Manfred Nowak
Manfred Nowak (* 26. Juni 1950 Bad Aussee, Österreich) ist ein österreichischer Jurist, seit 1992 wissenschaftlicher Leiter des Wiener Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte (BIM) und Sonderberichterstatter der UN-Menschenrechtskommission zum Thema Folter. Vergangenes Jahr erregte Nowak, ein Schüler des renommierten Menschenrechtsprofessors Felix Ermacora, internationales Aufsehen. In seiner Funktion als UN-Sonderberichterstatter über die Folter legte er einen kritischen Bericht über die Zustände im US-Internierungslager in Guantánamo vor. Die US-Regierung kritisierte ihn dafür scharf. Nowak, der das Lager nicht besuchen durfte, rügte folterähnliche Zustände und erniedrigende Behandlung von Häftlingen. Im wesentlichen berief er sich auf Aussagen von Häftlingen, Anwälten und er zitierte interne Vollzugsanordnungen des Pentagon. Nowak verfasste auch Berichte über die Menschenrechte und Haftbedingungen in China, Nepal, Georgien und der Mongolei. In Österreich arbeitet er für den Menschenrechtsbeirat des Innenministeriums. Auch hier setzt sich Nowak für menschenrechtskonforme Haftbedingungen ein. Nowak arbeitete auch lange Zeit als Richter eines internationalen Gerichtes in Sarajewo. Dort wurde er bereits im Jahr 2002 Augenzeuge von Verschleppungen Terrorverdächtiger durch den CIA.
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Personendaten | |
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NAME | Nowak, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jurist |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1950 |
GEBURTSORT | Bad Aussee, Österreich |