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Die Wettkampfstätte Velódromo NacionalInnenraum des VelodromsLara Gillespie (hier 2021) aus Irland wurde U23-Europameisterin in Omnium und PunktefahrenTim Torn Teutenberg errang zwei Mal Gold und ein Mal BronzeDatei:Seana Littbarski-Gray 2023 (cropped).jpgSeana Littbarski-Gray wurde Junioren-Europameisterin im PunktefahrenDie Österreicher Raphael Kokas (l.) und Maximilian Schmidbauer (hier mit ihrem Trainer Andreas Graf) wurden U23-Europameister im Madison
Die UEC-Bahn-Europameisterschaften der Junioren/U23 2023(2023 UEC Track Juniors & U23 European Championships) fanden vom 11. bis 16. Juli 2023 im portugiesischenSangalhos bei Anadia im dortigen Velódromo Nacional statt. Damit wurden die Europameisterschaften für die Klassen U23 und Junioren zum siebten Mal nach 2011, 2012, 2013, 2014, 2017 und 2022 in Sangalhos ausgetragen.[1]
Es starteten 387 Radsportlerinnen und Radsportler aus 30 Ländern. Insgesamt wurden 44 europäische Titel vergeben, je 22 in der Altersklasse U23 und bei den Junioren, in elf Bahnradsportdisziplinen, darunter die olympischen: Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren (Madison), Mannschaftsverfolgung, Sprint, Teamsprint und Keirin.
Fazit
Die italienische Mannschaft dominierte die Nachwuchs-Europameisterschaften 2023. Im endgültigen Medaillenspiegel lagen die italienischen Sportlerinnen und Sportler mit insgesamt 22 Medaillen vorn: 14 Gold- (von insgesamt 44), 5 Silber- und 3 Bronzemedaillen, vor Großbritannien (9, 8 und 6) und Deutschland (9, 2 und 8).
Einigen Junioren-Teilnehmern gelangen mehrfache Medaillenerfolge, so dem Italiener Davide Stella, der drei Titel im Scratch, Ausscheidungsfahren und im 1000-Meter-Zeitfahren gewann. Der deutsche Fahrer Pete-Collin Flemming gewann Gold im Keirin, Sprint und im Teamsprint. Juan David Sierra aus Italien siegte in der Mannschaftsverfolgung, im Zweier-Mannschaftsfahren und im Punktefahren der Junioren. Die belgische Juniorin Hélène Hesters gewann Goldmedaillen in Ausscheidung und Omnium. Jeweils zwei Mal Gold gab es zudem für die Juniorinnen Federica Venturelli (Mannschafts- und Einerverfolgung), Viorica Rand (500 m und Teamsprint) und für den Junior Matteo Fiorin (Italien) im Madison und in der Mannschaftsverfolgung.
Der Italiener Luca Giaimi stellte im Finale der Einerverfolgung der Junioren einen neuen Weltrekord (3:07,596 min) auf und verbesserte damit seinen eigenen Rekord (3:08,485 min) aus der Qualifikationsrunde. Der italienischen Junioren-Vierer aus Luca Giaimi, Juan David Sierra, Renato Favero, Matteo Fiorin und Etienne Grimod stellte in der Mannschaftsverfolgung mit einer Zeit von 3:53,980 min ebenfalls einen neuen Weltrekord auf.
Die österreichische Mannschaft, die seit dem Abbruch des Ferry-Dusika-Hallenstadions in Wien ohne feste Trainingsstätte ist, errang vier Medaillen und belegte Platz acht. U23-Europameister im Madison wurden Raphael Kokas und Maximilian Schmidbauer; die letzten österreichischen Europameister in dieser Disziplin waren Andreas Müller und Andreas Graf. Graf trainiert das Duo. Zusammen mit zwei Bronzemedaillen im Mountainbike bei den Juniorinnen, die ihre Titelkämpfe ebenfalls in Anadia austrugen, waren es die erfolgreichsten Nachwuchseuropameisterschaften für den Österreichischen Radsport-Verband.[2]