Diskussion:Biber
Folgender Satz steht unter "Vorkommen": "Sie leben auch in Fischerbach." Da dieser Artikel scheinbar öfter das Opfer von Vandalen ist, vermute ich, dass dieser Satz da so nicht hingehört. Hab mich aber nicht getraut den einfach rauszulöschen weil es vielleicht etwas damit auf sich hat. --80.171.193.56 18:43, 28. Feb 2006 (CET)
Erledigt, Danke! Da ich meinen obenstehenden Kommentar nicht entsorgen durfte, hier der Hinweis: Der Satz ist nicht mehr drin, muss also nicht mehr gefixt werden. --85.176.37.83 16:12, 3. Apr 2006 (CEST)
"Der Biber verwendet beim Abholzen die Eieruhrtechnik". Koennte jemand mal kurz dazuschreiben was das ist? -- Philipp Gruber 02:03, 17. Jul 2005 (CEST)
Vielleicht meinte der Verfasser "Sanduhrtechnik", da die Bäume zum Fällen vom Biber kreisförmig angenagt werden. (Das Ergebnis erinnert an eine Sanduhr, die in der Mitte nur einen schmalen Durchlass für den runterrieselnden Sand hat)
Kulturaspekte: Schön wäre auch eine Erwähnung des Bibers als Fabeltier mit entsprechenden Link zu anderen Wikipedia-Artikeln (germanisch:Bokert oder Meister Bockert). Er taucht sowohl bei Äsop, bei Pestalozzi und beim französischen Dichter Jean-Pierre Claris de Florian auf.
Volksmedizin: Schon Pedanios Dioscurides - er war Militärarzt zur Zeit der Kaiser Claudius und Nero (1. Jh) rühmte in seinem bis ins 17.Jahrhundert gültigen medizinischen Standardwerk "De materia medica" die segensreichen Wirkungen des Drüsensekrets (Bibergeil)- 1640 wurde von einem Arzt in Ulm und Augsburg namens Marius ein ganzes Buch, die Castorologia, mit Rezepten für die arzneiliche Nutzung des Bibers(castor fiber) geschrieben. Darin ist nicht nur die Verwendung des Bibergeils beschrieben, nein, Haut und Haare, Blut und Zähne, alles soll seinen Nutzen gehabt haben. Die Zähne des Bibers wurden Kleinkindern als Amulett umgehängt und sollten das Zahnen erleichtern. Bibergeil oder Castoreum wird das ölige Sekret aus den Analdrüsen genannt, welches der Biber zur Reviermarkierung und zum Einstreichen seines Pelzes zur Erhaltung der Wasserdurchlässigkeit nutzt. Beim Menschen soll es zur Steigerung der Potenz und als Allheilmittel eingesetzt worden sein. Ihm wurde in der Volksmedizin eine krampflösende, beruhigende Wirkung nachgesagt, es sollte gegen Hysterie, Fieber und Schmerzen -sprich gegen Gebrechen aller Art helfen. Der Biber frisst gerne Weiden (Salix), so liegt es nahe, dass das Castoreum Salicilsäure enthält, die auch im Aspirin zur Wirkung kommt. Bibergeil war sehr gefragt und je seltener der Biber wurde und somit das Bibergeil schwieriger zu bekommen war, desto mehr wurde dafür bezahlt, gegen Ende des 19.Jahrhunderts wurde Bibergeil fast mit Gold aufgewogen, es verschwand erst 1891 aus dem deutschen Arzneibuch - doch zu diesem zeitpunkt gab es in Deutschland kaum noch Biber. Ein ähnliches Schicksal droht heute dem asiatischen Tiger - hier ist es auch vor allem die Anwendung in der traditionellen asiatische Medizin.
Ein weiteres Anwendungsgebiet war die Parfümerie, hier diente das Castoreum lange Zeit als wichtiges Fixiermittel.
-- Andreas Mooslehner /Anne Zeller 14. Dez 2005
Vielleicht etwas für eine Trivia: Einige hamburger Hochbunker (turmartige Luftschutzbunker) hatten ihre schrägen Dächer mit Biberschwänzen "gepflastert", wegen der Gleitfähigkeit und damit dem besseren Ablenken eventueller Bomben. Leider keine Quelle, hab es bei einem Bunkermuseumsbesuch gehört.
--82.83.80.78 12:20, 21. Feb 2006 (CET)
- Tja, bei der Zahl der Bunker in Hamburg kein Wunder, dass Biber schnell ausgestorben waren, nicht wahr? Nein, meinst du das ernst? Mit "Biberschwanz" ist hier nicht der Schwanz des Tieres gemeint, sondern eine spezielle Ziegelform, siehe [1]. --Baldhur 21:28, 28. Feb 2006 (CET)
- oder auch hier: Biberschwanz --Bjb 15:38, 3. Mär 2006 (CET)
Urbiber
Da ich weiß, wie schnell Artikel von Spiegel Online in Wikipedia-Artikel eingearbeitet werden, ein vorsorglicher Hinweis: Der Bericht über einen "Urbiber" aus dem mittleren Jura liest sich zwar so, als sei völlig überraschend ein Vorfahr des Bibers aus dem Saurier-Zeitalter gefunden worden - in Wirklichkeit handelt es sich aber um ein entfernt biberähnliches Tier aus dem Taxon der Docodonta (siehe Säugetiere#Säugetiere im weiteren Sinn), das also noch nicht einmal ein echtes Säugetier ist. Ich schlage also vor, diese Neuigkeit nicht in diesem Artikel unterzubringen, da die Presse hier Halb- und Fehlinformationen weitergibt. --Baldhur 10:44, 24. Feb 2006 (CET)
Vorschlag für Detailergänzung
Lieber Baldhur, bin neu in Wikipedia und sehe noch nicht recht klar, wer denn nun Hauptauthor der Biber ist. Du schreibst aber, dass Du dich verantwortlich fühlst für die Säugetiere, daher wende ich mich an Dich: Wir sind soeben von Ferien in Ostkanada zurück, wo wir in einem Nationalpark (Forillon, Provinz Quebec) Gelegenheit hatten Biber zu beobachten. (a) Der Wildhüter erwähnte, dass der Zahnschmelz bei den Bibern vorn sehr viel härter ist als auf der Rückseite der Zähne, wodurch die Kanten scharf werden (resp. bleiben) wie bei einem Stechbeitel. Ist vielleicht ein interessantes Detail zum Einflechten, da man sich ja immer fragt, wie die das bloss schaffen einen Baum zu fällen. (b) Ausserdem ist mir bei der Fahrt durch Kanada etwas aufgefallen, was den Schaden betrifft, den sie anrichten. Zusätzlich zu den Bäumen, die sie fällen, setzen sie auch Wald unter Wasser. Mit anderen Worten: Je nach Geländeformation sterben eventuell ein Mehrfaches von Bäumen durch das Stehen im Wasser ab (sie ersticken - sagte der Wildhüter), wie tatsächlich gefällt wurden. Auch das vielleicht erwähnenswert, da es hilft erbitterte Waldbesitzer etwas besser zu verstehen. Freundlichen Gruss, mpa 13:22, 13. Okt. 2006 (CEST)