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Friedrich Carl Andreas

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Friedrich Carl Andreas (* 14. April 1846 in Batavia; † 3. Oktober 1930 in Göttingen) war ein deutscher Iranist und Orientalist.

Leben

Andreas absolvierte seine Schulausbildung in der Schweiz und studierte dann an verschiedenen Universitäten in Deutschland. Die Promotion erfolgte 1868 über das Pehlevi.

Von 1875 bis 1876 nahm er als Begleiter an einer Expedition in Persien teil. Nach Ende der Expedition blieb er noch bis 1882 in Persien und verdingte sich u.a. als Generalpostmeister.

Von 1883 bis 1903 war er Dozent für Persisch und Türkisch in Berlin.

1887 heiratete er die Schriftstellerin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé.

Im Juni 1903 erhielt Andreas einen Ruf auf den Lehrstuhl für Westasiatische Sprachen an der Universität Göttingen.

Friedrich Carl Andreas bearbeitete viele Themen und Gebieten der Altiranistik u.a. beschäftigte er sich mit der Theorie zur Überlieferung der Avesta. Sein Spezialgebiet war jedoch die Entzifferung von Handschriften und Inschriften. Hier legte er das Fundament zur wissenschaftlichen Untersuchung der in Turfan in Zentralasien entdeckten Fragmente.

Literatur

Littmann, Enno (1953): "Andreas, Friedrich Carl". In: Historische Kommission der Bayrischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.). Neue Deutsche Biographie 1: Aachen - Behaim. Berlin: Duncker & Humblot. 1953. S. 284. (mit Schriftenverzeichnis).