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Die Thielert AG mit Hauptsitz in Hamburg ist ein führender Anbieter von Kerosin-/Diesel-Kolbenflugmotoren für die zivile Luftfahrt und beschäftigt an den Standorten in Lichtenstein und Hamburg über 270 Mitarbeiter. 2005 erzielte das Unternehmen bei einem Umsatz von 38 Mio. Euro ein EBIT von 13 Mio. Euro.
Geschichte
Im Jahr 1989 wurde die Thielert-Gruppe von Frank Thielert gegründet. Bis 1998 beschäftigte sich das Unternehmen mit der Entwicklung von Hochleistungsmotoren und Präzisionsmotorenkomponenten für den Prototypen- und Vorserienbau sowie auch den Motorsport.
Thielert entwickelte sich rasch zu einem internationalen Anbieter für Rennmotoren und mechanische und elektronische Motorenkomponenten.
1999 wurde die Thielert Aircraft Engines GmbH gegründet und in die Thielert-Gruppe eingegliedert. Die Thielert Aircraft Engines GmbH befasst sich mit der Entwicklung von Diesel-Flugzeugmotoren.
Im neu gebauten Werk im sächsischen Lichtenstein lief im Jahr 2000 die Produktion an. Der Thielert Aircraft Engines GmbH gelang es, die Dieseltechnologie für Kraftfahrzeuge auf den Bau von Jet-Fuel-Motoren für die Luftfahrt zu übertragen. Mit der Entwicklung und Zertifizierung des Dieselflugmotors CENTURION 1.7 wurde der Einsatz eines modernen Hubkolbenmotors im Flugzeugbau möglich, da die direkten Kraftstoffkosten durch die mit Kerosin betrieben Thielert-Motoren um bis zu 60 Prozent geringer ausfallen
Ab 2001 wurden Lieferverträge mit mehreren Flugzeugbauern wie mit der österreichischen Diamond Aircraft, geschlossen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Werk in Lichtenstein im Jahr 2003 erweitert.
Seit dem Börsengang am 17. November 2005 wird die Aktie der Thielert AG am amtlichen Markt der Deutschen Börse (Prime Standard) gehandelt. Nach einer positiven Entwicklung im ersten halben Jahr wurde das Unternehmen in den SDAX aufgenommen.
Um seine Position auf dem Markt für Flugzeugmotoren und Motorkomponenten weiter auszubauen, akquierierte die Thielert AG zum 31. März 2006 den US-amerikanischen Flugzeugmotorkomponenten-Hersteller Superior Air Parts, Inc.. Gleichzeitig begann im Juli 2006 der Bau des dritten deutschen Standorts am Flughafen Altenburg-Nobitz in Thüringen . Das Investitionsvolumen dort wird über drei Jahre 6,4 Mio. € betragen.
Auf der diesjährigen Berlin Air Show (ILA 2006) kündigte Frank Thielert neben der Integration des 350 PS Motors CENTURION 4.0 in weitere Flugzeuge auch einen neuen Motor an, der CENTURION 3.2 heißen wird. Der CENTURION 3.2 wird über 230 PS verfügen und damit auch die mittlere Leistungsklasse abdecken.
In Oktober 2006 wurde Thielert von eine bis jetzt unbekannte Person beschuldigt des Betrugs. Diese Anzeige wurde auch an die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) geschickt, die Anleger darauf hingeweisen hat mann sollte sich fern halten von Anlagen in Thielert Aktien. Der Kurs sturzte darauf ab mit 30%. Thielert AG wiess die Anklage vollumfanglich und schärfstens zurück. Erste Berichte von Wirtschaftprüfer entlasten Thielert.
Unternehmensstruktur
Sowohl die Thielert Aircraft Engines GmbH als auch die in Hamburg ansässige Thielert Motoren GmbH, von der Komponenten und Teile der Flugmotoren geliefert werden, sind 100-prozentige Töchter der Thielert AG.
Produktpalette
Zur Zeit werden folgende Triebwerke angeboten: