Diskussion:Freie Deutsche Jugend
So waren dann auch drei Viertel aller DDR-Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren Mitglieder der FDJ. Nur 75 % scheint mir fast zu wenig. Wo stammt diese Angabe her? Ich würde schätzen 90 % waren in der FDJ! -- sk 11:47, 4. Mär 2004 (CET)
Habe die Angaben korrigiert thdoerfler 12:57, 4. Mär 2004 (CET)
Es ist immer wieder sehr interressant und lächerlich, wenn "Wessis" unsere Geschichte aufarbeiten wollen und diktieren möchten wie wir gelebt haben. Macht Euch an eure eigene Geschichte!
Paul Koschmidder, Historiker aD
Krenz?!
Was hat denn das Bild von Egon Krenz mit dem Lemma zu tun? 217.231.178.9 22:23, 24. Apr 2005 (CEST)
Was soll bitte ein "sozialisten System" (1. Satz) sein? Ein "Sozialisten-System" vielleicht oder ein "sozialistisches System"?
--iLeo 19:30, 9. Jun 2005 (CEST)
Der ganze Artikel ist so von herzlicher Sympathie für die dargestellte Organisation durchdrungen, daß sich jeder, der diese Sympathie nicht teilt, mit einzelnen Änderungen oder Ergänzungen im Gestrüpp der Sympathie verfangen muß. Nur ein Beispiel: Auch, wenn man das Verbot der FDJ in der Bundesrepublik Deutschland mißbilligt, wäre es doch angebracht, die für das Verbot von der Bundesregierung angeführten Gründe wenigstens zu referieren (nur mit dem Wort "verfassungswidrig" ist das nicht getan). Und die Tatsache, daß das Verbot im Juli 1954 vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt wurde, samt den wesentlichen Gründen dieses Urteils sollte doch Inhalt eines ausgewogenen enzyklopädischen Beitrags sein.--Ulula 12:01, 25. Jun 2005 (CEST)
Begriff SBZ
Wenn die ehemalige DDR von 1945 bis zur Gründung 1949 SBZ hiess, wie nannte sich dann bitte die BRD bis zu ihrer Gründung 1949? --194.76.232.148 11:22, 13. Jul 2005 (CEST)
- Es handelte sich bei der amerikanischen und britischen Besatzungszone um die Bizone, mit der französischen Besatzungszone um die Trizone.--Berlin-Jurist 13:06, 13. Jul 2005 (CEST)
Und dementsprechend kann man auch die Entwicklung der FDJ in Westdeutschland seit 1945 nicht unter die Überschrift "In der Bundesrepublik" stellen. Deshalb habe ich diese Überschrift geändert. "FDJ in Westdeutschland" war ja die übliche Bezeichnung der Organisation bis zum Verbot; die kann eigentlich nur richtig sein. --Ulula 21:51, 4. Okt 2005 (CEST)
Pionierorganisation
Was soll eigentlich in diesem Artikel der Hinweis auf Pionierpaläste u.Ä.? Wenn auch FDJ und Pionierorganisation in der DDR eng zusamenarbeiteten, gehört das wohl eher in den Artikel über die Pionierorganisation. --Rita2008 18:44, 6. Nov 2005 (CET)
"FDJ in Westdeutschland"
Schade, daß die Anführungszeichen gelöscht wurden. Sie gehörten wirklich dahin. Das war die offizielle Bezeichnung der Organisation: "FDJ in Westdeutschland". Nicht nur eine geographische Kennzeichnung des Wirkungsbereichs. Unter eben diesem Namen ist sie schließlich auch verboten worden. Der sollte ihr nicht genommen worden. Ist der Änderer bereit, die alte Form wiederherzustellen?--Ulula 22:53, 6. Nov 2005 (CET)
Hallo Ulula,
wenn das wirklich so ist, ändere ich das gern wieder. Mir kamen die Anführungszeichen nur irgendwie komisch vor. --Rita2008 18:30, 7. Nov 2005 (CET)
Rita2008, das ist in der Tat so. Man kann es zum Beispiel in der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts nachlesen. Logisch ist es auch, da damals die FDJ als einheitliche Organisation betrachtet wurde, die einen "westdeutschen" Zweig hatte. "Westdeutschland" war aus der Richtung der DDR die übliche "Quittung" für den bundesrepublikanischen Gebrauch von "SBZ" oder DDR in Anführungszeichen.- Inzwischen hat jemand nicht nur die Anführungszeichen sondern die ganze Bezeichnung herausgeworfen. Ohne Begründung - da kann man dann nicht einmal mit Argumenten kommen. --Ulula 09:40, 9. Nov 2005 (CET)
Wer auch immer wieder das Bedürfnis hat, die "FDJ in Westdeutschland" zu löschen: sie war Gegenstand des Verbotes durch den BMI und des bestätigenden Urteils des Bundesverwaltungsgerichts. Das läßt sich für jeden Zweifler nachlesen; die Entscheidung ist in der amtlichen Sammlung abgedruckt, die Fundstelle ist im Artikel angegeben. Die "Anerkennung der Realitäten" war immer eine Forderung auch der FDJ. Warum nicht auch jetzt noch und an dieser Stelle?--Ulula 21:39, 15. Nov 2005 (CET)
Bekanntestes Mitglied
Angela Merkel als "bekanntestes FDJ-Mitglied" hier anzuführen, scheint mir durchaus polemisch, nicht vereinbar mit der Wikipedia-Neutralität. Für diese "Position" eignet sich vielleicht doch Egon Krenz besser.
Wenn das Bedürfnis besteht, an Angela Merkels FDJ-Mitgliedschaft und -Funktion zu erinnern, ist dafür der Platz in ihrem Namensartikel.
Ich habe deshalb die Einfügung von IP 217.248.94.204 gelöscht.--Ulula 13:07, 3. Jan 2006 (CET)
.Anmerkung hatte sich eledigt- sorry --Kaffeekasse 16:27, 5. Jan 2006 (CET)
Kaffeekasse, dann schlage ich vor, im Artikel einen Abschnitt "Bekannte ehemalige Mitglieder der FDJ" einzufügen, wie es den auch bei Parteien gibt, und darin z.B. Egon Krenz (er wird ja wohl nicht mehr aktives Mitglied sein) und Angela Merkel mit entspr. link aufzuführen. Ist das eine Lösung? - Das hatte ich geschrieben - dann gab es einen Bearbeitungskonflikt, und ich las Ihren Eintrag "Anmerkung hatte sich erledigt". Jetzt muß ich erst einmal kapieren, wieso und wodurch.--Ulula 16:33, 5. Jan 2006 (CET)
Nach neuerlicher Lektüre des Artikels habe ich begriffen. So halte ich es aus; Kompromisse zu schließen habe ich gelernt. Und außerdem muß ich mir vorhalten, daß ich schon beim vorigen Mal sorgfältiger hätte lesen sollen.--Ulula 16:42, 5. Jan 2006 (CET)
Nach der Wende
Ich gucke gerade eine Reportage von "Elf99" von einer FDJ-Versammlung vom 22. Oktober 89, also Beginn der Wendezeit. Da werden von den Delegierten alle möglichen Pläne ausgebreitet, was aus der FDJ in Zukunft werden solle. Bekanntlich wurde gar nix, und ich wollte hier nun nachlesen was zwischen den Großen Plänen und dem Nix geschah, aber da steht hier leider etwas wenig. Für das ganze Jahr zwischen Herbst 89 und Oktober 90 steht nur ein lapidarer Satz "verlor nahezu alle Mitglieder", und dann geht's gleich um das Vermögen. Was in dem Jahr passiert ist, hätte ich gern etwas genauer erfahren. Änderung der Funktion, Änderung des Selbstverständnisses, Positionen der führenden Personen? Wie schnell ging der Mitgliederschwund, wann genau war Fast-Null erreicht? Anorak 17:32, 14. Apr 2006 (CEST)
Die FDJ bezeichnet heute noch die DDr als fehlerlos. Kann man auf deren Webseiten und in ihren Erklärungen nachlesen. [Max]
Was soll denn ein Satz wie "Die PDS erkennt die FDJ nicht mehr als ihren Jugendverband an". Soweit ich weiß war die FDJ nie Jugendverband der PDS. Wenn der Autor damit nur die PDS als SED darstellen wollte, soll er das deutlicher machen oder den Satz entfernen.--84.57.92.185 11:33, 12. Sep 2006 (CEST)
FDJ heute
Dieser Abschnitt erscheint mir wenig neutral, wenn man sich die tatsächlichen Äußerungen der Organisation, etwa auf ihrer Homepage ansieht. Mit Fehlern der DDR setzt sie sich kaum auseinander, vielmehr wird die DDR als fehlerloser Staat dargestellt und als Alternative zur BRD, der idiologische Nähe zum NS-Staat unterstellt wird. Im "Infoportal zum deutschen Imperialismus" soll beispielsweise eine deutsche (!) Urheberschaft der Anschläge des 11. September impliziert werden. In einem Radio-Interview bezeichnete der erwähnte Ringo Ehlert die Todesopfer an der Berliner Mauer als Spione und Saboteure. Insgesamt scheint die Organisation also am ehesten in der Antideutschen Strömung der radikalen Linken zu verorten zu sein, mit der Besonderheit einer Fixierung auf die DDR.
Ich denke die FDJ ist verboten, wieso gibt es dann eine "neue FDJ"? Warum ist der Name nicht verboten?
Die FDJ ist anscheinend nur im Westen verboten. Die FDJ der DDR wurde nie verboten. Ähnlich ist es übrigens mit der KPD, die sich im Osten nach der Wende gegründet hat. --Rita2008 17:03, 10. Nov. 2006 (CET)
FDJ im Westen
Noch was: Der Teil "FDJ in Westdeutschland" liest sich ein bissl POV. Da erfährt man, dass sie der Ansicht des Autors nach tolle Ziele hatte, und dann wird sie plötzlich verboten, ein Mitglied wird erschossen und der Chef kommt in den Knast. Die Fakten mögen richtig sein (ich bezweifle sie nicht), aber da scheint einiges weggelassen worden zu sein. So in der Form klingt es etwas nach Räuberpistole.
Im Kalten Krieg ging auch im Westen nicht immer alles mit rechen Dingen zu, und das kann man auch kritisch darstellen. Aber so ganz schubbilubbi lassen sich Organisationen im goldenen Westen nicht verbieten, und auch Menschen nicht so einfach in den Knast stecken. Auch in den 50er Jahren nicht. Die damalige Begründung der Verfassungswidrigkeit wäre interessant zu erfahren, und wenn schon die Straffälligkeit des Vorsitzenden erwähnt wird, wäre es auch schön zu erfahren was er verbrochen hat. War es gar der Vorsitz der FDJ selbst, der als kriminell galt? Der Text scheint das anzudeuten, aber explizit gesagt wird es nicht. Und über den Erschossenen wäre es auch schön mehr zu erfahren. Der jetzige Text legt da auch wieder gezielte Verfolgung nahe, ohne das explizit zu sagen. Die näheren Umstände würden die Frage erhellen.
Über Verfassungswidrigkeit entscheidet zudem nicht die Bundesregierung, sondern das Bundesverfassungsgericht. Das scheint mir ein faktischer Fehler zu sein, der die Glaubwürdigkeit dieses Absatzes zusätzlich belastet.
Im übrigen, wenn schon die Fortdauer des damaligen Verbots angesprochen wird, wäre eine Darlegung angebracht, wie damit in der Praxis umgegangen wird. Soweit ich weiß nämlich gar nicht: Das wird aus formellen Gründen nicht aufgehoben, aber in der Praxis kümmert sich kein Mensch drum, weil es völlig lächerlich wäre. Anorak 17:32, 14. Apr 2006 (CEST)
Anorak, Ihre Anfragen sind gewiß berechtigt. Wenn Sie in die Versionsgeschichte schauen, können Sie sehen, daß der Beitrag vor Jahr und Tag noch viel weiter von so etwas wie Neutralität weg war als jetzt. Um nur ein Beispiel zu nennen, was da noch jetzt drinsteckt: Philipp Müller in Essen "von der Polizei erschossen" heißt es da. Das ist nicht völlig falsch, aber noch weniger wirklich richtig. Ph.M. wurde bei der Auflösung einer verbotenen Veranstaltung in Essen von einer Kugel aus einer Polizeiwaffe tödlich getroffen. Ein Strafverfahren deswegen endete mit einem rechtskräftigen Freispruch. Korrekt wäre es also, die Umstände wenigstens anzudeuten und dann von "tödlich getroffen" zu sprechen. So geht es in dem Artikel herauf und herunter.- Übrigens: da die FDJ keine Partei war, konnte sie von der Bundesregierung verboten werden. Das Verbot wurde dann gerichtlich überprüft und schließlich vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt.- Meine Erfahrung bei Wikipedia ist leider, daß die Auseinandersetzung mit einer bestimmten Art von "Antifaschismus" (der instrumentellen, wie das in der wissenschaftlichen Literatur inzwischen häufig genannt wird, also vereinfacht der, die Kommunismus mindestens akzeptiert und nicht für antidemokratisch hält) bei Artikeln wie diesem nur durchzustehen ist, wenn man unbegrenzte Zeit, Energie und Beschimpfungsbereitschaft mitbringt. Das alles steht mir nicht zur Verfügung.--Ulula 09:06, 5. Nov. 2006 (CET)
Bildzuordnung
Kann mal bitte jemand das Bild, das zum Teil Geschichte der FDJ gehört, besser zuordnen. der nachfolgende Abscgnitt sollte erst nach dem Bild beginnen. Ich weiß leider nicht genau, wie das geht. --Rita2008 11:31, 10. Okt. 2006 (CEST)
Dr. Angela Merkel
Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel ist, zumindest seit sie Bundeskanzlerin ist, daß derzeit bekannteste Mitglied der ehemaligen Jugendorganisation der kommunistischen SED in der DDR.
Besonders bemerkenswert ist, daß sie nicht nur als Jugendliche bzw. als Schülerin und Studentin FDJ-Mitglied war. Sie war auch noch FDJ-Mitglied, als sie bereits richtig erwachsen und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem bedeutenden Forschungsinstitut der DDR beruflich tätig war. Freiwillig, ohne jeden Zwang, und sogar als Funktionärin auf Kreisleitungsebene.
Warum dieser Tatbestand von den Autoren mit Macht und Gewalt unterdrückt wird, ist deutlich gegen die per Verfassung garantierte Meinungsfreiheit gerichtet. Aber wohl auch der Wunsch des Adenauer-Hauses und der CDU.
Fakt ist, und diesen Tatbestand darf jeder Bürger aussprechen und veröffentlichen ohne mit irgendeiner Gegenrede rechnen zu müssen, daß Angela Merkel in der FDJ ihre viel bestaunte Politikerinnen-Karriere als FDJ-Funktionärin begonnen hat. Wie Honneker oder Krenz. Und: es ist nicht bekannt, wann Frau Merkel und ob sie überhaupt je aus der FDJ ausgetreten ist. Ihre viel gerühmten Biografen schweigen sich da aus. Wikipedia übrigens auch.
Kanzlerinnen-Hompage
Anfang der 90er Jahre hat Frau Dr. Merkel noch über ihre schöne FDJ-Zeit gesprochen - frank und frei. Sh. z.B. ihr Interview mit dem ehemaligen Spiegel-Chefredakteur Gauss. Heute unterdrückt sie ihre Zeit als nicht unbedeutende FDJ-Funktionärin. Sh. hierzu Ihre Bundestags-Homepage oder Ihre Kanzlerinnen-Hompage.