Stadion (Adelsgeschlecht)
Erscheinungsbild
Die 1711 in den Grafenstand erhobenen Grafen von Stadion stammten ursprünglich wohl aus Graubünden. 1270 wird ein Ritter Walter von Stadion in dem schwäbischen Ort Oberstadion bei Ehingen genannt. Sie teilten sich 1392 in eine schwäbische und eine elsässische Linie. Die Güter wurden um 1700 vereint. Seit 1686 waren sie Reichsfreiherren und seit 1705 Reichsgrafen. Die Familie teilte sich 1708 erneut und zwar in die Linien Stadion-Warthausen (ausgestorben 1890) und Stadion-Thannhausen (ausgestorben 1908). Erben wurden die Grafen von Schönborn-Buchheim.
Bekannte Mitglieder
(Auswahl)
- Anton Heinrich Friedrich von Stadion zu Thannhausen und Wartenhausen, Großhofmeister in Mainz, Vater von Maria Maximiliana von Stadion
- Christoph von Stadion, Bischof von Augsburg (von 1517 bis 1543)
- Christoph Rudolf von Stadion, (1638-1700), Reichsfreiherr, Hofratspräsident, Dompropst, mehrfach Kandidat für das Kurfürstenamt in Mainz.
- Emerich von Stadion (1838-1901), österreichischer Schriftsteller
- Franz Konrad von Stadion und Thannhausen, Reichsgraf, von 1753 bis 1757 Fürstbischof von Bamberg
- Franz Seraph von Stadion (1806-1853), unter anderem 1848-1849 österreichischer Innenminister, Sohn von Johann Philipp von Stadion
- Friedrich von Stadion, Erster Staatsminister von Kurmainz, Schwiegervater von Sophie von La Roche
- Johann Caspar von Stadion (1567-1641), ab 1627 Hochmeister des Deutschen Ordens
- Johann Philipp von Stadion (1763–1824), Graf von Stadion-Warthausen, österreichischer Finanz- und Außenminister 1805-1809
- Margarete von Stadion, † nach 1643
- Maria Maximiliana von Stadion (1736-1818), letzte Fürstäbtissin des freiweltlichen Chorfrauenstifts Buchau
- Sofia Helena von Stadion-Tannhausen († 1789), Fürstäbtissin von Munsterbilzen in Belgien