Lights Out Management
Unter Lights Out Management (LOM) versteht man die Möglichkeit auf administrative Eigenschaften eines Hosts zuzugreifen, selbst wenn dieser heruntergefahren bzw. physikalisch ausgeschalten ist.
Dies wird dadurch ermöglicht, das der betreffende Rechner noch einen sog. Service Prozessor (SC) besitzt der immer parallel zum normalen Betrieb mitläuft und selbst aktiv bleibt wenn der eigentliche Host im physikalischen Sinne bereits nicht mehr erreichbar ist. Dieser Service Prozessor überwacht den allgemeinen Zustand (Einschaltstatus, Temperatur, Laufzeit des Betriebssystems, etc.) des Hosts und meldet ggf. per eigenem Netzwerkinterface Probleme an einen event. Administrator. Somit ist es z.B. möglich einen Host über eine entfernte Verbindung (WAN) remote ein- bzw. auszuschalten. selbst wenn das eigentliche Betriebssystem des Hosts nicht mehr aktiv ist. Oftmals überwacht ein LOM auch die Funktionsweise des momentan laufenden Betriebssystems und startet ggf. bei einem längeren "Hänger" automatisch den Host neu (Stichwort: XIR).
Diese LOM Funktionalität ist jedoch meistens nur bei Rechnersystemen verfügbar die sich in einem höheren Preissegment bewegen und vor allem für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Vor allem Systeme der Firma SUN Microsystems sind hierbei zu erwähnen, da die Hostsysteme von SUN schon recht früh standardmäßig mit LOM Funktionalität ausgestattet wurden.