Zum Inhalt springen

Olympische Winterspiele 2002

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. November 2006 um 15:04 Uhr durch JAnDbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: hu:2002. évi téli olimpiai játékok). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
XIX. Olympische Winterspiele
Olympische Ringe
Teilnehmende Nationen 77
Teilnehmende Athleten 2.399
(1.513 Männer, 886 Frauen)
Wettbewerbe 78 in 7 Sportarten
Eröffnung 8. Februar 2002
Schlussfeier 24. Februar 2002
eröffnet durch George W. Bush
US-Präsident
Olympischer Eid Jim Shea (Sportler)
Allen Church (Schiedsrichter)
Olympische Fackel US-Eishockeyteam Olympiagewinner von 1980

 

Medaillenspiegel
Platz Land G S B Total
1 Norwegen Norwegen 13 5 7 25
2 Deutschland Deutschland 12 16 8 36
3 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 10 13 11 34
4 Kanada Kanada 7 3 7 17
5 Russland Russland 5 4 4 13
6 Frankreich Frankreich 4 5 2 11
7 Italien Italien 4 4 5 13
8 Finnland Finnland 4 2 1 7
9 Niederlande Niederlande 3 5 - 8
10 Osterreich Österreich 3 4 10 17
11 Schweiz Schweiz 3 2 6 11
vollständiger Medaillenspiegel

Die XIX. Olympische Winterspiele wurden 2002 in Salt Lake City, im US-Bundesstaat Utah ausgetragen. Andere Kandidatenstädte waren Sion (Schweiz), Östersund (Schweden) und Québec (Kanada).

Erstmals wurden durch eine IOC-Kommission unter dem Vorsitz des deutschen Mitglieds Dr. Thomas Bach von den ursprünglichen neun Bewerbern vier für die eigentliche Abstimmung ausgewählt. Nicht zur Abstimmung zugelassen wurden Graz (Österreich), Jaca (Spanien), Poprad (Slowakei), Sotschi (Russland) und Tarvisio (Italien). Salt Lake City wurde am 16. Juni 1995 im ersten Wahlgang mit 54 von 89 Stimmen zum Ausrichter gewählt. Im Winter 1998/1999 wurde bekannt, dass sich mindestens 24 IOC-Mitglieder vom Bewerbungskomitee der Stadt Salt Lake City bestechen ließen. Als Folge traten vier IOC-Mitglieder zurück und fünf weitere wurden suspendiert.

Höhepunkte

  • Der negative Höhepunkt: Der dreifache Olympiasieger Johann Mühlegg war gedopt und musste alle Medaillen abgeben. Damit verlor Spanien sämtliche Medaillen, und Norwegen gewann doch noch die Medaillenwertung vor Deutschland.

Herausragende Sportler

Ole Einar Bjørndalen: Gewann viermal Gold und wurde zum erfolgreichsten Biathleten bei olympischen Spielen. Außerdem schob er sich in der All-Time-Tabelle an Position 6. Es führt weiterhin Bjørn Dæhlie.

Kjetil André Aamodt: Durch seine zwei Goldmedaillen ist er nunmehr der erfolgreichste alpinen Skifahrer bei olympischen Spielen.

Kati Wilhelm: Erfolgreichste Deutsche; zweimal Gold und einmal Silber in den Biathlon-Wettbewerben.

Frode Estil und Thomas Alsgaard: Kamen in der Langlauf-Verfolgung zeitgleich als Zweite ins Ziel und wurden nach der Disqualifikation Johann Mühleggs gemeinsam Olympiasieger (bislang einmalig). Sie gewannen zusammen in der Staffel ihr jeweils zweites Gold.

Erwähnenswertes

  • Das Motto der Spiele lautete: Light the fire within
  • Das US-Eishockeyteam von 1980, das das olympische Feuer entzündete, wurde von seinem damaligen Mannschaftskapitän Mike Eruzione angeführt.
  • US-Präsident George W. Bush weicht als bisher einziges Staatsoberhaupt von der traditionellen Eröffnungsformel der Olympischen Spiele ab, indem er ihr die Vorbemerkung "On behalf of a proud, determined and grateful nation" ("Im Namen einer stolzen, entschlossenen und dankbaren Nation") hinzufügt.
  • Bei der Abschlussfeier traten unter anderem Bon Jovi mit ihrem Hit "It's my life" auf.

Wettbewerbe