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Der Freitag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Freitag

Datei:Freitag Logo.png
Beschreibung Wochenzeitung
Verlag Zeitungsverlag Freitag
Erstausgabe 1990
Erscheinungsweise wöchentlich / freitags
Verkaufte Auflage 12.274 Exemplare
(IVW Q2/2006)
Herausgeber Daniela Dahn, György Dalos, Frithjof Schmidt,
Friedrich Schorlemmer, Gerburg Treusch-Dieter
Weblink freitag.de

Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung ist eine seit November 1990 in Berlin verlegte überregionale Wochenzeitung.

Sie gehört einer Verlegergruppe um Willi Brüggen. Langjährige Herausgeber waren: Günter Gaus, Wolfgang Ullmann und Christoph Hein.

Der jetzige fünfköpfige Herausgeberkreis (07/2006) besteht aus: Daniela Dahn, György Dalos, Frithjof Schmidt, Friedrich Schorlemmer und Gerburg Treusch-Dieter.

Sie ist aus dem 1946 gegründeten Ostberliner Sonntag, der 1953 vom Ex-Reichskanzler Joseph Wirth in Düsseldorf gegründeten Volkszeitung (vorher Deutsche Volkszeitung) und der 1950 in Frankfurt am Main gegründeten die tat hervorgegangen. Sie sollte den Versuch darstellen, nach der deutschen Einigung ein gemeinsames Diskussionsforum für Ost- und Westdeutsche darzustellen.

Die Zeitung gilt als links-intellektuell. Sie besteht aus einem linken Politik- und einem linksliberalen Kulturteil, die jeweils zehn Seiten umfassen. Seit 2003 widmet sich das Blatt einmal im Monat in der vierseitigen Beilage "Robinson" einem feuilletonistischen Thema. Das Blatt sieht sich einer Gegenöffentlichkeit verpflichtet.

Die verkaufte Auflage (Stand: Q2/2006) liegt bei rund 12.274 Exemplaren pro Woche. Damit ist die Auflage seit der Gründung der Zeitung deutlich gesunken. 1990 lag die Auflage noch bei rund 60.000 Exemplaren.

Redaktionsleitung: Lutz Herden und Dr. Andrea Roedig. Geschäftsleitung: Heinrich Eckhoff.

Bekannte Autoren sind u.a.: Elmar Altvater, Uri Avnery, Ulrike Baureithel, Noam Chomsky, Eugen Drewermann, Konrad Ege, Robert Fisk, Jürgen Elsässer, Georg Fülberth, Regina General, Michael Jäger, Sabine Kebir, Otto Köhler, Robert Kurz, Mohssen Massarrat, Albrecht Müller, Oskar Negt, Horst Eberhard Richter, Jürgen Rose, Thomas Rothschild, Franz Schandl, Hans Thie, Raul Zelik und Moshe Zuckermann.

Die Redaktion stellt zudem die aktuelle Ausgabe des Freitags auf der zeitungseigenen Internet-Seite zum freien Download als pdf-Datei zur Verfügung.

Stimmen zum 'Freitag'

  • "Der 'Freitag' ist heute die gescheiteste deutsche Wochenzeitung - klein, aber unverwechselbar souverän, bisweilen angenehm anachronistisch."
    Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung, in 'Deutschland Archiv', 5/2004.
  • "Nach meinem Eindruck hat sich die Gesellschaft im staatlich zusammengeschlossenen Deutschland weit nach rechts hin entwickelt. Was unter den Blättern der alten Bundesrepublik einstmals linksliberal war, ist neoliberal geworden; manches auch deutschnational. Die Politik im Land und die Darstellung und Diskussion in den Medien hat Schlagseite.
    Ob es hilft, dass sich der "Freitag" dagegen stemmt? Die Zweifel daran, die mich gelegentlich befallen, können meine Absicht nur bestärken, den "Freitag" im Dagegen-Sein zu unterstützen".
    Günter Gaus (2001).

Literatur

  • Lutz Herden (Hg.): "Ernstfall Einheit - 15 Jahre Freitag" (Ein Dokument der Zeitgeschichte, der politischen und journalistischen Vitalität von 1990 bis 2005). 154 Seiten. Edition Freitag, Berlin 2005. ISBN 3-936252-05-X.

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