Andreas-Hofer-Bund
Der Andreas-Hofer-Bund e. V. (AHB) ist ein gemeinnütziger Verein im Sinne des bundesrepublikanischen Vereinsrechtes. Gegründet wurde der Verein als Tiroler Volksbund 1905 in Innsbruck. Er arbeitete eng mit dem Deutschen Schulverein zusammen.
Schon bald wurde in den 1920er Jahren im damaligen Deutschen Reiche ebenfalls ein Schutzbündnis für die Deutschen im südlichen Tirol gebildet, und dieser Verein nannte sich Andreas-Hofer-Bund (Sitz: München). Der "Tiroler Volksbund" beschloss, seinerseits eng mit dem reichsdeutschen AHB zusammen zu arbeiten und benannte sich nun in Andreas-Hofer-Bund Tirol (Sitz: Innsbruck) um.
Aufgabe
Der Andreas-Hofer-Bund sieht sich als Interessen-Vertretung der deutschen und ladinischen Volksgruppe in Südtirol. Ziel des Bundes ist die Wiedervereinigung Tirols.
Zusammenarbeit des AHB
Der Andreas-Hofer-Bund arbeitet eng mit dem "AHB-Tirol", der "Union für Südtirol" und dem "Gesamttiroler Schützenbund" sowie der "Österreichischen Landsmannschaft" zusammen.
Südtirol-Aktivisten
- Georg Klotz (der Vater der Südtioler Politikerin Eva Klotz), Mitglied des Befreiungsausschusses Südtirol, von der österreichischen Bundesregierung unter Bundeskanzler Klaus mit Aufenthaltsverpflichtung in Wien belegt, beteiligte sich dennoch in Südtirol an den Anschlägen der "Feuernacht" und wurde am 7.9.1964 vom wahrscheinlichen Geheimdienstagenten Christian Kerbler angeschlossen und floh schwer verwundet nach Österreich. Im Gemeindegebiet von Schönberg im Stubaital arbeitete er als Holzfäller und Köhler, bis er am 24.1.1976 verstarb. Von Mitgliedern des Andreas-Hofer-Bundes wurde er an den Brenner gebracht und Südtiroler Schützen übergeben, die ihn bestatteten. An seinem Todesort, der Klotzhütte, hält der Andreas-Hofer-Bund Gedenkfeiern ab.
- Franz Höfler wurde gefangen genommen und von italienischen Carabinieri in der Kaserne von Eppan gefoltert - er starb am 22.11.1961 an den Folgen der Misshandlungen; seine Mörder wurden nicht bestraft.
- Anton Gostner wurde in den Kasernen von Brixen und Eppan schwer von italienischen Polizisten misshandelt und starb am 7.1.1962 an den Folgen; seine Mörder wurden nicht bestraft.
- Luis Amplatz wurde nach seiner Beteiligung an den Anschlägen der "Feuernacht" im Auftrag des italienischen Geheimdienstes ermordet: am 7.9.1964 erschoss der gekaufte Aktivist Christian Kerbler L. Amplatz im Schlaf und verwundete G. Klotz schwer - die Anstifter und der Mörder wurden nicht bestraft.
- Sepp Kerschbaumer geriet in italienische Haft und starb am 7.12.1964 an den unmenschlichen Haftbedingungen; seine Mörder wurden nicht bestraft.