Rudolf Fey

Rudolf Fey (* 17. Mai 1914 in Bochum; † 1999) war ein Offizier der Wehrmacht, wurde dann ein Gegner des NS-Regims und ging in den Widerstand. Er war Mitbegründer des Bundes Deutscher Offiziere (BDO) sowie des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD).

Leben

Fey wurde in einer Kaufmannsfamilie geboren.

1933 trat er in die Schwarze Reichswehr und in die NSDAP ein. Als Pilot der Wehrmacht wurde Fey im September 1941 abgeschossen und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Dort besuchte die Antifa-Schule in Jelabuga, Oranki und Krasnogorsk. Er war einer von 100 deutschen Offizieren, die 1943 den Bund Deutscher Offiziere gründeten. Er wurde der Adjutant von General Seydlitz. Er arbeitete im Nationalkomitee Freies Deutschland mit. Als Aufklärer der Roten Armee sprang er 1945 mit dem Fallschirm im Hinterland der deutschen Front ab, um Kontakte mit antifaschistischen Widerstandsgruppen herzustellen. Im März 1945 wurde er durch die Gestapo verhaftet. Im Mai desselben Jahres gelang ihm die Flucht aus dem Militärgefängnis Swinemünde.

1945 trat Fey in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. In der KPD-Bezirksleitung Nord-Westfalen in Münster war er ein Genosse Julius Pätschs. Von 1952 bis zum KPD-Verbot 1956 war er Fraktionschef in Gronau. Ab 1969 war er im Bundesvorstand der neugegründeten Deutschen Kommunistischen Partei (DKP).

1974 siedelte Fey in die DDR über und wurde Mitglied der SED, nach der Wiedervereinigung Mitglied der PDS. Fey war Mitglied des Bezirksvorstandes Berlin des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (KdAW).

Veröffentlichungen

...bleiben auf Empfang. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1984.
Ein Totgesagter kehrt zurück. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1989.

Weblinks

Personendaten
NAME	Fey, Rudolf
KURZBESCHREIBUNG	Offizier der Wehrmacht, Mitgründer des NKFD
GEBURTSDATUM	17. Mai 1914
GEBURTSORT	Bochum
STERBEDATUM	1999