Grüngeckos
Die Gattung Naultinus , welche die Grüngeckos oder Grünen Baumgeckos beherbergt, ist eine der zwei Gattungen von Geckos, welche auf Aotearoa (Neuseeland) vorkommt. Die andere Gattung sind die Neuseeländischen Braungeckos (Gattung Hoplodactylus). Sie sind nahe Verwandte der Grüngeckos. Die Gattung Naultinus wird gegenwärtig in sieben Arten unterteilt.
Namen
wissenschaftlich : Naultinus deutsch : ( Neuseeländische / Aotearoa- ) Grüngeckos = Grüne Baumgeckos englisch :
Erscheinungsbild
Alle Neuseeländischen Grüngeckos sind, wie der Name sagt, überwiegend grün oder grünlich gefärbt. Auf diesem grünlichen Grunde sind die meisten Arten mit hellen, weißlichen oder gelben, Flecken oder Streifen gezeichnet, welche in manchen Fällen dunkler umrahmt sind. Die Geschlechter unterscheiden sich teilweise in Farbton oder Zeichnung. Die grüne Färbung dient ihnen vermutlich als Tarnung in der Vegetation. In manchen Arten treten auch gelblich gefärbte Individuen auf. Im Gegensatz zu den Neuseeländischen Braungeckos (Hoplodactylus) können Grüngeckos ihre Körperfarbe nicht ändern. (Allerdings unterscheidet sich bei einigen Arten die Färbung der jungtiere leicht von der der Erwachsenen.) Die Körper-Unterseite ist in der Regel deutlich heller gefärbt als die Oberseite. Der Mund ist innen in vielen Arten auffällig gefärbt, beispielsweise blau, rot oder gelb. Der Schwanz kann in begrenztem Maß als Greiforgan eingesetzt werden, und er kann von seinem Träger auch abgeworfen werden. Die Zehen der Grüngeckos sind verhältnismäßig schlank. Die maximale Kopf-Rumpf-Länge liegt je nach Art zwischen 6cm und 10cm.
Verbreitung & Lebensraum
Die Gattung Naultinus kommt nur in Aotearoa (Neuseeland) vor, und zwar auf beiden Hauptinseln. Dort leben ihre Vertreter vorwiegend in Wäldern und Buschland. Alle Arten sind allopatrisch, das heisst, ihre Verbreitungsgebiete überschneiden sich nicht.
Lebensweise & Verhalten
Die Grüngeckos halten sich überwiegend auf Bäumen und/oder Sträuchern auf, verbergen sich aber beispielsweise bei schlechtem Wetter auch in Schründen. Manche Arten jagen überwiegend nachts, andere hingegen sind hauptsächlich tagaktiv. Wahrscheinlich hängt dies unter anderem vom Klima im Verbreitungsgebiet der jeweiligen Art und vom aktuellen Wetter ab. Wohl alle Arten sonnen sie sich häufig am Tage. Beim klettern nutzen die Grüngeckos ihren Schwanz zumindest in gewissem Ausmaß als Greiforgan. Sie können ihren Schwanz auch abwerfen, tun dies aber nicht leichtfertig. Wie viele Gecko-Arten verständigen sich Grüngeckos häufig über Laute. Die gewöhnlichen 'Plauder'-Laute klingen ungefähr wie zwitschern, tschilpen, schnattern ... Daneben stoßen sie aber unter Umständen auch einen Warn- oder Schreckschrei aus, welcher wie Bellen oder Quaken klingen soll. Dieser dient in Verbindung mit dem bunten Mundinneren zur Abschreckung von Fressfeinden.
Nahrung
Die Grüngeckos ernähren sich jagend insbesondere von Gliedertieren. Zur bevorzugten Beute vieler Arten gehören Kerbtiere.
Weblinke
- http://www.herpbreeder.com/worldspecies/Sauria/gekkota/naultinus.htm Lizards of the World
- http://www.reptiles.org.nz/gallery.htm
Literatur
- "New Zealand geckos; A guide to captive maintenance and breeding", RPV Rowlands, Ecoprint, 1999
- "New Zealand frogs and reptiles", Brian Gill and Tony Whitaker, David Bateman publishing, 1996
- Rob Hitchmough- Threatened species science section, DOC, ( August 2006)