Best Practice
Der Begriff Best Practice (wörtlich bestes Verfahren, freier Erfolgsrezept), auch Erfolgsmethode genannt, stammt aus der angloamerikanischen Betriebswirtschaft. Wenn ein Unternehmen nach best practice vorgeht, setzt es bewährte und kostengünstige Verfahren, technische Systeme und Geschäftsprozesse ein, die es zumindest auf wesentlichen Arbeitsfeldern zum Musterbetrieb für andere machen.
Diese Aussage ist nach einem Benchmarking möglich, wenn sich mehrere vergleichbare Unternehmen ausgetauscht haben, um den oder die Besten dieser Gruppe herauszufinden. Mit der Orientierung an "Best Practice" wollen die schwächeren Unternehmen die eigenen Dienstleistungen, Produkte, Projekte, Methoden und Systeme mit der praxistauglichen Elle der anderen messen, bewerten und gegebenenfalls durch neue Zielsetzungen verbessern. Voraussetzung des Erfolgs ist, die Prozessstruktur aus dem Best-Practice-Unternehmen vollständig zu übertragen. Daran scheitern halbherzige Veränderungen.
Um ein Umkrempeln ihres Betriebes zu vermeiden, geben sich Manager neuerdings mit Good Practice zufrieden. Dies bedeutet die Realisierung punktueller Maßnahmen, die den Unternehmenserfolg wenigstens in Teilgebieten deutlich verbessern und einen maßvollen Umbau mit dem Verzicht auf das Anstreben einer Spitzenleistung um jeden Preis verbinden.
Wer sich als "Best-Practice-Unternehmen" rühmt, will auf seine von externer Seite festgestellte vorbildliche Arbeitsweise und -qualität hinweisen.
Passende deutsche Übersetzung
Der Begriff Best Practice lässt sich sich wohl am besten mit bewährte Praxis ins Deutsche übersetzen.
Nachfolgend ein Link zu einem Dokument - es wurde an der FH-Steyr Österreich in Zuge einer Projektarbeit versucht, den Begriff "Best Practice" mittels Peer-Writing zu erarbeiten.