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Gespinstblattwespen

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Gespinstblattwespen
Larven der Birnengespinstblattwespe (Neurotoma flaviventris)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Subclassis: Fluginsekten (Pterygota)
Vorlage:Superordo: Neuflügler (Neoptera)
Vorlage:Ordo: Hautflügler (Hymenoptera)
Vorlage:Subordo: Pflanzenwespen (Symphyta)
Vorlage:Superfamilia: Megalodontidea
Vorlage:Familia: Gespinstblattwespen
Wissenschaftlicher Name
Pamphiliidae
Unterfamilien

Die Familie der Gespinstblattwespen (Pamphiliidae) gehört zu den Pflanzenwespen. Zu der Gruppe gehören nur etwa 300 Arten, wovon 55 in Europa vorkommen. Alle Arten leben auf der nördlichen Hemisphäre.

Die Gespinstblattwespen besitzen ein charakteristisches flaches und relativ breites Abdomen. Ihre Fühler sind dünn, lang, vielgliedrig mit 18-36 Gliedern.

Gespinstwespen legen ihre Eier außen an Wirtsplanzen ab, dazu wird in der Wirtspflanze ein kleiner Schnitt erzeugt. Die Larven haben nur 3 Brustbeinpaare und keine Afterfüße.

Die Larven erzeugen durch Ausscheidung von Spinnseide ein röhriges Gespinst, in dem sie einzeln oder in Gruppen leben, dort fressen und sich auch häuten. Diese Lebensweise hat wohl zu dem seltener verwendeten Namen Kotsack-Blattwespen für die Pamphiliidae geführt. Die Larven bilden zur Verpuppung keinen Kokon, sondern wandern in die Erde ab, wo sie auch überwintern können. Die Larven aus der Unterfamilie Cephalciinae leben ausschließlich auf Nadelgehölzen aus der Gruppe der Kieferngewächse, die Unterfamilie Pamphiliinae bevorzugt Bedecktsamer, besonders aus den Familien der Rosengewächse, Birkengewächse und Weidengewächse. Die Arten, die auf Laubbäumen leben, können statt der Gespinströhren Blattwickel erzeugen.

Arten (Auswahl)