arbeiten von Karl Krüll verbindet, hat er selbst auf den Begriff gebracht: tribal codes. Mit diesem Begriff charakterisiert er ein 'Sehen und Denken in und aus Zusammenhängen und Ambivalenzen'. Krülls Ziel: Kunst in unmittelbare Lebenswelt zu reintegrieren. Die damit verbundene künstlerische Praxis schöpft aus den primärprozesshaft strukturierten Räumen des Unbewussten. Beispiel Trancearbeiten. Hier lotet Karl Krüll unter Ausschaltung der rationalen Kontrolle Innenwelt aus, kartografiert psychische Bewegung, (re)aktiviert und mobilisiert archaische Potentiale und Impulse, bringt das Latente zur Darstellung. So entstehen Landkarten von Innenräumen: verdichtet, ambivalent, spannungsreich. Karl Krüll und seine Kunst: ein Ausflug in die Schnittmengenbereiche von Animismus und Rationalität." Heinz Hachel: Vita von Karl Krüll. URL: www.fundart-21.de\karl_krüll.html (abgerufen am 12.11.2006)

Stipendien und Lehraufträge

  • Stipendien der Stadt Amsterdam (1982 und 1985),
  • Lehrauftrag Kunstakademie Münster (1985)
  • Lehrauftrag Kunstakademie Arnhem / NL (1988 und 1989)
  • Lehraufträge Kunstakademie Minerva, Groningen / NL (1989-1995)

Publikationen

  • Francois Villon: Das Kleine Testament. Sonderdruck der Meisterschule für Grafik, Berlin 1960
  • Orientierungen. Edition made in Bilk, Düsseldorf 1978
  • Schlangenplatz / Narachan II. Narachan Verlag, Bern 1978
  • Zeit der Tiere. Verlag Medienexperimente, Löhrbach 1980
  • IchOrte. Schwarzwasser Verlag, Bern 1980
  • Interzonen. M. Kellner Verlag, Hamburg 1985
  • ...mag keinen Fisch. Lichtspuren Verlag, Bern 1986
  • Protogonos. Galerie Makkum, Amsterdam, mit S. Steiger 1986
  • Träume Leben / Praktiken selbstverantwortlicher Traumgestaltung. Verlag Medienexperimente, Löhrbach 1996

Aktivitäten

  • Gründung der Gruppe 'Das Syndikat' (1969)
  • Kontakt zu Stammeskulturen (1971),
  • Herausgeber der Zeitschrift Indianer Heute (1973-1974)
  • Mitbegründer der Gruppe Franeker / NL (1974)
  • Bekanntwerden mit den Methoden der Traumbearbeitung der JaHut (Stamm in Zentral-Westmalaisia) (1979)
  • Entwicklung eines Langzeitseminars für Traumgestaltung (1982)
  • Zusammenarbeit mit Prof. F. Hehl (Universität Düsseldorf), Projekt 'Zeichnung aus der Hypnose' (1983)
  • Zusammenarbeit mit Silvia Steiger (Amsterdam) zum Thema paranormale Zeichnung (1985)


Ausstellungen (Auszug)

  • 1975: Galerie Niepel, Düsseldorf
  • 1976: Gruppe Franeker, Museum Het Kopmanshus, Franeker / NL
  • 1979: Galerie Niepel, Düsseldorf
  • 1980: Galerie Da Costa, Amsterdam / NL
  • 1980: Emschertal-Museum, Herne
  • 1981: Installationen Interzone 1 & Interzone 2, Galerie'A', Amsterdam / NL
  • 1982: Handlung Dreamcollector, Aorta, Amsterdam / NL
  • 1982: Handlung Neumondentscheidung / Traumkorrektur, AJZ, Bern
  • 1983: Handlungen Ijsberen & Kakophonia, Aorta, Amsterdam / NL
  • 1985: Akademieforum, Münster
  • 1986: Für Minotauros / Traumkorrektur (Videoinstallation), Städtische Galerie, Bern
  • 1987: Handlung & Installation Utrillo / Traumkorrektur, Kunstakademie Arnhem / NL
  • 1987: Handlung Musik an Schlangen / Traumkorrektur, Salon am Burgplatz, Düsseldorf (mit Masahiro Miwa)
  • 1987: Galerie Makkom, Amsterdam (mit Silvia Steiger)
  • 1987: Raum1, Düsseldorf
  • 1989: Handlung Closed Circle, Galerie Multi Art Points, Amsterdam
  • 1989: Im Februar 'Hypnose' / im September 'Paranormal' mit S. Steiger, Raum1, Düsseldorf
  • 1990: Städtische Galerie, Leiden / NL, mit S. Steiger (Katalog)
  • 1991: Emschertal-Museum, Herne (Katalog)
  • 1992: Installation Schnittstellen / Traumkorrektur, Marstall, Düsseldorf
  • 1992: Galerie 77A, Düsseldorf (Katalog)
  • 1992: Stadtmuseum, Ratingen
  • 1994: Galerie Biemoldsbelang, Groningen / NL (mit Geurt van Dijk)
  • 1994: Galerie Mörger, Düsseldorf (mit Geurt van Dijk)
  • 1995: Galerie Mollie O'Toole, Appingedam / NL (mit Astrid Blom & G.van Dijk)
  • 1998: Galerie Plotzke, Düsseldorf
  • 1999: Flottmannhallen, Herne (Katalog)
  • 2000: Grafik - CL500Copy, Galerie Plotzke, Düsseldorf (Katalog)
  • 2006: Retrospektive (Fotos), Museum der Stadt Ratingen
  • 2006: Retrospektive (Zeichnungen), Emschertal-Museum, Herne
  • 2006: Transparenter Dialog, Wilhelm-Fabry-Museum, Hilden