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Diskussion:Albert Schweitzer

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Uthland in Abschnitt Ehrfurcht vor dem Leben

Schweitzer ein Heiliger?

Er ist unter der Kategorie:Heiliger eingeordnet, im Artikel steht aber nirgends, warum und seit wann. Nur ein Fake oder doch wahr? -- CdaMVvWgS 12:38, 21. Jan 2006 (CET)

Hab ihn dort nicht gefunden. 80.143.211.43 17:58, 27. Jan 2006 (CET)

Organist und Bach-Experte

Vermisse diese wesentlichen Elemente. --Penta 22:29, 6. Feb 2006 (CET)

@Penta: Ich auch, also bitte ergänzen. 80.143.212.237 17:56, 1. Apr 2006 (CEST) ad Penta: Auch ich vermisse dies. Eine Kurzrezension über seine Bach-Biographie wäre sinnvoll.

Unausgewogen?

Hm, viel Raum für die Kritik Audoynauds. Sie ist nicht unwidersprochen, oder? Sollte evt. ergänzt werden, nach der Ansicht der ganz überwiegenden Mehrheit der Experten war S. durchaus Vorbild. Sein Verhältnis zu den Einheimischen ist auch vor dem Hintergrund der Zeit zu sehen. --Konfusius 00:15, 27. Jun 2006 (CEST)

Finde ich nicht. Mutter Teresa hat es auch geschafft, einen Mythos zu stricken, und das Wunder von Bern führen heute auch alle "Experten" im Munde, und dennoch ist es ebenfalls ein Konstrukt, das von den Zeitgenossen ganz anders (als normaler Fußballsieg) empfunden wurde und nicht als Gründungsmythos der BRD. --Gerbil 14:04, 27. Jun 2006 (CEST)
Gebe zu, dass die Ergänzung um Audoynauds Kritik sehr viel Raum einnimmt. Ich finde den Artikel insgesamt nicht gut, aber mir fehlen die Kenntnisse, um eine komplette Biographie zu schreiben. Ich verstehe nichts von Orgelmusik, Leben-Jesu-Forschung und was man sonst noch so alles wissen müsste, um Schweitzer gerecht zu werden. Andererseits fand ich es interessant, was jemand, der Schweitzer noch persönlich erlebt hat, für einen Eindruck von ihm gewonnen hat und dass dieser Eindruck dem üblicherweise im deutschen Sprachraum verbreiteten Bild so völlig zuwider läuft. Wieviel Raum dieser Darstellung im Endeffekt dann eingeräumt werden sollte, mögen andere entscheiden. Mir ging es darum, auf dieses neu erschienene Buch aufmerksam zu machen.
Sein Verhältnis zu den Einheimischen ist natürlich vor dem Hintergrund der Zeit zu sehen. Was bei Schweitzer allerdings auffällt, ist, dass er sich noch kurz vor der Unabhängigkeit Gabuns in bester Kolonialherrenmanier aufführt, wie es nach dem Ersten Weltkrieg noch gang und gäbe gewesen sein mag. Ich habe erst durch Audoynauds Kritik verstanden, warum es praktisch keinen Gabuner gab, der sich positiv über Schweitzer äußerte. Hausmaus 19:24, 8. Jul 2006 (CEST)

Habe den Überarbeiten-Baustein eingefügt. Die Kritik an Schweitzer nimmt im Moment fast mehr Raum ein, als die Beschreibung seines Lebens, obwohl sie nur auf die Kritik eines einzelnen Arztes zurückgeht und selber umstritten ist. Eine Straffung und knappere Formulierung wäre notwendig, ebenso wie eine Erläuterung, wie die Forschung zu Audoynauds Kritik steht.--84.167.158.166 10:50, 14. Sep 2006 (CEST)

Zur Einschätzung von Audoynauds Kritik sollte auch beachtet werden, dass Audoynaud es Schweitzer verübelt, dass dieser 1918, nachdem er als Elsässer infolge des Ausgangs des Weltkriegs einen französischen Pass erhalten hatte, sich nicht schlagartig in einen überzeugten französischen Patrioten verwandelte. Aus Audoynauds Sicht wäre das offenbar Schweitzers selbstverständliche Pflicht gewesen, wobei der Umstand, dass Schweitzer im damals deutschen Elsass geboren und aufgewachsen war, keinerlei Rolle zu spielen hatte. -- 85.212.176.47 11:40, 12. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Die Kritik von Audoynauds ist in keiner Weise neu. Ich erinnerte mich, in den 50ern etwas ähnliches im Spiegel gelesen zu haben und habe das nachrecherchiert und im Spiegelarchiv als Artikel von John Gunther wieder gefunden. Die Kritik ist, ebenso wie die von Audoynauds, m.E. glaubwürdig, aber ohne eine Sicht auf die politischen Zusammenhänge ziemlich sinnlos. Schweitzers Bedeutung in den 50ern lag auf der Grundlage, "moralische Instanz" zu sein vor allem in seinem Engagement gegen die Atomrüstung. So habe ich ihn als Jugendlicher wahr genommen und ich erinnere gut seine Radiovorträge gegen den Atomkrieg. Für die konservativen Kräfte galt es, da sie seine moralische Glaubwürdigkeit kaum angreifen konnten oder wollten, ihn dort zu desavouieren, wo seine ausgesprochene Schwäche lag, eben in den konkreten Verhältnissen in Lambarene. Ob das von Gunther gewollt war oder nicht, die Funktion einer Desavouierung hat es auf jeden Fall gehabt und die entsprechende Verbreitung in der Presse hat das auch gefunden. Ich frage mich nun allerdings, warum Audoynauds die alt bekannte Kritik fast 50 Jahre später nun wiederholt. Ist das nur verletzter Stolz eines alten Mannes? Oder wozu dient diese Art von Aufklärung?

Insgesamt halte ich den Teil zu Audoynauds für in seiner Ausführlichkeit völlig überzogen. Er bekommt ein Gewicht, welches - trotz der offensichtlich richtigen Tatsachen - die Sicht auf Schweitzer völlig verzerrt. Dies insbesondere auch deshalb, weil der derzeitige Bearbeitungsstand ohnehin ziemlich "asymmetrisch" ist. M.E. ist von allen Arbeitsbereichen Schweitzers der "Urwalddoktor" der bekannteste und spektakulärste, aber wohl der unbedeutendste. Immer noch große Bedeutung hat S. als Orgelvirtuose (seine Aufnahmen sind wichtige historische Musikzeugnisse), als Mitinitiator der Orgelbewegung zum Erhalt der alten Orgeln, als Verfasser einer umfassenden musikästhetischen Bearbeitung zu J.S. Bach, als Theologe, der sich vor allem mit den Widersprüchen des NT zum Leben Jesu beschäftigte und nach den historischen Grundlagen fragte, oder als Philosoph mit einer gewissen Nähe zu Satre, der aber darüber seine "Ehrfurcht vor dem Leben" Ideologie legte, schließlich eben in seiner politischen Wirkung gegen die Atomrüstung.

Ich würde es gut finden, wenn man die Kritik Audoynauds in einem 5-Zeiler abhandeln könnte. Oder vielleicht nach meiner Schilderung der Kritik von Gunther den Satz anfügt: "Die Kritik Gunthers wurde in jüngster Zeit von Audoynauds, 2005, bestätigt und z.T. ausführlich ergänzt" und alles andere ersatzlos streicht. Damit kann sich jeder, der will anhand des Zitats ausführlich informieren, insgesamt fällt die falsche Gewichtung dann fort. Reinhard 84.144.127.105 02:09, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Finde den Vorschlag sehr gut und werde ihn gleich umsetzen. Hausmaus hat die Kritik eingefügt, um auf Audoynauds Kritik aufmerksam zu machen, und ich denke, dass der Leser diese in Zusammenhang mit John Gunther viel besser einordnen kann, als in der bisherigen Fassung.--BleibLocker 20:40, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

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-- DuesenBot 00:16, 30. Aug 2006 (CEST)

Sein Verhältnis zu den Einheimischen ist natürlich vor dem Hintergrund der Zeit zu sehen.

Das denke ich nicht. Besondere Persönlichkeiten, und als solche wird Albert Schweitzer häufig dargestellt, zeichnen sich nach meiner Meinung nach dadurch aus, dass Sie sich nicht (nur) gemäß des Zeitgeistes Verhalten, sondern weiter sehen und die daraus entstehenden eigenen Überzeugungen leben. Eine gereifte Persönlichkeit trägt auch freiwillig und bewußt die volle Verantwortung für das eigene Verhalten, unabhängig vom Zeitgeist. Vielleicht wäre es allgemein angebracht, betimmte Persönlichkeiten nur noch in Teilbereichen als Vorbild anzupreisen und sie sonst eher wie ganz normale historische Personen zu behandeln. Das würde der Wahrheit näher kommen und den Reifungsprozess der Nacheiferer fördern. Gerade im zwischenmenschlichen Verhalten zeigt sich das wahre Format eines Menschen und nicht nur was dieser gerne wäre, auch wenn die sonstigen Leistungen außerordentlich sind. Das seine Leistungen außerordentlich sind, ließe sich eventuell auch bezweifeln (dafür habe ich mich aber zu wenig mit Albert Schweitzer beschäftigt): Einer z.B. der Kirche nahestehenden Person ist es leichter möglich an Gelder und Bekanntheit zu gelangen und so z.B. zu einem Nobelpreis.

Auch positive Äußerungen über Schweitzer aus Gabun

Hier und hier sind übrigens auch Stimmen aufgelistet, die Schweitzer in einem anderen Licht darstellen als Audoynaud. Von wegen kein Gabuner hätte sich positiv über Schweitzer geäußert! (Die Webseite mag zwar nicht unabhängig sein, aber die Berichte sind auch in der dort angegebenen Literatur belegt.)

Übrigens geht die Kritik in der neuen Heftigkeit doch bislang nur von Audoynaud aus, also einem einzelnen Zeugen. Zwar gab es auch schon andere kritische Stimmen, aber nicht in dieser Schärfe. Darum sollte man das auch nicht gleich alles für bare Münze nehmen, sondern es genauso unter Vorbehalt stellen, wie andere Stimmen zu Schweitzer.--84.167.169.235 18:39, 15. Sep 2006 (CEST)

Deutscher - Franzose - Elsässer

Albert Schweitzer ist im Deutschen Reich geboren, seine Muttersprache war deutsch und er bezeichnete sich Zeit seines Lebens als Deutscher - auch als seine elsässiche Heimat von den Franzosen besetzt und an Frankreich angeschlossen wurde - nie als Franzose. Ihn als deutsch-französischen Arzt zu bezeichnen wäre also vollkommen falsch.

Behielt A. Schweitzer die Staatsangehörigkeit des Dt. Reichs und hatte er später nicht auch die Staatsangehörigkeit Bundesdeutschlands???

Albert Schweitzer ist als Elsässer geboren und als Elsässer gestorben! Als er geboren wurde, war das Elsass deutsch, also Schweitzer auch deutscher Staatsangehöriger. Nach 1918 bekam Schweitzer als Elsässer automatisch den französischen Pass, den er Zeit seines restlichen Lebens behalten hat. Schweitzer hat später die deutsche Staatsbürgerschaft nie erhalten, noch sie angenommen.

In der Familie von Schweitzer wurde, wie in vielen andern Elsässer Familien, neben elsässisch auch französisch gesprochen. Schon mit 20 Jahren hielt Schweitzer in Paris Vorträge über das Elsass und die deutsche Sprache und Literatur. Sein Ziel war eine Aussöhnung der beiden Länder.

Eine Diskussion, wie sie hier geführt wird, ob das Elsass nun deutsch oder französisch und er somit französisch-deutscher oder deutscher-französischer Arzt gewesen sei, wäre ihm ein Gräuel gewesen.

Schweitzer sagte von sich: Homme de Gunsbach - citoyen du monde = Geboren in Günsbach, doch Weltenbürger.

Christoph Wyss, Präsident der Internationalen Albert Schweitzer Vereinigung, Günsbach

@: Eingangstext geändert, denn A. Schweitzer war mit Sicherheit kein deutsch-französischer Arzt, Theologe, Musiker und Philosoph. Wieso in seiner Familie auch französisch gesprochen wurde, ist bekannt. Ein Pass macht einen Menschen zwar zu einem Staatsangehörigen, aber beeinflußt nicht seine Abstammung/Herkunft. (Bspl.: Die Europäer Meier\ Smith\ Lafontaine werden chinesische Staatsbürger, aber deshalb wohl kaum zu Chinesen.)

@Ich habe die Benennung als ”deutsch-französischer ...” durch ”elsäsisch” ersetzt und habe mich dabei an die französische Wikipedia angelehnt. Dort wird Schweitzer auch nicht als Franzose bezeichnet, sondern als Elsässer! 195.145.160.199 12:18, 30. Aug 2005 (CEST)

@Christoph Wyss: Sie scheinen die Aufgabe der Wikipedia mißzuverstehen. Hier geht es nicht darum, Sachverhalte so darzustellen, wie es jemand möchte, um ja niemanden auf den Schlips zu treten, sondern es soll hier schon die Wahrheit geschrieben werden. Es ist nun mal üblich, auf die Nationalität eines Betreffenden, die sich über seine Muttersprache und Herkunft definieren läßt (nicht immer über die Staatsangehörigkeit) hinzuweisen. Auf mancher französischsprachigen Seite wird Schweitzer als französischer Arzt benannt, aber auch nur als Elsässer. Über diese Falschdarstellung (franz.) regt sich niemand auf, wieso nicht? Ihm wäre es aber ein Gräuel gewesen, ihn als Franzosen darzustellen, denn das war er nicht und wollte es auch nie sein (Man lese nur einige seiner Aussagen) und Weltbürger sind wir heute alle, trotzdem gibt es Unterschiede. Also halten wir uns doch besser an die Wahrheit: er war ein deutscher Arzt und ... und wollte natürlich die Aussöhnung der Völker, was ja auch gelungen ist. MfG 195.145.160.199 14:46, 8. Sep 2005 (CEST)8.9.05, 14:46

Ich habe das Deutscher rausgenommen (im übrigen schreiben die Franzosen auch nicht er wäre ein Franzose gewesen, oder ein Deutscher, sie haben sich auf Elsässer geeinigt) - und das finde ich gut! Siehe Französische Wikipedia: Albert Schweitzer--Linos203 20:25, 21. Sep 2006 (CEST)

Ich habe das noch einmal korrigiert: Schweitzer war Deutscher und Teil der deutschen Minderheit im französischen Staatsgebiet, gleichzeitig französischer Staatsbürger. Reinhard 84.144.127.105 02:09, 23. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ehrfurcht vor dem Leben

Ich habe Schweitzers Altersphilosophie "Die Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben" zusammengefasst und eingefügt, weil hier seine Motivation für sein Wirken gut begründet wird. --Uthland 23:44, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

In den letzten Tagen habe ich an der Altersphilosophie noch bißchen rumgeschnitzt und unter Kritik einen Zusammenhang zwischen Schweitzerr, Kant, Bentham, Mill, Russell, Wittgenstein gezogen. Schweitzer selber ist nur bis Bentham gegangen und hat Mill nicht namentlich erwähnt, allerdings das Schwergewicht auf "geistigen Fortschritt" gelegt. Das ist john Stuart Mill in Auseinandersetzung mit Bentham, der materielles Glück und nicht geistiges Glück begründete. Auf Russell und Wittgenstein, Zeitgenossen Schweitzers, geht er ebenfalls nicht namentlich ein, seine Argumentation bezüglich des Gewissens entspricht jedoch der Russellschen Antinomie, die wiederum von Wittgenstein als Objekt gesehen wird, das man sprachlich nicht fassen kann, so verstehe ich ihn jedenfalls, obwohl er sich auch nicht auf diese Antinomie bezieht. Wer kann helfen? --Uthland 21:36, 9. Nov. 2006 (CET)Beantworten