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Benutzer:Fornax/Baustelle (Pflanzen)

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Blaugrünes Labkraut
Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Asternähnliche (Asteridae)
Vorlage:Ordo: Enzianartige (Gentianales)
Vorlage:Familia: Rötegewächse (Rubiaceae)
Vorlage:Genus: Labkräuter (Galium)
Vorlage:Species: Blaugrünes Labkraut
Wissenschaftlicher Name
Galium glaucum
L.

Das Blaugrüne Labkraut (Galium glaucum) ist ein in Mitteleuropa meist selten vorkommender Angehöriger der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).

Beschreibung

Das Blaugrüne Labkraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 20 bis 80 cm erreicht. Die Pflanze besitzt ein reichästiges, rotes Rhizom.

Der runde bis schwach vierkantige Stängel wächst aufrecht, ist wenig verzweigt und gänzlich kahl, lediglich am Grund finden sich manchmal einige wenige Haare.

Die 1,5 bis 2,5 mm breiten, linealischen Laubblätter sind zu acht bis zehn quirlig am Stängel verteilt. Im vorderen Teil sind sie abgerundet und besitzen eine kurze Stachelspitze. Auf der Oberseite sind sie dunkelgrün gefärbt, die Unterseite ist blaugrün, wobei der Laubblattrand zurückgerollt ist.

Der Blütenstand ist locker trugdoldig.

Die etwa 2 mm lange, weiße, seltener rötliche Krone ist trichterförmig und über die Hälfte vierspaltig.

Die glatte Frucht besitzt eine Länge von 2 bis 2,5 mm.

Das Blaugrüne Labkraut blüht vorwiegend in den Monaten Mai bis Juli, manchmal auch noch im September.

Verbreitung und Standortansprüche

Das Blaugrüne Labkraut kommt von Spanien über Mittel- bis nach Südosteuropa vor. Östlich dringt die Art bis Südwestasien vor.

In Deutschland ist G. glaucum selten. Lediglich in der Schwäbischen Alb sowie in Anhalt und Thüringen kommt es häufiger vor.

In Österreich kommt es im Pannonischen Gebiet zerstreut, sonst selten vor. Stellenweise gilt es als gefährdet.

In der Schweiz ist das Blaugrüne Labkraut selten zu finden.

G. glaucum wächst auf Kalk-Magerrasen, an sonnigen Hängen und in lichten Gebüschen. Es bevorzugt trockene, warme, meist kalkhaltige und steinige Lehmböden.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Commons: Blaugrünes Labkraut – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien