Zum Inhalt springen

Ebenda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. November 2006 um 00:05 Uhr durch 131.251.0.55 (Diskussion) (kleine stilistische änderung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

ebenda (Abkürzung ebd.) ist ein in wissenschaftlichen Arbeiten oftmals verwendeter Ausdruck, der als Hinweis beim Zitieren in der Quellenangabe/Literaturangabe verwendet wird, wenn ein Titel auf einer Seite mehrmals zitiert wird. Es geht auf das Adverb „eben“ im Sinne von „genau“ (ähnlich wie bei ebenso) zurück.

Beispiele:

  • (ebd., S.134) - (vgl. ebd., S.2)
  • (ebenda, S.134) - (vgl. ebenda, S.2)

Ebenda ist die deutsche Entsprechung des in anderen Sprachen noch üblichen lateinischen ibidem (Abkürzung ibid.), das in der Gelehrtensprache für einen solchen Rückverweis gebraucht wurde.

Gelegentlich wird der Ausdruck auch in der bürokratischen Amtssprache verwendet, beispielsweise in Gerichtsurteilen oder notariellen Urkunden. Sehr häufig findet sich der Ausdruck in Kirchenbüchern, daher ist er in der Genealogie üblich.

Beispiel: Frau Rita Mustermann, wohnhaft Berliner Str. 1, 00000 Musterstadt ... vertritt ihren minderjährigen Sohn Fritz Mustermann, wohnhaft ebenda ...

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird dieser Ausdruck wegen seiner Förmlichkeit kaum benutzt.

Ähnliche Begriffe

Für wiederholte Quellenverweise wird statt ebenda in gleicher Bedeutung oft auch die Abkürzung a.a.O. („am angegebenen Ort“) verwendet. Innerhalb ein und der selben Veröffentlichung wird aber meist nur eine von beiden Möglichkeiten verwendet.