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Liste Heilbronner Bauwerke

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Diese Seite stellt alle Baudenkmäler in Heilbronn vor, die von besonderem geschichtlichen oder architektonischem Interesse sind.

Ausführliche Einzeldarstellungen zu Villen in Heilbronn, Türmen in Heilbronn, Brunnen in Heilbronn, Denkmälern und Skulpturen in Heilbronn und Friedhöfen in Heilbronn finden sich in den entspechenden Artikeln. Bau- und Kulturdenkmäler in den eingemeindeten Stadtteilen werden in den Stadtteilartikeln vorgestellt.

Vorbemerkung

Die Stadt Heilbronn hat eine reiche Tradition als Patrizier- und Reichsstadt seit dem 13. Jahrhundert. Das historische Stadtgebiet erstreckte sich zwischen Bollwerksturm und Götzenturm bis zu den Hängen von Wartberg und Schweinsberg. Die Bahnhofsvorstadt im Westen entstand in ihrer wesentlichen Form erst im 19. Jahrhundert, ebenso die Villenviertel im Süden. In der historischen Altstadt bestanden hunderte historischer Sakral- und Profanbauwerke aus allen Epochen der wechselvollen Geschichte. Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde die gesamte Innenstadt völlig zerstört. Das Heilbronn der Nachkriegszeit ist deswegen geprägt von der schlichten und schmucklosen Architektur des Heimatstils während des Wiederaufbaus. Letzte städtebauliche Lücken wurden erst in den frühen 80er Jahren geschlossen, wobei man sich bis zu dieser Zeit bemühte, Neubauten dem schlichten Gesamtbild anzupassen. Die wenigen in ihrer ursprünglichen Gestalt nach dem Krieg rekonstruierten Gebäude wie das Rathaus oder die Kilianskirche wirken inmitten der Nachkriegsarchitektur bisweilen wie Fremdkörper. Insbesondere die Hinterhöfe und Nebenstraßen der Innenstadt geben überwiegend noch den Baubestand des Wiederaufbaus wieder; die allmählich in die Jahre kommenden, eng dimensionierten Gebäude haben seit den 80er Jahren mit zur Fluktuation des Handels geführt, dem die Stadt mit Sanierungs- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen begegnete. Vormals rein zweckdienlichen Straßenzüge (Kaiserstraße, Obere Neckarstraße) haben seitdem repräsentativeren Charakter bekommen und wurden an die Fußgängerzone angebunden. Dem Mangel an Kunstdenkmälern begegnete man mit öffentlichen Brunnen, Architektursymposien und zahlreichen Skulpturen im öffentlichen Raum. In der Gegenwart prägen das Bild der Stadt architektonisch markante öffentliche Gebäude wie das Parkhaus am Stadtbad oder das 2006 sanierte Kaisers-Lagerhaus am Kanalhafen. Von fern sind die Gebäude auf dem Wartberg sowie das Kraftwerk Heilbronn die Landmarken der Stadt.

Historische öffentliche Gebäude

Rennaissancebau um 1580 mit markanter astronomischer Kunstuhr, 1944 zerstört, 1953 wiederaufgebaut.

1268 als Hauskommende des Deutschen Ordens erbaut, 1719 barockisiert, 1805 säkularisiert, 1944 zerstört, 1957 wiederaufgebaut.

Gerichts- und Marktgebäude um 1600, Museum seit dem späten 19. Jahrhundert.

Als Saalbau um 1770 für das ehemals umliegende Festgelände Hammelwasen errichtet.

Ehemaliges Stadtarchiv, erbaut 1765. Seit der Zerstörung 1944 Gedenkstätte.

Wurde um 1900 erstmals errichtet, nach dem Krieg zwar baulich wiederhergestellt, jedoch erst seit etwa 1980 wieder rege genutzt.

Kirchen

Michaelsbasilika seit dem 8. Jahrhundert, im 12. Jahrhundert Vergrößerung und Weihe dem Hl. Kilian, abermaliger Umbau 1460. Der 1529 vollendete Turm ist das Wahrzeichen der Stadt. Die heute evangelische Kirche beherbergt einen Hochaltar von Hans Seyfer von 1498.

Erstmals erwähnt 1351, ab 1525 erste reformatorische Kirche der Stadt, Glockenturm errichtet 1742, profanisiert 1802-1851, zerstört 1944, 1949 im Heimatstil wiederaufgebaut.

Ordenskirche seit dem 13. Jahrhundert, Barockisierung und Weihe St. Peter und Paul 1720, zerstört 1944, wiederaufgebaut 1951.

Weitere Kirchen

  • Wichernkirche (ev.), von Otto Bartning 1948 mit basilikalem Querschnitt und Altarwand in unverputztem Ziegelmauerwerk im Stil des Expressionismus entworfen.
  • Aukirche (ev.) im Industriegebiet wurde von Gustav Ernst Kistenmacher im Jahre 1957 mit ihrer charakteristischen Zeltform erbaut.
  • Martin-Luther-Kirche (ev.), wurde am 17. Juni 1934 eingeweiht und hat als einzige Kirche den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden.
  • Kreuzkirche am Hohrain (ev.) wurde von Dipl.-Ing. R. Krauter und Architekt Fritz Holl 1964 erbaut.
  • Christuskirche (ev.). Für die evangelische Südgemeinde Heilbronn wurde 1962 die Christuskirche gefertigt mit einer Kreuzigungsgruppe von Karl Hemmeter im Altarraum .
  • Augustinuskirche (kath.) wurde 1926 als wuchtiges Schiff in Werksteinsicht von Hans Herkommer im Stil des Expressionismus entworfen. Sie befindet sich am der Weinsberger Straße Richtung Wartberg. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie in vereinfachter Form von Herkommer und seinem Sohn Jörg wiederaufgebaut.
  • Maria Immacolata. Am Südbahnhof wurde diese kleine Kirche direkt nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut.
  • Pauluskirche (ev.-meth.) in der Karlstraße, ist Teil eines multifunktionellen mehrstöckigen Geschäftsgebäudes

Industriedenkmale

Der 3700 m lange Kanalhafen von 1935
Datei:Heilbronner Neckarstauwerk.jpg
Neckarstauwerk von Paul Bonatz 1929

Stauwehre und Kanalhafen

Die charakteristischen Stauwehre im Neckartal, so auch die in Heilbronn, wurden im Auftrag der 1920 gegründeten Neckarbaudirektion zwischen 1929 und 1933 errichtet. Der maßgebliche Bauingenieur der Stauwehre und des 1935 eingeweihten, 3700 m langen Kanalhafens war Otto Konz (1875-1965), nach dem bis heute die Otto-Konz-Brücke benannt ist. Insbesondere seit den letzten Erweiterungen um den Kühlturm und die beiden 250 m hohen Schornsteine ist das nahe des Kanalhafens befindliche Kraftwerk Heilbronn die bedeutendste Landmarke des Heilbronner Stadtgebiets.

Kraneninsel

Der Handkran auf der Kraneninsel weist auf die einstige Bedeutung des Wilhelmskanals und der Kraneninsel als Warenumschlagplatz der Neckarschifffahrt hin. Hier wurden Neckarkähne entladen, die älteste Erwähnung eines Krans an dieser Stelle stammt von 1516. Der Handkran in seiner heutigen Form geht auf das Jahr 1845 zurück, wenngleich manche Eisengussteile 1906 erneuert wurden. Im Wilhelmskanal befindet sich eine originale Schleusenanlage aus dem späten 19. Jahrhundert. Heute finden dort nur Motoryachten eine Liegestelle, von der Gewerbeansiedlung auf der Kraneninsel zeugt nur noch der Hagenbucher.

Hagenbucher

Das Gebäude wurde 1936 als Ölsaatlager für die einstmals benachbarte Mühle von Carl Hagenbucher auf der Kraneninsel errichtet. Das inzwischen nach der früheren Firma Hagenbucher benannte Gebäude beherbergt heute die Ausstellung des Kunstvereins Heilbronn, die Neue Kunst im Hagenbucher sowie wechselnde Ausstellungen des städtischen Museums. An dieser Stelle stand seit dem 15. Jahrhundert die städtische Mühle.

Hefenweiler

Das Gebäude Hefenweiler 17 ist das einzige verbliebene historische Gebäude auf dem Hefenweiler und erinnert an die historische Bebauung dieser Insel, die ihren Namen von der einst dort verarbeiteten Hefe erhielt. Heute befinden sich dort außerdem nur noch das 1948 von Willy Maier gegründete Insel-Hotel sowie eine Galerie.

Postamt am Bahnhof

Altes Postamt

Erbaut 1906 in der Bahnhofstraße durch Hermann Ockert als Postamt No. 2 (das Hauptpostamt befand sich seit 1875 in der Unteren Neckarstraße). Repräsentatives Gebäude mit Ziergiebeln, Erkern und Turm. Das Postamt am Bahnhof gehört zu den wenigen Gebäuden der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden haben.

Erbaut 1848, Bahnhof bis 1874. Zerstört 1944, wiederaufgebaut 1948.

Hauptbahnhof

Ab 1873 bestand in der Bahnhofstraße nahe des alten ein neuer Bahnhof, der den schnell zu klein gewordenen Alten Bahnhof ersetzte. Die Gleise lagen auf der heutigen Bahnhofstraße, der Vorplatz befand sich rückseitig. Nach der Zerstörung 1944 wurde der bis heute bestehende Hauptbahnhof mit rückseitigen Gleisanlagen errichtet. Das Betonvordach des kubischen Gebäudes erregte bei seinem Bau viel Aufmerksamkeit.

Maschinenfabrik MGH, heute Jugendzentrum

Maschinenfabrik MGH

Olgastr. 45, erbaut 1904 von M. Keppeler für die Maschinenbaugesellschaft Heilbronn AG (MGH). Hier wurden Dampfwalzen und Ackergeräte gefertigt. In zwei sanierten, parallel zu einander stehenden früheren Werkhallen, die mit einem modernen Zwischenteil verbunden sind, befindet sich heute das Jugendhaus.

Maschinenfabrik Weipert

Gegründet 1897, Namensgeber für die Weipertstraße längs des in Ziegelmauerwerk errichteten Gebäudekomplexes. Hier wurden überwiegend Drehbänke gefertigt. Nach Schließung des Betriebes dienten die verschiedenen Gebäude unterschiedlichen Firmen als Büros und Werkstätten. Die alte Gießerei beherbergte zeitweilig eine Diskothek. 1996 erfolgte der Abriss einiger Gebäude. Die verbliebenen Gebäude wurden saniert und beherbergen seit 1998 die Innovationsfabrik Heilbronn.

Kaiser’s-Turm

Kaiser’s-Turm
Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_9_4_N_9_12_46_E_type:landmark_region:DE-BW, 2:49° 9' 4" n. Br., 9° 12' 46" ö. L.

Der Kaiser’s-Turm ist ein im Jahr 1939 im Bauhausstil errichteter ehemaliger Warenspeicher am der früheren Kaffeerösterei Kaiser’s, der einst zum Firmensitz des Unternehmens gehörte. Heute gehört der Kaiser’s-Turm dem Lebensmittelkonzern Tengelmann. Er befindet sich am Kanalhafen.

Der etwa 40 m hohe Turm, der heute unter Denkmalschutz steht, erhielt in den letzten Jahren einen neun Meter hohen verglasten Aufbau, in dem sich ein zweistöckiges Restaurant befindet, welches als Besonderheit über ein aufklappbares Dach verfügt und das eine Aussicht über Heilbronn bietet. In den Abendstunden wird der Kaiser’s-Turm von einer Lichtanlage illuminert, welche 260 Farbschattierungen erzeugen kann.

Der Kaisers-Turm ist das zentrale Bauwerk im Gewerbeareal „Am Kaiser’s-Turm“, abgekürzt als „AKT“, welches von 2004 bis 2005 um zwei viergeschossige, metallverkleidete Rundgebäude ergänzt wurde und die vom Einzelhandel, von einer Diskothek, von einigen Restaurants und von Dienstleistungsbetrieben genutzt werden.

Seit dem Bau der neuen, unmittelbar am Turm vorbeiführenden Neckarbrücke 2006 steht das zum Event-Zentrum ausgebaute ehemalige Lagergebäude der Handelskette Kaiser's an exponierter Stelle und ist weithin sichtbar.


Geschäftsgebäude

Geschäftshäuser

  • Käthchenhaus, Profanbau vermutlich aus dem 14. Jhd. am Marktplatz
  • Haus Zehender am Marktplatz, erbaut 1726, beherbergte die 1848 von Louis Zehender gegründete Kurzwarenhandlung. Am 10. September 1944 durch Bomben schwer beschädigt und am 4. Dezember 1944 völlig zerstört. Bis zum September 1948 wurde das Gebäude mit originalgetreuer Fassade wiederaufgebaut.

Bankgebäude

Die Banken in Heilbronn blicken auf eine lange Tradition zurück. Schon im 11. Jahrhundert sollen sich in Heilbronn Bankiers aufgehalten haben, die sog. südfranzösischen „Kawerschen“.[1] Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielt Heilbronn wieder eine wichtige Rolle als Bankenstandort.[2]. Die Liste der Heilbronner Banken vermittelt eine Übersicht über die Bankgebäude in der Stadt Heilbronn, die durch ihre Architektur das Stadtbild prägen und daher als Sehenswürdigkeit gelten dürfen.

  • Sparda Bank, Ecke Karlstraße 29/Allee (ehemals Teppichhaus Kost), erbaut 1950 von Hans Paul Schmahl und Karl Mogler in den leichten, diaphanen Formen der Fünfzigerjahre.[3]
  • Baden-Württembergische Bank, Ecke Kaiserstraße/Allee 11 (ehemalige Handels- und Gewerbebank), 1952 von Julius Hoffman aus fränkischem Muschelkalk erbaut. Ursprünglich war es ein siebenachsiges Gebäude mit einem Portal in der Mitte. Später wurde das Gebäude zur Kaiserstraße hin erweitert, dadurch entstand das assymetrisch angelegte Portal auf der Alleenseite.
Gebäude der Dresdner Bank in Heilbronn
  • Dresdner Bank Ecke Kaiserstraße 32/Allee, erbaut 1952-1954 von Paul Schmitthemmer. Ein elegantes und markantes Bauwerk des Historismus, dessen Gebäude sich an dem gleichaltrigen Gebäude der gegenüberliegenden BW-Bank orientiert.
  • Kreissparkasse Heilbronn, Ecke Wollhaus-/Uhlandstraße, von den Architekten K. Häge, G. Kistenmacher, H. Alber entworfen und am 6. Juni 1958 eingeweiht. 1978 wurde der Mittelbau eröffnet, 1990 aufgestockt und mit einer Glaspyramide versehen. Ein zusätzlicher Erweiterungsbau von 2004 ergänzt das Gebäude, das 2006 eine neue Kundenhalle erhalten hat. Die Kreissparkasse ist das größte Kreditinstitut des Unterlandes mit einem Geschäftsvolumen von 7 Milliarden Euro, 101 Filialen und 1638 Mitarbeitern. Sie ist Nachfolgerin der 1856 gegründeten Oberamtssparkasse.
  • Ehemalige Commerzbank, Ecke Klarastraße/Wollhaus, 1966 von Gustav Ernst Kistenmacher in Travertin als zweiteiliger Komplex erbaut, wobei beide durch eine gläserne Brücke über der Siebeneichgasse verbunden werden. An der Rückseite des Gebäudes (am Eingang zur Tiefgarage), befindet sich eine alte Mauer des Heilbronner Klaraklosters.
Gebäude der Volksbank
  • Volksbank Heilbronn, Ecke Moltkestraße/Allee 20, 1993 von Roland Meister und Roland Wittich als viergeschossiges Gebäude mit einer Fassade aus geschliffenen Platten aus grünem Stein erbaut. Das leicht flache Dach, das über die Gebäudekante ragt, passt sich dem umgebenden älteren Baubestand aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg an. Die Ecklage korrespondiert mit der Dresdner Bank und der Baden-Württembergischen Bank. Die Volksbank, 1909 in Heilbronn von Abraham Gumbel gegründet, ist heute mit einem Geschäftsvolumen von 1,3 Milliarden Euro die größte Kreditgenossenschaft in der Region.


Traditionsgaststätten

Einsiedlerklause seit dem 15. Jahrhundert, Gaststätte seit 1788.

Traditionsgaststätte seit 1764 auf dem Wartberg.

Cafégebäude

  • Café Noller ist bereits für seit dem Jahr 1931 in Heilbronn zu finden. Nach dem 2. Weltkrieg kann Gottlob Noller (Konditormeister) am 23. November 1957 sein Café an der Kirchbrunnenstraße 32-36 eröffnen. Damals ist es noch zweigeschossig und hat im 1. Obergeschoß eine Balkonterrasse, die mit einer von Maria Fitzen-Wohnsiedler ( Keramikerin 1908-1989) verzierten Balkonbrüstung. Im April 1986 wird das Café Noller nochmal aufgestockt und mit einer Leichtmetallfassade und Erkern versehen. Die Balkonbrüstung wird zerlegt und schmückt nun das Innere des Cafés.
  • Café Kilian 1986 wird das Haus Bergdoll Ecke Kaiserstraße/Kiliansplatz neu gebaut, und das Café Kilian im Gebäude neu eröffnet. Das achtachsige dreigeschössige Eckgebäude mit einer rötlichen Fassade auf Arkadenbögen zeigt in der Gliederung seiner Pfeiler und Fensterleibungen Hinweise zum Historismus.
  • Café Hagen befindet sich in einem Gebäude der Gründerzeit in der Christophstraße 13. Als Spezialität wird hier im Trommelröstverfahren von einem Röstmeister Kaffee geröstet.
  • Café Janssen: Die Innenarchitektur des Café Janssen an der Sülmerstraße 6 spricht komplett die Formsprache der 50er Jahre.
  • Café Romann: Die Familie Romann ist schon 1696 für die Stadt Heilbronn belegt und am 15. Februar 1951 kann Hans-Eugen Romann in der Sülmerstraße 27 am alten Platz sein traditionsreiches Café wiedereröffnen. Das Gebäude ist zweigeschossig und trägt an der Ecke eine schmiedeeiserne Arbeit, die einen Bäcker mit Torte zeigt.


Villen

Neben dem markanten Trappenseeschlösschen befinden sich in Heilbronn zahlreiche Villen im Bereich der Cäcilien- und Wilhelm- und Bismarckstraße, die im 19. Jahrhundert bzw. bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als Sommer- oder Wohnhäuser für Heilbronner Honoratioren und Industrielle errichtet wurden. Für Einzeldarstellungen dieser Gebäude siehe Villen in Heilbronn.

Türme

Die beiden historischen Türme am Neckar, Bollwerksturm und Götzenturm, markieren die Ausdehnung der mittelalterlichen Stadt. Weithin sichtbar ist der ehemalige Wachturm auf dem Wartberg. Der Schweinsbergturm befindet sich am höchsten Punkt des Stadtgebiets.


Bunker

Tiefbunker am Industrieplatz

Unter dem Industrieplatz befindet sich ein Tiefbunker aus dem Zweiten Weltkrieg für 400 Personen. Neben dem heute zum Kiosk ausgebauten oberirdischen Dienstgebäude zeugen die Eingänge zum Tiefbunker sowie einige Entlüftungsschächte vom Vorhandensein der unterirdischen Anlage, die keine Strom- und Wasserversorgung besaß und lediglich mit Trockenaborten versehen war.

Tiefbunker am Kaiser-Friedrich-Platz

Der Bunkerkubus aus Stahlbeton unter dem Kaiser-Friedrich-Platz ist heute mit einem Spielplatz überbaut. Eingang und Belüftungsschächte sind noch sichtbar.

General-Wever-Turm

Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, siehe Türme in Heilbronn


Brunnen

Im Jahr 1959 wurden in Heilbronn 55 öffentliche Brunnen gezählt[4], von denen heute allerdings viele entweder ihrer Brunnenbecken oder ihres Figurenschmucks beraubt sind. Als Ausgleich für die Demontage älterer Brunnen wurden zahlreiche neue Brunnen errichtet, darunter der imposante Theaterbrunnen (1982) und der Neue Stadtbrunnen (1996). Siehe Brunnen in Heilbronn.


Gegenwartsarchitektur


Siehe auch:

Quellen und Anmerkungen

  1. http://www.stadtarchiv-heilbronn.de dort: Geschichte im Archiv - Geschichte der Stadt Heilbronn - Stadtgeschichte Teil 1: 741 bis etwa 1200, von Christhard Schrenk
  2. Stadtzeitung: Neckarexpress Nr. 34 Stadt und Landkreis Heilbronn Serie "Bankenstadt Heilbronn":Gründer-Nachfolger-Wirtschaftsfaktor (1) Mittwoch 18.August 2004
  3. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen, 500 Jahre Heilbronner Architektur Seite 73
  4. Gabriele Holthuis: Skulpturenstadt Heilbronn, Heilbronner Museumskatalog Nr. 60, 1996. Seite 72.

Literatur

  • Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmäler in Stadt- und Landkreis Heilbronn, Theiss
  • Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9