Ford Mustang
Der Ford Mustang (auch als Pony-Car bekannt) ist ein von dem US-amerikanischen Automobilhersteller Ford seit 1964 gebautes Modell sportlichen Zuschnitts.
- Ford Mustang im Wandel der Zeiten
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Ford Mustang Hardtop Coupe (1967)
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Ford Mustang Cabrio (1966)
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Ford Mustang
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Shelby Mustang GT350
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Ford Mustang 2005
Ford Mustang der ersten Generation (Modelljahre 1964½-1966)
Im April 1964 präsentierte Ford den Ford Mustang der ersten Generation, ein sportlich angehauchtes Coupé und Cabriolet, das technisch auf dem Ford Falcon basierte, und schuf damit die nachmalig nach ihm benannte Klasse der Pony Cars.
Dem Mustang war vom Start weg ein ungeheurer Erfolg beschieden; bis heute hält er mit knapp 680.000 im ersten (allerdings überlangen) Modelljahr verkauften Einheiten den Rekord in den USA. Ganz offensichtlich füllte er auf dem Markt eine Lücke aus, deren Ausmaß nicht zu ahnen gewesen war. Weder der vom Konzept her ähnliche, 1960 herausgekommene Chevrolet Corvair Monza noch der kurz vor dem Mustang erschienene Plymouth Barracuda waren aus verschiedenen Gründen auch nur annähernd so erfolgreich. Das Besondere am Mustang war nicht nur die aufwändige und raffiniert gestaltete Werbekampagne vor und während der Markteinführung, sondern die Tatsache, dass sich durch eine umfangreiche Liste von Einzelextras und Ausstattungspaketen jeder Kunde seinen Mustang ganz nach individuellem Geschmack gestalten konnte, ob als karg ausgestattetes Sechszylindermodell oder als kleines Luxuscoupé oder als Sportgerät mit leistungsstarkem V8-Motor.
Um die ersten Modelle, die vor September 1964 gebaut wurden, zu unterscheiden, werden sie inoffiziell meist als „Modelljahr 1964½“ bezeichnet. Sie hatten unter anderem ein etwas kleineren Kühlergrill und den kleineren 260ci V8 aus dem Falcon, statt des später verwendeten 289ci V8. Offiziell waren auch die frühen Mustangs Modelljahr 1965.
- Modelljahr 1964½
Die ersten Ford Mustang waren weiße Kabrioletts mit schwarzem Interieur und rollten am 9. März 1964 in Dearborn, Michigan vom Band. Diese wurden der nordamerikanischen Öffentlichkeit in einer umfangreichen Werbekampagne nahe gebracht. Bereits vor der offiziellen Präsentation waren Fernseh-Werbespots unter dem Motte "The Unexpected" gelaufen. Am 17. April 1964 wurde der Mustang im Rahmen der New Yorker Welt-Messe erstmals gezeigt, ab 19. April liefen auf allen drei landesweit sendenden Fernsehkanälen neue Fernsehspots, in denen der Wagen, anders als bei den vorbereitenden Spots, auch zu sehen war.
Zu kaufen war der Mustang anfangs als Stufenheckcoupé und als Cabriolet, wahlweise mit einem 2,8-Liter-Sechszylinder oder einem 4,3-Liter-V8. Letzterer wurde noch im Sommer 1964 durch die "Hi-Po"-Hochleistungsversion des 4,9-Liter-V8 ersetzt.
- Modelljahr 1965
Ein 3,3-Liter-Reihensechszylinder ersetzte den 2,8-Liter, eine Lichtmaschine den vorher verwendeten Generator. Neu in das Programm kam der Fastback, ein Fließheck-Coupé, sowie als Extras vordere Scheibenbremsen und das GT-Paket mit u.a. seitlichen Zierstreifen an den Schwellern. Der 4,9-Liter-V8 war nun auch in schwächeren Varianten mit 200 oder 225 PS lieferbar.
- Modelljahr 1966
Das Modell 1966 war äußerlich an dem Mustang-Emblem im Kühlergrill zu erkennen, das nicht mehr durch waagerecht anschließende Chromstäbe "getragen" wurde; ferner an den je drei Chromeinsätzen an den Lufthutzen-Atrappen vor den hinteren Radläufen. Die Sicherheitsausstattung wurde um Sicherheitsgurte vorne und hinten, gepolsterte Armaturentafel und Warnblinkanlage ergänzt.
Vom Ur-Mustang entstanden in dreieinhalb Jahren 1,293 Millionen Exemplare, darunter 112.600 Fließheck-Coupés und 174.000 Cabriolets.
Shelby-Mustang 1965/66
Carroll Shelby, Ex-Rennfahrer und Unternehmer, der durch den Bau der Shelby Cobra bereits über Kontakte zu Ford verfügte, baute ab 1965 auf Basis des Ford Mustang Sondermodelle, die teils für den Rennsport gedacht, überwiegend aber als Mustang-Hochleistungsversionen für die zivile Nutzung bestimmt waren.
1965 entstanden bei Shelby im kalifornischen Venice 562 Exemplare des Shelby GT-350, einer Rennsportversion des Mustang Fastback mit 306 PS starkem 4,9-Liter-V8.
1966 fertigte Shelby mit unveränderter Technik 1438 Stück des GT-350 Fastback-Coupés sowie 6 GT-350 Cabriolets. Dazu kamen 936 Exemplare des GT-350H, einer überwiegend in Schwarz mit goldfarbenen Zierstreifen gehaltenen, nicht käuflichen Sonderserie für den Autovermieter Hertz. 2006/2007 enstand auf Basis des aktuellen Mustang eine Neuauflage der Hertz-Version, die wiederum ausschließlich an den Autovermieter verkauft wurden.
Ford Mustang der zweiten Generation (Modelljahre 1967-1970)
Für das Modelljahr 1967 wurde ein neuer Mustang vorgestellt, der optisch dem erfolgreichen Erstling glich, allerdings in allen Dimensionen etwas größer ausfiel, auch, um im Motorraum Platz für hubraumstärkere Maschinen zu schaffen.
Ford Mustang der dritten Generation (Modelljahre 1971-1973)
Mit dem Modelljahr 1970 wuchs der Mustang erneut stark in alle Richtungen, was von verschiedenen Seiten kritisiert wurde. Der Absatz hinkte mit etwa 140.000 Einheiten jährlich den früheren Höhen stark hinterher. 1973 lief das letzte Mustang-Cabriolet für die nächsten zehn Jahre vom Band.
Ford Mustang II (1973-1978)
Nicht zuletzt als Reaktion auf die Kritik an der übertriebenen Größe des Vorgängermodells lancierte Ford im Herbst 1973 den auf dem Ford Pinto basierenden Mustang II als Stufen- und Fließheckcoupé mit Vier- und Sechszylindermotoren; ein V8 wurde später nachgeschoben.
Ford Mustang der fünften Generation (1978-1993)
Der neue Mustang basierte auf der so genannten Fox-Plattform des Ford Fairmont. Erstmals war er auch als Mercury unter der Bezeichnung Capri erhältlich. Diesen Mustang gab es zunächst als zweitüriges Stufenheck- und als dreitüriges Schrägheckcoupé, ab Modelljahr 1983 auch als Cabriolet.
- Modelljahr 1979: Der neue Mustang debütiert in den Ausstattungen Basis und Ghia, jeweils angetrieben von einem 2,3 l-Vierzylinder (89 PS), dem in Deutschland hergestellten 2,8 l-V6 (111 PS), der im Laufe des Jahres von einem 3,3 l-Reihensechszylinder abgelöst wurde, oder einem 142 PS leistenden Fünfliter-V8. Gegen 1173 Dollar Aufpreis gegenüber dem Grundmodell bekommt man den sportlichen Mustang Cobra mit 2,3 l-Turbo-Vierzylinder (142 PS) oder V8, Sportfahrwerk, Alufelgen mit Michelin TRX-Breitreifen, Cobra-Zieraufkleber auf der Motorhaube und mattschwarzer Optik. Da der neue Mustang beim Indy 500-Rennen als Pace Car fungierte, legte Ford eine Pace Car-Replica in limitierter Sonderserie auf.
- Modelljahr 1980: Front- und Heckspoiler am Mustang Cobra werden in ihrer Gestalt geändert; der Fünfliter entfällt zugunsten eines neuen 4,2 l-V8 (121 PS), der Turbo-Vierzylinder leistet laut Werk jetzt 152 PS. Für das Stufenheckcoupé kommt ein Vinyldach ins Programm, das den Wagen wie ein Cabriolet mit hochgeklapptem Verdeck aussehen lässt ("Carriage Roof").
- Modelljahr 1981: Keine größeren Änderungen, allerdings gibt es den Turbo-Vierzylinder nicht mehr mit Automatik.
- Modelljahr 1982: Das Modellprogramm wird neu gestaffelt, es gibt jetzt die Varianten L, GL und GLX sowie als sportliches Spitzenmodell anstelle des Cobra den GT (nur dreitürig) mit dem wiederbelebten und auf 159 PS erstarkten Fünfliter-V8. Der Turbo-Vierzylinder verschwindet vorübergehend aus dem Angebot.
- Modelljahr 1983: Erstes leichtes Facelift, Front und Heck werden sanft überarbeitet. Vor allem aber gibt es nach zehn Jahren Unterbrechung wieder ein Mustang Cabriolet, als GLX und GT. Der Fünfliter High-Output-V8 kommt jetzt auf 177 PS, 3,3 l-Sechszylinder und 4,2 l-V8 entfallen, der Turbo-Vierzylinder kehrt mit Einspritzung und 144 PS ins Programm zurück, dazu gibt es neu einen 3,8 l-V6 mit 112 PS.
- Modelljahr 1984: Ein neues Angebot für die Freunde sportlichen Fahrens ist der Mustang SVO, eine von der Ford-Abteilung Special Vehicles Operation unter Leitung von Michael Kranefuß entwickelte Performance-Variante des Dreitürers mit 177 PS starkem 2,3 l-Vierzylinder-Turbomotor, extra sportlich abgestimmtem Fahrwerk und abgeänderter Frontpartie. Laut Werk erreicht der SVO eine Spitze von 215 km/h und beschleunigt in 7,5 Sekunden auf 100 km/h, vor allem aber lässt der im Vergleich zum V8 wesentlich leichtere Motor den Mustang weniger kopflastig reagieren. Der reguläre Turbo-Motor ohne Ladeluftkühler mit 147 PS bleibt im Programm. Das Modellprogramm wird neu geordnet und umfasst L, LX, GT und SVO. Der Fünfliter wird als Vergaservariante (177 PS) oder mit Einspritzung (167 PS) angeboten.
- Modelljahr 1985: Front- und Heckpartien werden leicht retuschiert, das Einstiegsmodell L entfällt, ebenso der Turbo-Vierzylinder (außer im SVO). Die Leistung des Fünfliter-V8 klettert auf 183 (Einspritzer) bzw. 213 PS (Holley-Vierfachvergaser).
- Modelljahr 1986: Vom Fünfliter gibt es nur noch eine Version mit sequenzieller Einspritzung und 203 PS; der SVO erhält bündig mit der Karosserie abschließende Scheinwerfer und einen auf ebenfalls 203 PS leistungsgesteigerten Motor; ansonsten keine größeren Änderungen.
- Modelljahr 1987: Der Mustang erfährt ein umfassendes Facelift mit bündigen Scheinwerfern und neuen Front- und Heckschürzen. Der SVO und der 3,8 l-V6 werden nicht mehr angeboten. Der GT erhält ein auffälliges Spoiler- und Schwellerpaket. Der Fünfliter, serienmäßig im GT und optional im LX, leistet jetzt 228 PS.
- Modelljahr 1988: Keine Änderungen.
- Modelljahr 1989: Der LX mit dem gegen Aufpreis erhältlichen Fünfliter-V8 trägt jetzt offiziell die Bezeichnung "LX 5.0L Sport". Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber sind im Cabriolet ab sofort Serie.
- Modelljahr 1990: Die Ausstattung aller Modelle wird um Fahrerairbag und hintere Dreipunkt-Sicherheitsgurte ergänzt. Der LX 5.0 erhält Fahrwerk und Reifen des GT (aber nicht dessen Schweller- und Spoilerwerk).
- Modelljahr 1991: Der 2,3 l-Vierzylinder kommt dank Doppelzündung jetzt auf 106 PS. Das Verdeck des Cabrios lässt sich kompakter zusammenfalten.
- Modelljahr 1992: Detailänderungen an der Karosserie dienen der optischen Auffrischung.
- Modelljahr 1993: Der GT rollt jetzt auf 16-Zoll-Alufelgen. Neu im Programm ist das auf knapp 5000 Exemplare limitierte Sondermodell Mustang Cobra mit 233 PS starkem Fünfliter-V8, Fünfganggetriebe, 17-Zoll-Alufelgen und speziellem Heckspoiler.

Im Sommer 1993 läuft die Produktion des Mustang der fünften Generation nach insgesamt rund 2,5 Millionen Einheiten aus (darunter etwa 270.000 Cabrios und wenige tausend SVO).
Ford Mustang der sechsten Generation (1993-2004)
Zum Modelljahr 1994 und zum 30. Geburtstag des Mustang führte Ford ein neues Modell als zweitüriges Coupé und Cabriolet in den Versionen Basis, GT und Cobra ein.
- 1994: Auch der neue Mustang basiert auf der Fox-Plattform, die aus dem Jahr 1977 stammt, und verfügt über eine hintere Starrachse. Das Basismodell wird von einem 3,8 l-V6 mit 147 PS angetrieben, der GT von einem 218 PS leistenden Fünfliter-V8, der limitierte Mustang Cobra (5000 Coupés, 1000 Cabriolets) von einer 243 PS-Version des V8. Der Cobra ist eine Entwicklung von Fords Special Vehicle Team (SVT).
- 1995: Zwischen Basis und GT wird der kurzlebige Mustang GTS geschoben, ein GT mit abgespeckter Ausstattung, den es nur in diesem Jahr geben sollte. Der Cobra ist auf 4000 Coupés und 1000 Cabriolets limitiert. Ferner gibt es in kleiner Auflage den Cobra R mit abgemagerter Ausstattung und 304 PS starkem 5,8 l-V8 als Basismodell für den Rennsport.
- 1996: In GT und Cobra kommt ein neuer 4,6 l-V8 zum Einsatz, der 218 bzw. (im Cobra) 309 PS leistet. Vom Cobra entstehen 5500 Coupés und 2500 Cabriolets.
- 1997: Die Leistung des V6 klettert auf 152 PS. Vom Cobra entstehen dieses Jahr 7500 Coupés und 2500 Cabriolets.
- 1998: Diesmal steigt die Leistung des V8, von 218 auf 228 PS.

- 1999: Im Dezember 1998 erscheint die Facelift-Version des Mustang, gekennzeichnet durch eine strenger gezeichnete Front, neue Heckleuchten und seitliche Sicken, die an den Ur-Mustang erinnern sollen. Das Chrompferd auf dem Kühlergrill ist jetzt von einem Rahmen umgeben. Die Leistungswerte der Motoren steigen durchgängig: beim V6 auf 193 PS, beim Basis-V8 auf 264 und beim Cobra auf 324 PS.
- 2000: Keine größeren Änderungen, der Cobra ist aber vorübergehend nicht lieferbar. Der Cobra R als Rennsportmodell wird erneut in kleiner Stückzahl aufgelegt, diesmal von einem 390 PS leistenden 5,4 l-V8.
- 2001: Der GT erhält eine Hutze auf der Motorhaube, seitliche Lufthutzenattrappen, einen geänderten Heckflügel und rauchgetönte Scheinwerfergläser. Als Sondermodell wird der GT Bullitt (nach dem Film mit Steve McQueen) mit stärkerem V8 (274 PS) und modifiziertem Fahrwerk aufgelegt. 5582 Exemplare werden davon hergestellt.
- 2002: Keine wesentlichen Änderungen.
- 2003: Wiedereinführung des Cobra (im Frühling 2002 als Modell 2003) mit jetzt 395 PS starkem 4,6 l-V8. Ferner wird die Bezeichnung Mach 1 (nach den muscle car-Modellen des Mustang aus den Modelljahren 1969 und 1970) wiederbelebt. Der neue Mach 1 zeichnet sich durch ein Interieur mit nostalgischen Reminiszenzen, an den alten Mach 1 gemahnende Zierstreifen, eine Shaker-Motorhaube und einen 309 PS starken 4,6 l-V8 aus.
- 2004: Der Mach 1 erstarkt auf 314 PS. Basis-Mustang und Mustang GT gibt es aus entsprechendem Anlass auch als 40th Anniversary Edition mit Sonderlackierung in Metallicrot und erweiterter Ausstattung.
Ford Mustang 2005
Da die Fangemeinde dieses Automobils immer sehr groß war, wurde die Produktion seit der Markteinführung 1964 nie eingestellt. So wurde auf der North American International Motor Show 2004 ein durch die Modelle Ende der 60er Jahre inspiriertes neu gestyltes Modell im Retro-Design auf dem US-Markt vorgestellt. Eine offizielle Version für Europa ist nicht vorgesehen, allerdings wird der Mustang 2005 bereits von vielen Importeuren inoffiziell angeboten.



Das Coupé kam bereits Ende 2004 in zwei Ausführungen auf den Markt. Mit dem 210 PS starken 4 Liter V6 Motor und dem GT Modell mit einem 300 PS starken 4,6 Liter V8 Motor. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder wird durch ein Fünfgang-Schaltgetriebe oder eine erstmals (optional) erhältliche Fünfstufen-Automatik bewerkstelligt. Seit der Vorstellung des Cabrios 2005 ist auch das Coupé in vier Varianten erhältlich (V6 Deluxe, V6 Premium, GT Deluxe, GT Premium).
Der Ford Mustang Shelby Cobra GT 500 wurde offiziell auf der Detroit Motor Show 2006 vorgestellt. Der GT 500 hat einen 5,4l V8 Motor mit Kompressoraufladung erhalten, die Leistung beträgt 500 PS.
Schon angeboten werden allerdings die teils nach Wunsch modifizierten Versionen der Firma Saleen, ein langjähriger Veredler von Ford Mustang. Ford entwickelte und konstruierte von Anfang an ein Cabriolet zusätzlich zur Coupé-Ausführung. Das Ziel dabei war eine steifere Karosserie ohne viel Mehrgewicht für zusätzliche Verstrebungen und ein Minimum an Windeinfall bei geöffnetem Verdeck. Auch das Cabriolet-Dach wurde weiterentwickelt. So verfügt das elektrisch zu öffnende Vinylverdeck erstmalig über ein beheizbares Echtglas-Heckfenster und klappt sich in „Z-Form“ auf.
Auf der New York Auto Show präsentierte Ford den Mustang California Special. Der um vier Zentimeter tiefer gelegte Mustang startet in den USA im Sommer. Besonderes Merkmal ist die tiefer gezogene Frontschürze mit vergrößertem Lufteinlass. Der Mustang California Special wird sowohl in einer Coupé-Version sowie als Cabrio angeboten werden. Erinnern soll der Wagen an die legendären Vorgänger aus den 1960er Jahren. Übrig geblieben ist davon allerdings nur noch der Zierstreifen.
Ebenfalls neu aufgelegt wird jetzt der Shelby GT/H. Eine bulligere Front kennzeichnet das auf 500 Exemplare limitierte Modell. Wie bereits die früheren Modelle erhält auch dieses Modell eine schwarze Lackierung mit goldenen Streifen (Das H im Namen steht für den Autovermieter Hertz). In beiden Modellgenerationen sollen die Streifen an die Siege in Le Mans erinnern. Ein kleines Rennsport-Accessoires sticht sofort ins Auge: Schnellverschlüsse mit Splintsicherung zum schnelleren Öffnen der Motorhaube. Zusätzlich zu den optischen Extras gibt es ein Sportfahrwerk und einen starken Motor mit 325 PS.
Ford Mustang im Film
Besonderen Ruhm erlangte der Ford Mustang 1968 in dem Film Bullitt bei dem Steve McQueen ein 1968er Modell in einer der längsten und spektakulärsten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte durch San Francisco fuhr. Ebenfalls eine gute Figur machte der auf dem Ford Mustang basierende Shelby GT 500 (hier ein Nachbau) (benannt nach dem legendären Rennfahrer und Autobauer Carroll Shelby) 2000 im Kinohit Nur noch 60 Sekunden (Nicolas Cage, Angelina Jolie) während einer heißen Verfolgungsjagd, gefahren von Nicolas Cage (im Film bekamen alle Autos einen Frauennamen und der leicht modifizierte Shelby GT 500 wurde mit dem Namen Eleanor bezeichnet). Es wird angenommen, der Mustang hätte maximal in einer Hand voll Verfilmungen eine Rolle bekommen. Insgesamt wurde der Ford Mustang jedoch in über 500 Kinofilmen und TV-Serien erwähnt. Das macht ihn zum am häufigsten verwendeten Filmautomobil der Geschichte und zählt neben dem Batmobil, dem sprechenden Pontiac Firebird (K.I.T.T.) in Knight Rider, dem DeLorean und dem Dodge Charger in der Serie Dukes of Hazzard zu den beliebtesten TV-Fahrzeugen überhaupt. Der vermutlich erste Filmauftritt eines Mustangs war 1964 in „James Bond – Goldfinger“. Es war ein weißes Cabrio mit rotem Interieur. Auch in neueren Filmen wie „The Fast and The Furious“: Tokyo Drift (2006) oder Krieg der Welten (2005), hier ein 1966er Shelby GT 350 H, spielt der Mustang eine Rolle.