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Volkssternwarte Köln

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Die Volkssternwarte Köln ist eine ehrenamtlich betriebene Sternwarte im Stadtteil Köln-Sülz. Sie befindet sich auf dem Dach des dortigen Schiller-Gymnasiums.

Geschichte

1922 wurde die „Vereinigung der Sternfreunde Köln, e.V.“ gegründet, um die Astronomie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1935 errichtete man auf dem Dach einer Schule am „Großen Griechenmarkt“ eine Sternwarte, die jedoch während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde.

1962 übernahm die Vereinigung eine neue Volkssternwarte auf dem Dach des neu errichteten Schiller-Gymnasiums in Köln-Sülz. 1967 stellte die Stadt Köln weitere 30.000 DM für die Anschaffung eines leistungsstarken Teleskops zur Verfügung. Das Kulturamt der Stadt förderte die Arbeit der Vereinigung mit einem jährlichen Zuschuss von 1.000 DM. Dieser Zuschuss wurde allerdings Anfang der 80er Jahre im Zuge allgemeiner Sparmaßnahmen gestrichen. Der Betrieb der Volkssternwarte wird seither aus Mitgliedsbeiträgen, Eintrittsgeldern und privaten Spenden finanziert.

Die Volkssternwarte Köln führt regelmäßig öffentliche Führungen durch, bei denen Mond, Planeten und andere Himmelsobjekte beobachtet werden. Darüber hinaus werden astronomische Vorträge angeboten.

Derzeit sammelt die Vereinigung der Sternfreunde Köln Geldmittel zur Errichtung eines Planetariums.

Instrumente

Das Hauptinstrument der Volkssternwarte Köln ist ein Coudé-Refraktor der Firma Wachter mit 22,5 Zentimeter Öffnung und einer Brennweite von 3 Metern. Es ist mit einem Daystar-Sonnenfilter für die Beobachtung der Sonne im H-Alpha-Licht ausgestattet. Außerdem können bei Bedarf ein 20-cm-Schmidt-Cassegrain-Teleskop mit einer GoTo-Montierung sowie weitere kleinere Teleskope für die Beobachtung genutzt werden.

In einer Außenstation im Bergischen Land stehen weiterhin ein C-14-Teleskop, eine Flatfield-Kamera der Firma Lichtenknecker sowie ein Aries-Refraktor zur Verfügung.

(Der Stadtteil Köln-Sülz ist Teil des Stadtbezirks Köln-Lindenthal)