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Mann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:298px-Mann-01.jpg
Aktstudie Mann, Fotografie von Wilhelm von Gloeden, um 1895
Mars-Symbol

Als Mann bezeichnet man im Deutschen einen erwachsenen Menschen männlichen Geschlechts. Das geschlechtliche Gegenstück ist die Frau. Der Begriff „Mann“ ist jedoch aufgrund der fundamentalen Einflüsse der Geschlechtlichkeit auf die menschliche Gesellschaft mit sehr vielen weiteren assoziativen und teilweise sehr emotionalen Bedeutungen beladen, die hier lediglich skizzenhaft und unvollständig dargestellt werden können (s. auch Männlichkeit).

Das Symbol für einen Mann ist , das Marssymbol. Männliche Säuglinge werden in westlichen Kulturen oft mit der Farbe blau, im Gegensatz zu rosa für weibliche Säuglinge, in Verbindung gebracht.


Unterschiede zwischen Männern und Jungen

Als Jungen bezeichnet man im Deutschen übergreifend (wenn auch nicht sehr strikt darauf beschränkt) männliche Menschen vor dem Erreichen der Volljährigkeit. In den meisten Gesellschaften wird das Überschreiten der Grenze vom Jungen zum Mann (häufig gleichgesetzt mit der Geschlechtsreife) als wichtiger Schritt im Leben eines männlichen Individuums angesehen und oft mit Initiationsriten unterschiedlichster Form zelebriert (als Beispiele sind hier etwa Beschneidungen bei einigen afrikanischen und südamerikanischen Stämmen, die Firmung respektive Konfirmation in den christlichen Religionen, die Bar Mizwa im Judentum, die Jugendweihe bei den Freidenkern und in der ehemaligen DDR, aber auch einfach das Feiern des achtzehnten Geburtstages zu nennen), die jedoch in der „modernen“ westlichen Gesellschaft eher symbolischen Wert haben und in ihrer Funktion durch die Volljährigkeit ersetzt wurden. Mit Erreichen dieser Grenze werden den jungen Männern, ebenso wie den jungen Frauen, neue Rechte (etwa die Heirats- und Geschäftsfähigkeit) und Pflichten (wie z. B. die Strafmündigkeit oder (Mit-)Verantwortung für elterliches Haus und Hof) verliehen.

Soziologische Bedeutung (Geschlechterrollen)

Idealbild eines Mannes (David von Michelangelo)

Die Soziologie dokumentiert diverse Unterschiede im Verhalten von Männern und Frauen in der menschlichen Gesellschaft, sowie signifikante Unterschiede in den Rollenverteilungen (vgl.: Männlichkeit, Weiblichkeit).

Die Menschheitsgeschichte war und ist teilweise heute noch durch die Dominanz des Mannes in politischer, intrafamiliärer und gesamtgesellschaftlicher Hinsicht geprägt. Oftmals wird dies religiös begründet; viele Weltreligionen predigen oder praktizieren eine Überlegenheit des Mannes. Die körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen prägen das Vorurteil einer intellektuellen Überlegenheit von Männern. Dies ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Im Durchschnitt kommen sowohl Hochbegabung als auch die intellektuelle Minderbegabung bei Männern etwas häufiger als bei Frauen vor.

Die Bandbreite verschiedener Verhaltensweisen von Männern und Frauen ist sehr groß und oftmals nicht eindeutig oder nur unscharf zu belegen. Männern wird als Beispiel eine größere Durchsetzungskraft, dafür aber auch ein höheres Aggressionspotential nachgesagt. Bei Frauen hingegen sind häufig die sozialen Fähigkeiten stark ausgeprägt. In beiden Fällen ist dies jedoch bei weitem nicht die Regel.

Siehe auch

Literatur

Wiktionary: Mann – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Männer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Mehr Männer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Männer – Zitate