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Kunst im öffentlichen Raum in Enkenbach-Alsenborn

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Wappen Karte
Wappen von Enkenbach-Alsenborn Position von Enkenbach-Alsenborn
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kaiserslautern
Verbandsgemeinde: Enkenbach-Alsenborn
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: m ü. NN
Fläche: km²
Einwohner: (30. Juni 2005)
Lage in der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn

Enkenbach ist ein Ortsteil der pfälzischen Gemeinde Enkenbach-Alsenborn im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Geografie

Enkenbach liegt in 290 bis 320 Meter Höhe ü. NN im Ostteil des Landkreises Kaiserslautern, 11 Kilometer von der Stadt Kaiserslautern entfernt, in Hanglage in einer sich von Westen nach 0sten erstreckenden Senke, am gleichnamigen Bach.

Die Gemarkung ist im Nordosten und im Süden bewaldet und erreicht hier Höhen um 360 Meter ü. NN. Der Eselsbach verlässt Enkenbach in 254 Meter Höhe, die Alsenz bei 260 Metern.

Geschichte

Enkenbach ist geografisch und siedlungsgeschichtlich eng mit dem Nachbardorf Alsenborn verbunden. Auf der heutigen Enkenbacher Gemarkung lagen zur Klosterzeit die Wüstungen Buchholz und Milchborn.

Name und Wappen

Das Wappen von Enkenbach (links im Schild der Gemeinde Enkenbach-Alsenborn) zeigt auf gelbem Grund eine blaugedeckte, mit silbernen Fenstern versehene rote Kirche mit blauem Kreuz und wurde am 28. November 1969 genehmigt.

Der Name Enkenbach leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort „enke“ her und bedeutet „Viehknechts-“ oder „Hütejungenbach“. Er entwickelte sich folgendermaßen:

1148 Ynkebach
1190 Enkinbach
1212 Enkenbach
1258 Enkinbach
1263 Enkenbach
1273 Enkinbach
1322 Engkenbach
1527 Enkenbach, Enckenbach
1837 Enkenbach

Mittelalter

Prämonstratenserinnenkloster

Enkenbachs Geschichte hängt eng mit dem Kloster der Prämonstratenserinnen am Enkenbach zusammen, das im Jahr 1148 von Graf Ludwig von Arnstein und Hunfried von Alsenborn gegründet wurde. Das Frauenkloster in Enkenbach wurde von Nonnen aus Marienthal (heute Ortsteil von Rockenhausen) am Donnersberg besiedelt, die sich dem Prämonstratenserorden angeschlossen hatten.

Die Prämonstratenser (lateinisch: Candidus et Canonicus Ordo Praemonstratensis) wurden von Norbert von Xanten in Prémontré im Jahre 1120 gegründet als zentralisierter Orden regulierter Chorherren. Sie breiteten sich rasch in Deutschland aus und widmeten sie sich vor allem der Christianisierung der Slawen. Die Prämonstratenserinnen bilden die von Norbert im Jahre 1121 gegründete weibliche Genossenschaft mit sehr strenger Ordensregel.

Durch den Bau der Klosterkirche gerieten die Prämonstratenserinnen in finanzielle Schwierigkeiten und mussten im Jahr 1420 die Hälfte der Dörfer Enkenbach und Alsenborn für 100 rheinische Gulden an Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz verkaufen. Im Jahr 1564 ließ Kurfürst Friedrich II. das Kloster aufheben.

Die Klosterkirche ist heute die katholische Pfarrkirche der Gemeinde Enkenbach.

Neuzeit

Enkenbach wurde kurpfälzisch und bildete zusammen mit den Ortschaften Alsenborn, Morlautern, Erlenbach, Baalborn und Neukirchen das sogenannte Büttelamt im Oberamt Kaiserslautern.

Gegenwart

Enkenbach wurde am 7. Juni 1969 mit dem Nachbarort Alsenborn zur Gemeinde Enkenbach-Alsenborn zusammengelegt. Diese gehört mit den Ortsgemeinden Sembach, Mehlingen und Neuhemsbach zur Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn im Landkreis Kaiserslautern, die mit Wirkung vom 22. April 1972 gebildet wurde.