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Nussfrucht

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Nussfrüchte sind Schließfrüchte (Schalenfrüchte), bei denen alle drei Schichten der Fruchtwand (Perikarp) verholzen. Meist wird dabei nur ein einzelner Samen umschlossen.

Haselnuss.
Datei:Pistazie.jpg
Pistazie.
Walnuss.

Nüsse im botanischen Sinne

Zu den Nüssen im botanischen Sinne gehören:

Sonderformen der Nussfrucht

Im botanischen Sinne keine Nüsse

Sie sind Steinfrüchte, da nur die innere Fruchtwand verholzt ist und sie außen von einer weichen Hülle, dem Fruchtfleisch, umgeben sind.

Die Erdnuss (Aschantinuss, Erdbohne) ist ebenfalls keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Die Pinienkerne (Pinoli) sind dagegen die Samen der Pinie (Pinus pinea), die als Nacktsamer gar keine Früchte ausbildet.

Positive Wirkung von Nüssen auf die Gesundheit

Wie in einer Studie festgestellt wurde, hat der Verzehr von Nüssen eine positive Wirkung auf die Gesundheit. So wird Patienten mit zu hohen Blutfettwerten zum täglichen Verzehr von 100g Nüssen geraten.

Lange als zu fettreich verschrien und von der Liste der empfohlenen Lebensmittel gestrichen, stellten in letzter Zeit immer mehr Forscher in vielen Ländern positive Auswirkungen von Nüssen aller Art auf die typischen Anzeichen von Herz- und Kreislauferkrankungen fest. Nachweislich senken Nüsse durch ihre mehrfach ungesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel im Blut, stabilisieren den Zuckerwert, unterstützen die Gefäße, mindern das Risiko für Magen- und Prostatakrebs sowie Infarkte. Es ist jedoch nicht abschließend geklärt, welche Inhaltsstoffe der Nuss neben den ungesättigten Fettsäuren diese gesundheitliche Verbesserungen bewirken. Quelle: Bericht der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel

Statistik

Jeder Deutsche verzehrt pro Jahr durchschnittlich 3,3 Kilogramm Nüsse. 2004 wurden 271.000 Tonnen Nüsse nach Deutschland importiert. Hauptverarbeiter ist die Süßwarenindustrie.