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Diskussion:Fundamentalismus

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. August 2003 um 11:51 Uhr durch Irmgard (Diskussion | Beiträge) (@Nerd). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 22 Jahren von Irmgard

Der Begriff stammt von den im 19. Jahrhundert entstandenen evangelikalen Bewegungen in den USA und leitet sich aus dem Namen einer von 1909 bis 1915 unter dem Titel The Fundamentals. A Testimony to the Truth herausgegebenen Zeitschrift ab. Diese erlebte eine Millionenauflage, und führte 1919 zur World Christian Fundamental Association'

Hierher verschoben und durch den detaillierteren Entstehungsabsatz der englischen Version ersetzt.

1952 gab es Proteste gegen die Revised Standard Version der Bibel, einer neuen amerikanischen Bibelübersetzung.

Durch ausführlichere Erklärung des gleichen Tatbestands ersetzt.

Eine Wurzel des Fundamentalismus lässt sich in religiösen Protestbewegungen sehen, die sich diversen Erneuerungs- und Reformationsbewegungen artikulierten.

Anders formuliert

Der Fundamentalismus bildet dabei das grundsätzlich reaktionäre Moment. Er bleibt strukturell konservativ, antiaufklärerisch und antiemanzipatorisch.

wertend, nicht neutral

1925 wurde der Lehrer Scopes wegen der Behandlung der Abstammungslehre im Schulunterricht bestraft (Affenprozeß von Dayton, Tennessee) .

Wiederholung, die ausführlichere Version stehen gelassen

Im Protestantismus existieren heute zahlreiche fundamentalistische Gruppen, die häufig auch als biblizistisch, evangelikal oder pietistisch bezeichnet werden. Sachlich unrichtig - weder Evangelikale noch Pietisten sind Fundamentalisten

vertreten u.a. von Organisationen wie dem Opus Dei oder dem Engelwerk.

Opus dei ist in der Tendenz totalitär, nicht unbedingt fundamentalistisch, das Engelwerk ist eine sehr spezielle Lehre die nicht den katholischen Glaubensfundamenten entspricht


Interpretationsansätze

Die Hinwendung vieler Menschen zu fundamentalistischen Bewegungen lässt sich als Flucht vor der Komplexität der Moderne interpretieren. Der deutsche Politologe Thomas Meyer beschreibt beispielsweise die Gemeinsamkeiten der einzelnen Fundamentalismen als Umkehrung des Aufklärungsbegriffs, wie Immanuel Kant ihn definierte: "Fundamentalismus ist der selbstverschuldete Ausgang aus den Zumutungen des Selberdenkens, der Eigenverantwortung, der Begründungspflicht, der Unsicherheit und der Offenheit aller Geltungsansprüche, Herrschaftslegitimationen und Lebensformen, denen Denken und Leben durch Aufklärung und Moderne unumkehrbar ausgesetzt sind, in die Sicherheit und Geschlossenheit selbsterkorener Fundamente. Vor ihnen soll alles Fragen haltmachen, damit sie absoluten Halt geben können..."

zu wertend

Slavoj ?i?ek sieht die Gründe des Phänomens "Fundamentalismus" in einer authentischen Wirklichkeitserfahrung, wo man sich in dem Genuss des "großen Anderen", in der brutalen Form seines Genießen, in der Authentizität "des Realen" wiederfindet. Die Spannung zwischen fundamentalistischer Gewalt und Toleranz entsteht innerhalb der Zivilisationen, nicht zwischen ihnen. Nach Schätzungen des FBI gäbe es in den Vereinigten Staaten über zwei Millionen radikale, gewaltbereite, rechtspopulistische "Fundamentalisten", die, legitimiert durch ihre Auslegung des christlichen Glaubens, ihren eigenen Terror praktizierten. Auch wird über die "Anwendung von Folter" nachgedacht.

zu wertend - setzt Fundamentalisten und Terroristen gleich
Die Spannung zwischen fundamentalistischer Gewalt und Toleranz grad dadurch ist in meinen Augen keine Gleichsetzung gegeben --nerd 09:28, 1. Mai 2003 (CEST)Beantworten
Ich habe mit dem Satz von den FBI-Schätzungen mehr Mühe, auch wenn er nicht im Indikativ steht, behauptet er dass zwei Milionen christliche Fundamentalisten in den USA Terror praktizieren - das ist zu wenig ausgewogen, es sagt nichts über grosse Mehrzahl aller christlichen, jüdischen, und islamischen Fundementalisten, die absolut friedliche Leute sind, auch wenn sie modernen Wissenschaftlern nicht glauben und mit multikulti und freier Liebe nichts am Hut haben. Was er sagt ist nicht falsch, nur in diesem Zitat nicht proportional zur Realität - und unproportionales gibt es über dieses Thema genug in der Presse, dazu müssen wir nicht beitragen. Wenn es den ganzen Artikel als Link gäbe, wäre er als weiterführende Literatur wahrscheinlich lesenswert.
--Irmgard 21:11, 1. Mai 2003 (CEST)Beantworten
Das ist eben eine die Fragen, wie man zb zu den militanten amerikanischen Abtreibungsgegner steht, ---nerd 13:56, 2. Mai 2003 (CEST)Beantworten
Meine Einstellung zur Abtreibung ist da irrelevant und deine ebenfalls - es geht um einen Wikipedia Artikel, der neutral sein sollte
Und konkret zum Thema: wenn es um Abtreibungsgegner geht (was nicht aus dem Zitat hervorgeht), ist das Zitat im falschen Film bzw. Artikel - militante Abtreibungsgegner sind zwar unangenehme Zeitgenossen aber nicht zwingend Fundamentalisten (so wenig wie militante Tierschützer). Und auch da ist es so, dass die grosse Mehrzahl der Abtreibungsgegner *nicht* militant sondern friedliche Leute sind, das Zitat verzerrt also die Sicht.
--Irmgard 17:55, 2. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Nach Schätzungen des FBI gibt es in den Vereinigten Staaten heute mindestens zwei Millionen radikale - also auch gewaltbereite - Rechtsextreme. Sie sind zum Teil recht gewalttätig, töten Ärzte, die Abtreibungen durchführen;

ganz zu schweigen vom Bombenattentat in Oklahoma City.

Wie? gehören die Davidianer jetzt auch zu den Fundamentalisten? Oder welches Attentat meinst du? Dann sollten wir darüber lieber ganz schweigen...--Wst 21:00, 2. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Aus meiner Sicht zeigt dies, dass die gleiche anti-liberale, gewalttätige Einstellung auch bei uns existiert, und das ist für mich der Beweis, dass der Terrorismus ein Phänomen unserer Zeit ist, das sich nicht einer bestimmten Zivilisation zuschreiben lässt...Dann wäre auch der amerikanische Fundamentalismus, über den wir vorhin sprachen...[1] diese 2 Millionen Menschen würdet du nicht als fundamentalsitische bezeichnen? --nerd 20:07, 2. Mai 2003 (CEST) Beantworten

Oklahoma City war das Attentat eines Angehörigen der rechtsextremen Militia - nichts mit christlichem Fundamentalismus zu tun. Mit den gewaltbereiten Rechtsextremen meint das FBI Militia, White Supremacy Gruppen, Ku-Kux-Klan und ähnliche - ob die Leute, die auf Abtreibungsärzte schiessen, rechtsextrem sind oder Psychiatriefälle kann ich nicht beurteilen, jedenfalls sind sie kein substantieller Beitrag zu den zwei Millionen, nicht einmal ein Promille-Beitrag. Ganz sicher sind die im Artikel unter diesem Untertitel geschilderten christlichen Fundamentalisten und die gewaltbereiten Rechtsextremen zwei klar unterschiedliche Gruppen, auch wenn einzelne zu beiden Gruppen gehören(
Neo-Nazis und patriotische Deutsche sind auch zwei klar unterschiedliche Gruppen sagte die neutrale Schweizerin. Drinnen verschwimmen die klaren Kontraste. Leider. --Wst 21:23, 2. Mai 2003 (CEST)Beantworten

). --Irmgard 21:14, 2. Mai 2003 (CEST)Beantworten


Für manche fundamentalistische Gruppen sind darüberhinaus eine starke Betonung religiöser Missionsgedanken typisch.

ist nicht nur ein Merkmal von fundamentalistischen Gruppen, besser in diesem Artikel die Punkte aufführen, die wirklich nur auf Fundamentalisten zutreffen, es gibt ja eine reiche Auswahl.

Alle obigen Absätzen verschoben von -- Irmgard 00:11, 1. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Der Absatz:
Ein problematischer Aspekt des Fundamentalismus in allen Religionen ist, dass Fundamentalisten oft nicht die historischen Grundlagen ihrer Religion wieder herstellen wollen, sondern das, was sie als diese historischen Grundlagen sehen - und was mit den historischen Tatsachen nicht übereinstimmen muss. Ein Beispiel dafür sind manche amerikanischen Fundamentalisten, die in der "King James" die einzig wahre irrtumsfreie Bibel sehen und sogar den hebräischen und griechischen Text, der dieser Übersetzung zugrunde liegt als "nicht das wirkliche Wort Gottes" ablehnen. scheint selber problematisch, da die Autorin den Eindruck erweckt, die eigentlichen historischen Tatsachen zu kennen, ohne sie aber zu nennen. Das wirkt apologetisch und hätte keinen Anspruch auf enzyklopädischen Platz. (nachher wird ja "King James" sachlich referiert). Halte ihn so für verzichtbar. --Wst 01:43, 1. Mai 2003 (CEST)Beantworten

--- Der Artikel gleicht mittlerweile einem Chaos. Wenn ich mir das mal so durchlese:

Im populären Sprachgebrauch werden unter dem Begriff Fundamentalismus zuweilen unterschiedslos religiöse Sondergemeinschaften, gewalttätige Mitglieder einiger Volksgruppen mit mehr oder weniger religiöser Motivation oder Terroristen zusammengefasst, sowie Vertreter des Konservativismus. Fundamentalisten sind klar unterscheidbar von Terroristen, Evangelikalen, Konservativen oder Orthodoxen aller Religionen.

da frag ich mich doch, ob da nun Konservative dazugehören oder nicht. Aber ein kleiner Hinweis am Rande: Fundamentalismus ist nicht dasselbe wie Fanatismus. Fundamentalismus ist eine Frage der Überzeugung, Fanatismus aber eine emotionale Frage. Fanatismus geht daher oft mit dem Fundamentalismus einher, aber eben nicht zwingend. Die Militanz oder Gewaltbereitschaft ist dann eine Folge des Fanatismus (der durchaus fundamentalistisch geprägt sein kann aber nicht muss). Von daher würde ich den Artikel auf diese drei Begriffe verteilen. Benedikt 00:01, 3. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Und noch ein Beitrag zur Debatte, was Fundamentalismus denn sei. Mir erscheint ein wesentliches Merkmal zu sein, dass jeglicher geschichtlicher Bezug fehlt. So plumpst im islamischen Fundamentalismus der Koran auf die Erde und steht unverändert dar (mit allen Folgen - arabisch, antik, etc.) Im protestantischen Fundamentalismus ist die Bibel alleinige Quelle der Überlieferung und uninterpretierbar. So wird das Fundament zum Selbstzweck und ist kein Grundstock für das eigentliche Bauwerk her. Benedikt 00:01, 3. Mai 2003 (CES

Ich finde es seltsam, dass die Geschichte der "christlichen Fundamentalisten" grade mal bis 1948 geht und wenig Gegenwartsbezug hat. --nerd 15:44, 10. Mai 2003 (CEST)~Beantworten

Die deutlich erwähnte religiöse Rechte der USA ist unbedingt gegenwartsbezogen - leider. Jahreszahlen sind da nicht so einfach, aber es gibt für 2003 durchaus entsprechende Details (z.B. bei den politischen Diskussionen in www.crosswalk.com findest du reichlich Beispiele). Vermutlich hat es auch von der Sorte in der Nähe von Bush, nur weiss ich das von keinem so genau, dass ich ihn hier in einem Artikel darauf festnageln möchte. --Irmgard 19:38, 10. Mai 2003 (CEST)Beantworten
ok, danke, ich habe den enstsprechenden Abastz nach hinten verschoben --nerd 20:25, 10. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Verschoben und durch vorherige Version ersetzt:

In eigener Einschätzung möchten sich Fundamentalisten von Terroristen oder Anhängern totalitärer Gruppen klar abgrenzen. Ebenso möchten Fundamentalisten nicht mit Evangelikalen, Konservativen oder Orthodoxen aller Religionen verwechselt werden. Von außen betrachtet verwischen sich diese Unterschiede jedoch und es wird ihnen der Vorwurf gemacht, auf dem Boden einer rückwärts gewandten Weltsicht intolerante Missionierungsabsichten zu hegen.

Nicht neutral und sachlich nicht korrekt: totalitär und fundamentalistisch sind zwei paar Stiefel, Terrorismus und Fundamentalismus ebenfalls (auch wenn es Gruppen gibt die sowohl fundamentalistisch als auch terroristisch als auch totalitär sind). Im nächsten Satz ist es umgekehrt - die Konservativen, Evangelikalen, und Orthodoxen wollen sich klar von den Fundamentalisten abgrenzen (richtigerweise, auch wenn die Bild-Zeitung das nicht immer so klar schreibt). So verallgemeinernd, wie der Absatz geschrieben ist, reden manche amerikanischen Fundis: "in Europa sind alle Regierungen links und somit kommunistisch" (kein Witz, habe ich 2003 gelesen). Das mit der Mission habe ich weiter unten eingefügt, nur etwas neutraler formuliert. --Irmgard 21:25, 10. Mai 2003 (CEST)Beantworten

( Wie sind sie denn unterscheidbar ? obige Sätze sind ein unbegründetes ideologisches Wunschdenken, weil jeder Fundamentalismus für sich in Anspruch nimmt die Wahrheit gepachtet zu haben. Kommentar Benutzer:rho

Dass die Fundis in Anspruch nehmen, die Wahrheit gepachtet zu haben ist richtig und steht auch, neutraler formuliert, weiter unten im Artikel. Aber die Konservativen, Evangelikalen und Orthodoxen sind da so verschieden, dass sie nicht in den gleichen Topf geworfen gehören. Zum Unterschied zwischen Fundamentalismus und Evangelikal vergleiche den Artikel Evangelikal. Über totalitäre Religionsgemeinschaften werde ich noch einen Artikel schreiben. --Irmgard 21:33, 10. Mai 2003 (CEST)Beantworten


Der christliche Fundamentalismus entstand aus einer Protestbewegung, deren Anliegen durchaus berechtigt sind: rationalistische Extreme der historisch-kritischen Forschung in der Theologie, verdrängte Spiritualität und Tradition in den modernen Kirchen, das Absolutsetzen von Pluralismus und "freier Moral" und dürfen und sollen hinterfragt werden. Nur eben nicht durch radikale Ablehnung, Absolutsetzen der eigenen Position und Verweigerung jeden Dialogs.

Nicht neutral. Nennt Anliegen berechtigt und Hinterfragen für geboten (soll). Das spricht von einer Position aus, die die (modernisierungkritische) Weltsicht der Fundamentalisten zumindest partiell teilt.

Der islamische Fundamentalismus ist eine Reaktion auf den Identitätsverlust, den viele arabische Länder durch die Kolonialisierung erlebten, und auf eine durch den Westen dominierte Globalisierung, die westliche Werte wie Individualismus oder Säkularismus absolut setzt und traditionelle orientalische Werte wie Gemeinschaftssinn und Familie verdrängen will.


Nicht neutral. Setzt voraus, daß die Globalisierung vom Westen dominiert ist, westliche Werte absolut setzt, und daß sie die Intention hat, traditionelle Werte zu verdrängen.


Weiterhin muss nicht alles schlecht sein, was als 'fundamentalistisch' gebrandmarkt wird. Es gibt Entwicklungen innerhalb der anerkannten Gesellschaft, die ebenso in Frage gestellt werden können, wie der Fundamentalismus, der diese Entwicklungen sieht, benennt und deshalb bekämpft wird.

Besonders ist darauf zu achten, dass nicht alle Entwicklungen, die der Fundamentalismus anprangert, schon deshalb als achtenswert und positiv angesehen werden - die Probleme, die der Fundamentalismus benennt (z.B. soziale Entwurzelung, Werteverfall), sollten von nicht-fundamentalistischer Seite als Probleme ernst genommen und wo nötig aktiv angegangen werden.

Das nennst Du neutraler als die Vorfassung? Hier wird jetzt als Faktum behauptet a) daß es Entwicklungen in der anerkannten Gesellschaft (was immer das ist, ich nimm mal an, unsere "westliche") gibt, die ebenso in Frage gestellt werden können wie der Fundamentalismus, und b), daß dieser bekämpft wird, weil er diese Entwicklungen sieht. (Der zweite Punkt ist lächerlich, IMHO.)

Ich hatte es nur teilweise umformuliert, und das Ergebnis war nicht sooo glücklich. Jetzt sollte es besser sein.
Ist es, IMHO :-)

Davor wurde a) diese Auffassung (die Fundamentalisten haben irgendwie auch recht, weil sie was richtiges sehen), denen zugeschrieben, die diese Auffassung tatsächlich haben: denen die mit zumindest Aspekten von Fundementalismen sympathisieren (das ist praktisch analytisch wahr); und b) nicht gesagt, daß nur solche Leute solche Auffassungen haben, sondern offengelassen, ob sie damit recht haben ("jedenfalls" wird das so von bestimmten Leuten gesehen).

Bei genauerer Betrachtung stand das tatsächlich im Text, aber ich habe es nicht so gesehen - zugegeben, ich habe den Text nicht juristisch analysiert, ich habe nur darauf geachtet, was 'ankommt' - das zählt nämlich im Endeffekt.

Es ist mir immer wieder in der Wikipädia ein Rätsel, wie Leute der Auffassung sein können, daß die Affirmation eines Werturteils (jetzt im Text) neutraler sein soll, als der Bericht der Tatsache, daß bestimmte Gruppen ein Werturteil haben, in einer Weise, die die Wahrheit, Korrektheit etc. des Werturteils offenläßt.

Man kann auch Dinge auf eine Weise offen lassen, dass das Werturteil implizit drin ist - auch in der Wikipedia - und dann gibt es noch den Faktor, dass das Ganze verständlich formuliert werden sollte.

(Ganz nebenbei wird jetzt im Text noch unterstellt - nicht neutral - in der anerkannten Gesellschaft gäbe es soetwas wie ein Wertezerfall. Das ist - höchst - umstritten.)

Sicher - aber es dürfte unbestritten sein, dass es Nicht-Fundis gibt, die es so sehen und die damit ein Problem haben. Dieses Problem ernst nehmen heisst noch nicht, sagen, dass es den Werteverfall tatsächlich gibt. Ich habe die Beispiele jetzt weggelassen.
--Irmgard 23:36, 27. Jul 2003 (CEST) :-)

Also einen Katholischen Fundamentalismus gibt es eig nicht? und warum nicht? --~~

Die fundamentalistischen Strömungen im Katholizismus gibt es durchaus, sie sind im Artikel erwähnt. Allerdings laufen sie offiziell nicht unter dem Etikett Fundamentalismus, im Gegensatz zur Fundamentalismus-Bewegung auf der protestantischen Seite. Wobei die protestantische Bewegung, die sich Anfangs des 20. Jahrhunderts bewusst Fundamentalismus nannte, dem entspricht, was heute als Evangelikal bezeichnet wird - die evangelikale Mehrheit in dieser Bewegung hat sich dann um die Jahrhundertmitte vom Fundamentalimus abgegrenzt, weil der zu fundamentalistisch wurde - alle Klarheiten beseitigt? --Irmgard 11:51, 9. Aug 2003 (CEST) :-)