Zum Inhalt springen

Frank Macfarlane Burnet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. November 2006 um 17:01 Uhr durch Bot-Schafter (Diskussion | Beiträge) (Exzellenz-Sternchen für en:Frank Macfarlane Burnet eingefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Sir Frank Macfarlane Burnet (* 3. September 1899 in Traralgon, Victoria, Australien; † 31. August 1985 in Melbourne, Australien) war ein australischer Mediziner. 1960 erhielt er zusammen mit Peter Brian Medawar den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin "für ihre Entdeckung der erworbenen immunologischen Toleranz".

Burnet fand 1937 das Bakterium Coxiella burnetii, welches der Auslöser für Q-Fieber ist. Er lieferte wesentliche Arbeiten für die Tumorimmunologie. Macfarlane, der zu den Zeitzeugen der Spanischen Grippe gehört, die von 1918 bis 1920 weltweit grassierte und mindestens 25 Millionen Todesopfer forderte, hat sich außerdem sein gesamtes Leben lang mit Grippeerkrankungen beschäftigt. Macfarlane gehört zu den Wissenschaftlern, die seit langem die Auffassung vertreten, dass die Krankheit seinen Ursprung in den USA hatte, eng mit den Kriegsgegebenheiten verbunden war und vor allem durch die Ankunft von us-amerikanischen Truppen in Frankreich nach Europa verschleppt wurde. Seine Auffassung teilen heute viele Wissenschaftler.

Vorlage:Link FA