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Kurt Bittel

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Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Kurt Bittel (* 1907 Heidenheim an der Brenz; † 30. Januar 1991 Heidenheim) gilt als einer der international bekanntesten deutschen Prähistoriker. Als Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) und Ausgräber der hethitischen Königsstadt Hattuscha in der Türkei, aber auch als Experte der Kelten in Mitteleuropa hat er sich große Verdienste erworben.

1907 in Heidenheim an der Brenz geboren, unternahm er im Alter von 13 Jahren seine ersten Ausgrabungen in einem Grabhügel bei Oggenhausen. Mit 22 Jahren promovierte er bei Gero von Merhart über die "Kelten in Württemberg". Das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts führte ihn danach erstmals nach Hattuscha. 1938 wurde er erster Direktor der Abteilung Istanbul des DAI.

1946 übernahm er die Professur für Vor- und Frühgeschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, von wo aus er 1950 gemeinsam mit Adolf Rieth und Wolfgang Kimmig die Grabungen an der hallstattzeitlichen Heuneburg begann. 1951 kehrte Bittel in die Türkei zurück. 1960-1972 war er erster Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts. Am 30. Januar 1991 verstarb Kurt Bittel in seiner Heimatstadt Heidenheim, die ihn zu ihrem Ehrenbürger gemacht hat.

Nachruf

Fundberichte aus Baden-Württemberg 16, 1991, 653-655 (D. Planck).