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Einzug (Typografie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Einzug bezeichnet in der Typografie einen Leerraum zu Beginn der ersten Zeile eines Absatzes. Vor allem im Buchsatz werden Einzüge gern verwendet, um Texte zu strukturieren. Das Auge kann dadurch leicht die Absätze erkennen, ohne dass der Lesefluss unterbrochen wird, wie es bei Leerzeilen der Fall ist.

Die Größe des Einzugs richtet sich nach Schriftgröße und Satzbreite, im Werksatz galten früher zwei Gevierte als größter zulässiger Einzug. Üblich ist ein Geviert. Der Ausgang, die nicht voll ausgefüllte, letzte Zeile eines Absatzes, sollte den Einzug decken, d.h. immer einen größeren Leerraum als den Einzug lassen. Der erste Absatz unter einer Überschrift hat keinen Einzug, weil er dort keine Funktion hätte.

Beim hängenden Einzug wird die erste Zeile eines Absatzes auf volle Breite gesetzt, während alle weiteren Zeilen eingerückt werden.