Sender Bad Dürrheim
Der Rundfunksender Bad Dürrheim war eine Rundfunksendeanlage für Kurz- und Mittelwelle westlich des zu Bad Dürrheim gehörenden Gehöfts Ankenbuck bei 48°00'12" nördlicher Breite und 8°31'28" östlicher Länge. Der Rundfunksender Bad Dürrheim wurde 1951 vom Südwestfunk und als Sendestelle für Kurz- und Mittelwelle genutzt. Als Sendeantenne für Mittelwelle diente ein 120 Meter hoher, gegen Erde isolierter selbstrahlender Sendemast, als Sendeantenne für Kurzwelle wurde ein 12 Meter hoher Mast mit 4 Metern Durchmesser benutzt.
1962 wurde die Anlage an die Deutsche Bundespost übergeben, um sie zur Ausstrahlung des Programms des Deutschlandfunks zu nutzen. Zeitgleich wurde der Kurzwellensender von Bad Dürrheim zum Bodenseesender in Meßkirch verlegt.
Da das Programm des Deutschlandfunks in dem Gebiet, welches der Rundfunksender Bad Dürrheim versorgte, auch in ausreichender Qulität über den Rundfunksender Ravensburg-Horgenzell zu empfangen war, wurde für den Rundfunksender Bad Dürrheim keine neue Frequenzzuteilung beantragt und die Anlage nach dessen Inkrafttreten am 23. November 1978 stillgelegt.
Anschließend wurden die Antennenanlagen (inklusive der Fundamente und Abstimmhäuser) demontiert und am Standort des einstigen Mittelwellensendemasten eine Anlage zur Trinkwassergewinnung errichtet (zumindest legen dies einige Gullys auf der Wiese nahe). Das einstige Sendergebäude ist immer noch vorhanden und wird heute als Wohnhaus genutzt.