Cecil Day-Lewis
Cecil Day-Lewis (* 27. April 1904 in Ballintubber; † 22. Mai 1972 in London) war Britisch-irischer Schriftsteller und Dichter, der zunächst linksradikal-revolutionäre Prosa schrieb und sein Leben als Hoflyriker abschloss.
Während seines Studiums in Oxford trat er einem von Wystan Hugh Auden und Stephan Spender gerprägten marxistischen Schriftstellerkreis bei. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er zunächst als Lehrer bis er sich ab 1935 als freier Schriftsteller betätigte. Dabei bediente er sich einem von T.S. Eliot inspirierten sozialistischen Idealismus und verfasste in einer von sozialen Unruhen geprägten Zeit Werke wie The magnetic mountain (1933), in denen er auch Slang gebrauchte.
Nach dem zweiten Weltkrieg löste sich Day-Lewis von der marxistischen Ideologie und wandte sich in seiner Dichtung den privaten Lebensbereichen zu. 1968 wurde er von der britischen Krone zum Poet larate ("gekrönter Dichter") erhoben, was ihn berechtigte, Gedichte zu Hof- und Staatsfeierlichkeiten auszuarbeiten.
Sein Sohn Daniel Day-Lewis wurde ein bekannter Schauspieler in Großbritannien.